Einladung zum Seminar "Ahnen- und Familienforschung in Schlesien: Quellenlage und Forschungsmöglichkeiten in staatlichen und nichtstaatlichen Archiven"

EINLADUNG ZUM SEMINAR

„AHNEN- UND FAMILIENFORSCHUNG IN SCHLESIEN: QUELLENLAGE UND FORSCHUNGSMÖGLICHKEITEN IN STAATLICHEN UND NICHTSTAATLICHEN ARCHIVEN“

am SAMSTAG, 29. JUNI 2024,

von 09.00 bis 19.00 UHR

im HAUS SCHLESIEN im KÖNIGSWINTER

“Welche Quellen kann ich nach Informationen zu meinen Vorfahren erforschen, nachdem ich schon alle Kirchen- und Standesamtsbücher ausgewertet habe?”, “Wo finde ich diese Quellen?”, “In welchen polnischen Archiven muss ich suchen?”, “Wie/Wo präzise finde ich, mich interessierende Quellen?”, “Ist alles digital zugänglich / kann ich alles online erforschen oder wann muss ich persönlich ins Archiv nach Polen fahren?”, “In welchen Datenbänken und Verzeichnissen kann ich recherchieren, welche Sachen sind digital online zugänglich?”, „Wie kann ich am besten persönlich in den polnischen Archiven forschen?“, „Gibt es Alternativen für persönliche Forschungen vor Ort?“, “Welche Vorgaben der polnischen Archive muss ich beachten: Formalia, Anträge, Datenschutz, Anfertigung von Kopien/Fotos/Scans/Abschriften, Terminabsprachen für Forschungen vor Ort, Sprache (deutsch, polnisch, englisch oder lateinisch?), Bezahlung/Gebühren/Überweisungen/Wechselkurs, etc.…?”),

Diese und viele andere Fragen stellen sich Familienforscher, Genealogen und Heimatforscher immer wieder, wenn sie in ehemals deutschen Regionen forschen, die heute in Polen liegen (Schlesien, Preußen, Pommern, etc.). Diese Fragen beschäftigen auch häufig die Mitglieder der Historischen Kommission für den Kreis Neustadt/OS e.V. www.hkknos.eu, weswegen wir mit freundlicher Unterstützung der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen das Seminar “Ahnen- und Familienforschung in Schlesien: Quellenlage und Forschungsmöglichkeiten in staatlichen und nichtstaatlichen Archiven” organisiert haben, zu dem wir hochkarätige Experten eingeladen haben, welche auf diese und andere mit der Forschung in polnischen Archiven zusammenhängenden Fragen, Antworten geben werden.

In dem, in vier Blöcke unterteilten Seminar, werden im ersten und zweitem Block Mitglieder der Historischen Kommission und externe Experten verschiedene Quellen vorstellen, die nicht nur für Forscher im Kreis Neustadt/Oberschlesien, sondern auch für alle Ahnen- und Heimatforscher von Interesse sein sollten, die in ganz Schlesien und auch in allen anderen früheren deutschen Ostgebieten forschen (z.B. Grundbücher, Grundbuchakten, Urbarien der frühen Neuzeit, Karolinische Kataster, Ortsfamilienbücher, Spezialakten in regionalen Archiven).

Ein Blick über den Tellerrand hinaus kann häufig immens hilfreich sein.

Da die Genealogie auch in Polen inzwischen eine sehr verbreitete Beschäftigung geworden ist und dort zahlreiche Vereine sich der Erforschung historischer Dokumente in den Archiven widmen, haben wir die Vertreter der Vereine „Oberschlesischer Genealogischer Verein – Silius Radicum“ und „Opolscy Genealodzy / Oppelner Genealogen“ eingeladen, die uns informieren werden u.a. darüber; welche Quellen für die oberschlesischen und für die polnischen Ahnenforscher von besonderem Interesse sind, welche Schwerpunkte sie in ihrer Forschung legen, mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben, welche Lösungen sie für diese Herausforderungen gefunden haben, wie sie in den Archiven arbeiten, wie sie ihre Ergebnisse präsentieren, u.v.m. Wir gehen hier von einem interessanten Erfahrungsaustausch der Gäste aus Polen und den Teilnehmern des Seminars aus.

Besonders glücklich sind wir über die Teilnahme am Seminar der ehemaligen Abteilungsleiterin für Vorkriegsbestände im Staatsarchiv Oppeln, Frau Dr. Aleksandra Starczewska-Wojnar, dem Vertreter des Erzdiözesanarchivs in Breslau, Herrn Pfarrer Dr. Adam Kaźmierski und dem Direktor des Staatsarchiv in Breslau, Herrn Dr. Janusz Gołaszewski, die uns aus erster Hand berichten werden, welche Quellen die interessantesten Informationen für die Familienforschung bieten, welche bisher der Forschung eher unbekannten Quellen sich in ihren Archiven befinden oder worauf man bei Forschungen in staatlichen und worauf in kirchlichen Archiven besonders achten sollte.

Das Seminar findet statt am Samstag, 29. Juni 2024, von 09.00 bis 19.00 Uhr im Kultur- und Bildungszentrum HAUS SCHLESIEN, Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter, Tel +49(0)2244 886 0, info@hausschlesien.de, HP: www.hausschlesien.de

Herzlich eingeladen sind alle, die sich für Familien-, Ahnen- oder Ortsgeschichtsforschung in den heute in Polen liegenden ehemaligen deutschen Ostgebieten interessieren! Mitgliedschaft in der HKKNOS oder anderen Vereinen ist nicht erforderlich. Alle polnischsprachigen Vorträge werden simultan ins Deutsche übersetzt (die Zahl der Kinnbügelempfänger ist begrenzt – es gilt das “first-come, first served”-Prinzip). Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung zum Seminar ist nicht erforderlich. Falls Sie die schmackhaften Angebote des Restaurants im HAUS SCHLESIEN nutzen möchten, melden Sie sich bitte vorab per Email an: kultur@hausschlesien.de, damit die Küche dort entsprechend planen kann.

PROGRAMM (Änderungen vorbehalten)

09:00 – 09:15

Begrüßung und Einführung zum Thema des Seminars: Ralph Wrobel

Vorstellung des Programms und der Referenten: Andreas Smarzly

09:15 – 11:00 1. Sitzung: Ahnen- und Familienforschung im Kreis Neustadt/OS

Andreas Smarzly (HKKNOS): „Allgemeine Übersicht der Quellen für Ahnen- und Familienforschung mit besonderer Berücksichtigung der Quellenlage im Kreis Neustadt“ (Vortragssprache: deutsch)

Henryka Mlynarska (HKKNOS): „Familiengeschichtliche Unterlagen im Pfarrarchiv Ober­glo­gau“ (Vortragssprache: polnisch)

Aleksandra Starczewska-Wojnar (Oppeln): „Das Potenzial der Grundbücher für die genealogische Forschung anhand der Akten des Amtsgerichts Neustadt” (Vortragssprache: polnisch)

11:00 – 13:00 2. Sitzung: Ahnen- und Familienforschung aus deutscher Perspektive

Ralph Wrobel (HKKNOS): „Die Urbarien des 16. und 17. Jahrhunderts als familiengeschichtliche Quellen“ (Vortragssprache: deutsch)

Maik Gliese / Sebastian König (HKKNOS): „Ortsfamilienbücher als Familiengeschichtliche Quelle“ (Vortragssprache: deutsch)

Viktor Pordzik (HKKNOS): „Karolinische Kataster als genealogische Quelle” (Vortragssprache: deutsch)

13:00 – 14:30 Mittagspause

14:30 – 16:00 3. Sitzung: Ahnen- und Familienforschung in Polen: Perspektive der Forscher

Marek Zając / Gabriele Horzella-Mühlenhoff (Górnośląskie Towarzystwo Genealogiczne / Oberschlesischer Genealogischer Verein „Silius Radicum”): „Möglichkeiten der Ahnenforschung in Polen“ (Vortragssprache: deutsch)

Jolanta Ilnicka (Opolscy Genealodzy / Oppelner Genealogen): „Tätigkeit des Vereins Oppelner Genealogen – Ahnenforschung in Oberschlesien: Quellen, Methoden, Vernetzung“ (Vortragssprache: polnisch)

16:00 – 16:30 Kaffeepause

16:30 – 18:30 4. Sitzung: Ahnen- und Familienforschung in Polen: Perspektive der Archive

Adam Kaźmierski (Diözesanarchiv Breslau): „Familiengeschichtliche Quellen in polnischen Kirchenarchiven: Möglichkeiten der Forschung“ (Vortragssprache: deutsch)

Janusz Gołaszewski (Staatsarchiv Breslau): „Unbekannte Quellen zur Ahnenforschung in Schlesien in den Beständen des Staatsarchivs in Breslau: Möglichkeiten der Forschung“ (Vortragssprache: polnisch)

18:30 – 19:00 Diskussionsrunde / Fragen an die Referenten

Hallo Andreas,

das Programm liest sich ja sehr interessant.
Allerdings hätte ich von den polnischsprachigen Vorträgen gar nichts, weil ich die Sprache nicht kann.
Oder wird da übersetzt?

Vor allem der Oppelner Part würde mich interessieren.

Viele Grüße
Klaus (Rothschuh)

Hallo,

[Klaus_Rothschuh1] Klaus_Rothschuh1
https://discourse.genealogy.net/u/klaus_rothschuh1
18. April

Oder wird da übersetzt?

„Alle polnischsprachigen Vorträge werden simultan ins Deutsche übersetzt
(die Zahl der Kinnbügelempfänger ist begrenzt – es gilt das “first-come,
first served”-Prinzip). Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung
zum Seminar ist nicht erforderlich.“

Für mich wären ein paar Vorträge auch interessant, v.a. die aus Breslau.
Aber ich wohne sehr weit weg.

Deshalb die Frage @Andreas_Smarzly: Besteht die Möglichkeit, dass die
Referenten ihre Vortragsmanuskripte bzw. -Präsentationen zum Nachlesen
zur Verfügung stellen?

Kommen die Referenten überhaupt alle persönlich an den Rhein oder
referieren sie via Videokonferenz - zu der man sich vielleicht
dazuschalten könnte? Wobei man dann vielleicht nicht in den Genuss der
Simultanübersetzung käme.

Schöne Grüße,
Renate

Hallo Klaus,

Renate hat dir schon auf deine Frage freundlicherwese geantwortet. Ja, so ist es:
„Alle polnischsprachigen Vorträge werden simultan ins Deutsche übersetzt
(die Zahl der Kinnbügelempfänger ist begrenzt – es gilt das “first-come,
first served”-Prinzip). Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung
zum Seminar ist nicht erforderlich.“

Herzliche Grüße
Andreas

Hallo Renate,

danke für die Atwort an Klaus!

Zu deiner Frage kann ich dagen, dass alle Referenten ihre Voträge persönlich in Königswinter halten wollen. Eine Videoübertragung oder Veröffentlichung der Manuskripte ist leider nicht vorgesehen. Allerdings ist eine Reise an den Rhein und Besuch des HAUS SCHLESIEN auf jeden Fall empfehlenswert :slight_smile: Man kann im HAUS SCHLESIEN auch übernachten.

Viele Grüße vom Mittelrhein!
Andreas
https://forschunginpolnischenarchiven.webnode.page/

Hallo Andreas,

[Andreas_Smarzly] Andreas_Smarzly
https://discourse.genealogy.net/u/andreas_smarzly

Zu deiner Frage kann ich dagen, dass alle Referenten ihre Voträge
persönlich in Königswinter halten wollen. Eine Videoübertragung oder
Veröffentlichung der Manuskripte ist leider nicht vorgesehen.

Schade, obwohl die Veranstaltung kostenlos ist?

https://forschunginpolnischenarchiven.webnode.page/
https://forschunginpolnischenarchiven.webnode.page/

Soweit ich weiß, ist Werbung für eigene kommerzielle Aktivitäten hier
nicht zulässig. Hat die kostenlose, aber sicher nicht billige
(Simultan-Dolmetscher samt Technik, Spesen der Referenten, …)
Veranstaltung etwas mit „forschunginpolnischenarchiven“ zu tun?

Schöne Grüße,
Renate

Hallo Renate,

das, wie du trefflich feststellst, recht kostenintensive Seminar wird bisher ausschließlich durch die HKKNOS www.hkknos.eu und die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen finanziert.
Sollten sich evtl. noch weitere freundliche Kostenräger finden (bitte gerne bei mir melden🤓), könnten wir gerne eine Ausstrahlung des Seminars online oder spätere Veröffentlichung der Manuskripte einplanen/organisieren.

Das Seminar hat indes nichts zu tun mit meinem Forschungsteam in Polen, dessen Dienste ich jedem Interessierten empfehlen kann, der Hilfe in polnischen Archiven benötigt, weswegen ich auch den Link zu der HP automatisch meiner Signatur beifüge.

Viele Grüße
Andreas Smarzly