Dr.Thodsen - Hans Hitzer

Hallo, Herr Vahlbruch,
haben Sie in ihren Unterlagen evtl. Informationen zu Dr.Thodsen und
Stadtbaumeister und Ratsmitglied Hans Hitzer Sen. in der
Zeit von 1910 bis 1934.

Hans Hitzer ist mein direkter Großvater und gleichzeitig Schwiegersohn von
Peter Rehder, Wasserbaustadtdirektor von Lübeck und überregionaler
Kanalspezialist und Erbauer des Elbe-Lübeck-Kanals. Hitzer war rechte Hand
von P. Rehder und hatte gehofft sein Nachfolger in Lübeck zu
Werden. Als sich das zerschlug ging er sofort als Stadtbaumeister und
Baureferent nach Flensburg. 1934 wurde er aus mehr oder weniger deut-
Lichen Differenzen zur NSDAP abgewählt. Aus dieser Zeit, über die ich zwar
die kompletten Ratsprotokolle in Kopie habe, fehlen mir aber noch
Einige weitergehende Informationen auch zu seinem Verhältnis zu Dr. Thodsen.

Wenn Sie da etwas Weitergehendes haben wäre ich sehr daran interessiert.
Soweit es evtl. in die persönlich/Menschliche Schiene geht wäre mir das
Über meine direkte E-Mail-Adresse lieb.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

Klaus F. Rehm

Hallo, Herr Vahlbruch,

Moin lieber Herr Rehm,

das ist das unbeschreiblich Schöne an Mailinglisten, man
wirft einen Stein ins Meer, die Wellen bringen vom anderen
Ufer Botschaften und Antworten, die man nicht erwartet.

ad 1. Der gute Mann hieß Todsen nicht mit einem "h"

haben Sie in ihren Unterlagen evtl. Informationen zu Dr.Thodsen und
Stadtbaumeister und Ratsmitglied Hans Hitzer Sen. in der
Zeit von 1910 bis 1934.

KV: weder über den einen noch den anderen.
     Die Familie Todsen war zwar etwas um die Ecke mit meiner
     mütterlichen Linie MELFSEN in Nordfriesland verwandt,
     aber das war´s dann auch schon, außer das sich die Familien
     ab und an mal besuchten.

Hans Hitzer ist mein direkter Großvater und gleichzeitig Schwiegersohn von
Peter Rehder, Wasserbaustadtdirektor von Lübeck und überregionaler
Kanalspezialist und Erbauer des Elbe-Lübeck-Kanals. Hitzer war rechte Hand
von P. Rehder und hatte gehofft sein Nachfolger in Lübeck zu
Werden. Als sich das zerschlug ging er sofort als Stadtbaumeister und
Baureferent nach Flensburg.

KV: dann wäre das Stadtarchiv in Flensburg ihr Anlaufpunkt.
     Dort beschäftigt man sich sehr intensiv mit dieser Geschichte
     und natürlich mit der Baugeschichte.

1934 wurde er aus mehr oder weniger deutlichen Differenzen zur

> NSDAP abgewählt.

KV: Da war er nicht der Einzige. Diese Zeit sei in Flensburg
     so gut erforscht und dokumentiert wie kaum eine andere
     in Schleswig-Holstein, sagte mit der Stadtarchivar in
     einer Besprechung. Also, da müssen Sie hin.

Aus dieser Zeit, über die ich zwar die kompletten Ratsprotokolle in

Kopie habe, fehlen mir aber noch Einige weitergehende Informationen auch
zu seinem Verhältnis zu Dr. Thodsen.

KV: Die Ratsprotokolle wären auch für mich Interessant.
     Das Fehlen von weitergehenden Informationen zu Dr. Todsen
     ist nicht verwunderlich, der der war nur von 1898-1930
     Oberbürgermeister in Flensburg, danach
     1930–1933: Fritz David von Hansemann (DVP)
     1933–1936: Wilhelm Sievers (NSDAP) (ohne demokratische Legitimation)
     1936–1945: Ernst Kracht (NSDAP) (ohne demokratische Legitimation)
     Zu den beiden Letzteren hatte nun mein Vater Kontakte, wie
     ich aus dem Nachlass erfahre, aber so war er/das nun mal.

Wenn Sie da etwas Weitergehendes haben wäre ich sehr daran interessiert.
Soweit es evtl. in die persönlich/Menschliche Schiene geht wäre mir das
Über meine direkte E-Mail-Adresse lieb.

KV: Leider nein.
     Ein junger Verwandter von mir, sehr geschichtsbeflissen
     hatte gute Kontakte und Kenntnisse zur Familie Todsen
     in Flensburg aber die nahm er 2016 in München mit in
     den Tod.
     Und auch dies ERLEBEN, von jetzt auf gleich auf einer
     S-Bahnstation hat mich gelehrt: Mach endlich deine Arbeit,
     kümmere dich um den Nachlass - jetzt!.

Viele Grüße
Klaus Vahlbruch