Dorfschulzen im Dominalamt Schwerin um 1700

Hallo,

ich habe eine Frage die Dorfschulzen betreffend.

War es seinerzeit üblich oder, wenn es unüblich war, unter welchen Umständen gab es in einem Dorf ZWEI Schulzen?

Es finden sich im Untertanenverzeichnis für das Jahr 1669 für den Ort Hoort (KS Sülstorf) zwei Schulzen, was ich zunächst auf das angebl. Alter des Einen schob.

1. der 1. Schultz, Jochim Lübbe, von 90 Jahren
2. der 2. Schultz, Christian Dahl von 40 Jahren

Am 03.11.1752 heiratet in Hoort der Hauswirt Christian Hartwig Bollow die Tochter des Schulzen von Hoort mit Namen Lehn Dorthie Dahl.
Nur war zu dem Zeitpunkt Schulze in Hoort ein Christian Bollow, welcher 1742 die Witwe des vormaligen Schulzen, Dethloff Dahl, Trien Ils Reincke heiratete.
Die o.g. Lehn Dorthie Dahl ist am 03.08.1752 Taufzeugin und wird (sofern ich es richtig lese) benannt: Lehn Dorthie Dahl andern Schultzhause zu Hoort.

Was ja bedeuten würde, dass auch hier wieder zwei Schulzen für diesen Ort eingesetzt waren.

Ein bisschen verwirrt dreinblickend grüßt

Gordon Mahnke

Hallo,
mein Name ist Dieter Beister. Ich versuche die Herkunft des Nachnamen
Beister zu finden.
Gib es jemanden in der Liste, der Namensträger Beister in seinen Unterlagen
hat?

Beste Grüße
Dieter

Moin "Schieter31" :wink:

<< War es seinerzeit üblich oder, wenn es unüblich war, unter welchen Umständen gab es in einem Dorf ZWEI Schulzen? >>

durchaus denkbar ist, daß es in den betreffenden Orten und zu dieser Zeit zwei Grundherrschaften gab, die jede für sich einen Schulzen bestellten.

Viele Grüße,
Jürgen

"Ahnenforschung im Großraum Unstrut-Saale-Elster-Mulde-Elbe"
Gruppen-Gründer und -Betreuer