DNA - Neandertaler-Migrationen

Fund und Bedeutung

  • In der Starosele-Höhle auf der Krim wurde ein uraltes Knochenfragment namens Stern 1 entdeckt.
  • Genetische Analysen zeigen eine enge Verwandtschaft zu Neandertalern aus dem Altai in Sibirien.
  • Die Krim diente vermutlich als strategischer Knotenpunkt auf Wanderungsrouten.

Genetische und geografische Verbindungen

  • Mitochondriale DNA weist Verbindungen zu Funden aus drei Höhlen im Altai-Gebirge auf:
    • Denisova-Höhle
    • Chagyrskaya-Höhle
    • Okladnikov-Höhle
    • Diese Verbindungen reichen weit über die Krim hinaus.

Klima und Lebensweise

  • Habitatmodelle deuten darauf hin, dass Warmzeiten besonders günstige Bedingungen für Migrationen boten.
  • Chagyrskaya und Okladnikov gelten als saisonale Jagdlager.

Materielle Kultur

  • Steinwerkzeuge aus Starosele ähneln stark denen aus Okladnikov und Chagyrskaya.
  • Dies zeigt kulturelle und technologische Austauschprozesse zwischen entfernten Gruppen.

Datierung und historischer Kontext

  • Radiokohlenstoffdatierung weist Stern 1 der Krim-Micoquien-Zeit zu.
  • Funde bestätigen großräumige Wanderungen von Mitteleuropa bis zum Rand Sibiriens.

Schlussfolgerungen

  • Starosele war Teil eines weitreichenden Netzwerks von Neandertalern.
  • Verbindungen bestanden über Gene, Steinwerkzeuge und Verhaltensweisen.
  • Die Krim spielte eine zentrale Rolle im Austausch und in der Ausbreitung dieser Gruppen.

Sources:

Zur Verfügung gestellt von news@genealogy.net - den Machern des Blog