Die Technologie
- Chinesische Forscher entwickelten die Software „Difface“, die aus DNA-Proben 3D-Gesichter in verschiedenen Lebensaltern generieren kann
- Die Software wurde mit DNA-Proben und 3D-Gesichtsdaten von Han-chinesischen Individuen trainiert
- Sie nutzt Unterschiede in einzelnen DNA-Nukleotiden (SNPs), um 3D-Punktwolken zu erzeugen
- Die Genauigkeit wird durch Integration zusätzlicher Informationen wie Alter, Geschlecht und BMI verbessert
Rechtliche Aspekte in Deutschland
- Seit 2019 dürfen äußerliche Merkmale (Haut-, Augen- und Haarfarbe, ungefähres Alter) aus DNA ermittelt werden
- Voraussetzungen: Verhältnismäßigkeit und Scheitern anderer Identifizierungsmethoden
- Die Bestimmung ethnischer Herkunft ist zur Vermeidung von Diskriminierung verboten
Anwendungsgebiete und Bedenken
- Neue Möglichkeiten in historischer Forschung und Verbrechensbekämpfung laut Prof. Dirk Labudde
- Spannende Anwendung: Rekonstruktion von Gesichtern historischer Personen anhand von Schädeln
- Bedenken in der Forensik: Möglichkeit des Legens falscher Spuren mit synthetisierter DNA
- Ethische Fragen: Sollte jeder Mensch Krankheitsrisiken aus seiner DNA kennen?
- Plädoyer für ethische und moralische Diskussion über DNA-Daten und deren Verwendung
Sources:
Zur Verfügung gestellt von news@genealogy.net - den Machern des Blog