Überblick
Die genetische Analyse prähistorischer Populationen in Ostasien zeigt deutliche Unterschiede im Denisova-Erbe zwischen den Jomon-Menschen Japans und anderen Gruppen aus dem Festland.
Zentrale Ergebnisse
Jomon-Menschen
- Wenig bis keine Denisova-DNA nachweisbar.
- Wahrscheinlich kein direkter Kontakt zu Denisova-Menschen.
- Mögliche Gründe:
- Unterschiedliche Migrationsrouten früher moderner Menschen in Ostasien.
- Geringe Präsenz der Denisova-Menschen, wodurch Kontakte selten waren.
Vergleich mit anderen Gruppen
- Frühe Ostasiaten vom Festland (China, Mongolei) hatten den höchsten Denisova-Anteil unter eurasischen Gruppen.
- Dieser stammt von mehreren Denisova-Gruppen vor dem Letzten Glazialen Maximum.
- West-Eurasier (z. B. Iran, Georgien) wiesen den niedrigsten Denisova-Anteil auf.
- Kofun-Zeit in Japan (300–710 n. Chr.):
- Mehr Denisova-DNA als Jomon-Individuen.
- Wahrscheinlich durch Migration ostasiatischer Gruppen nach Japan in dieser Zeit.
Archäogenetische Funde
- Größter Denisova-Anteil in den 40.000 Jahre alten Tianyuan-Überresten aus China.
- DNA stammt von mehreren verschiedenen Denisova-Gruppen.
- Spuren von Denisova-DNA auch bei heutigen Ozeaniern, Ostasiaten, Südostasiaten und indigenen Amerikanern.
Bedeutung der Denisova-DNA
- Wertvoller Marker zur Rekonstruktion der Bevölkerungsverläufe in Eurasien.
- Denisova-Menschen lebten vor etwa 200.000–30.000 Jahren.
- Fehlende genetische Daten aus einer 23.000-jährigen Lücke könnten entscheidend sein, um die frühe Besiedlungsgeschichte Ostasiens besser zu verstehen.
Sources:
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