Originally published at: Digitalisierte Matrikelbücher der Universität Münster • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Das Archiv der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat die Matrikelbücher der Universität von 1780 bis 1905 digitalisiert und online als PDF-Dateien zur Verfügung gestellt.
Solche Matrikeln gehören wie die Kirchenmatrikel oder Adress- und Bürgerbücher zu den Quellen des Familienforschers. Sie können helfen, „Tote Punkte“ bei der eigenen Suche zu überwinden. Die CompGen-Mitglieder erfassen viele solcher Quellen und machen sie für alle zugänglich, so wie z.B. bei den Hochschulschriften an deutschen Universitäten zwischen 1885 und 1989.
Die Universitätsmatrikel verzeichnen die Studierenden mit Namen, Alter, Konfession, Geburts- und Wohnort, Schulbildung und dem Datum der Immatrikulation sowie den Wohnort in Münster. Für die leichtere Nutzung wurden die Bände zusätzlich semesterweise aufgeteilt.
Für den ersten Matrikelband von 1780-1818 gibt es eine Edition von Wilhelm Kohl und Robert Giesler: Die Matrikel der Universität Münster 1780 bis 1818. Edition und biographische Erläuterungen (Veröffentlichungen des Universitätsarchivs Münster, 1), Münster 2008. Enthalten ist darin auch das Protokoll über die Errichtung der Theologischen, Juristischen und Philosophischen Fakultät und die päpstliche Errichtungsbulle vom 28. Mai 1773. Für den Zeitraum von 1827 bis 1844 gibt es ein alphabetisches Verzeichnis der Studenten.
Neben diesen handgeschriebenen Universitätsmatrikeln gibt es für die Jahre 1844 bis 1902 gedruckte Personalverzeichnisse der Königlichen theologischen und philosophischen Akademie. In der digitalen Sammlung Historischer Drucke gibt es weitere Personal- und Vorlesungsverzeichnisse der Universität.
(Mit Dank an Thomas Bauer für den Hinweis in der CompGend-L)