Originally published at: Digital History 2023: Digitale Methoden in der geschichtswissenschaftlichen Praxis • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Die zweite Tagung der „Arbeitsgemeinschaft Digitale Geschichtswissenschaft“ im Historikerverband VHD findet vom 24. bis 26. Mai 2023 mit dem Titel „Digital History 2023: Digitale Methoden in der geschichtswissenschaftlichen Praxis“ in der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Im Vorprogramm werden mehrere Workshops angeboten, die Methodisches anbieten z.B. zum maschinellen Lesen von digitalisierten historischen Zeitungen.
In den elf Sessionen des Tagungsprogramms werden folgende Themen behandelt:
- Erfassung und Erschließung historischer Quellen
- Methoden zur Autorschaftserschließung
- Methoden zur Inhaltserschließung
- Statistische Daten und ihre Auswertung
- Citizen Sciences und deren Daten
- Right from the start. Daten und Methoden
- KI in den Geschichtswissenschaften I – Verfahren des maschinelles Lernens
- KI in den Geschichtswissenschaften II – Hybride KI und Semantic Web
- Geografische Informationssysteme GIS
- Reverse Engineering und Gamification
- Doch alles ungewiss? Zum notwendigen Umgang mit Unsicherheit
Vorträge zu Crowdsourcing und Citizen Science u.a. mit CompGen-Daten
In der Session 5. „Citizen Science“ spricht Ian Kisil Marimo vom Leibniz-Institut für Europäische Geschichte und Center of Digital Humanities – IFCH Unicamp, Brazil, über „Crowdsourcing digital archives: Critical approaches from the COVID-19 digital memory experience“.
Die beiden Mitglieder des CompGen-Vorstandes Katrin Moeller und Georg Fertig behandeln die Frage „Daten der Citizien Science für die Wissenschaft? Kontrollierte Vokabulare als Herausforderung und Chancen der Auswertung von Massendaten am Beispiel von Adressbuchsammlungen des Vereins für Computergenealogie“. Dazu wurde ein Datensatz von 10,5 Millionen Adressbuchdaten herangezogen, die zahlreiche Freiwilligen des Vereins für Computergenealogie (CompGen) in den vergangenen Jahren zentral in einer Datenbank erfasst haben.
Eine Teilnahme an den Vortragsveranstaltungen ist auch kostenlos virtuell möglich, wenn man sich auf der Tagungsplattform anmeldet.
Die erste Digital History-Tagung fand 2021 virtuell in Göttingen statt und legte den Fokus allgemein auf einen Überblick über die Konzepte, Methoden und Kritiken digitaler Geschichtswissenschaft. Die Ergebnisse der ersten Tagung sind im Tagungsband “Digital History” nachzulesen.