Digital genealogy - Die Zukunft des kollektiven Gedächtnisses: Bewahrung der Vergangenheit im digitalen Zeitalter

Digitale Plattformen und Zugang

  • Digitale Plattformen ermöglichen nie dagewesene Möglichkeiten zur Bewahrung und Demokratisierung des kollektiven Gedächtnisses, jedoch bleibt der Zugang zu Informationen global weiterhin ungleich verteilt.
  • Das UNESCO-Programm „Memory of the World“ (MoW) arbeitet mit der Khalili Foundation und Wikimedia zusammen, um den Zugang zum dokumentarischen Erbe durch eine öffentlich zugängliche, metadatengestützte Datenbank zu verbessern.
  • Online-Plattformen bieten Raum für Gemeinschaften, ihre eigenen Geschichten zu erzählen und sich mit anderen Narrativen auseinanderzusetzen.

Mehrsprachigkeit und kultureller Austausch

  • Wikimedia unterstützt über 350 Sprachen und Schriften. Dadurch wird ein authentischer, inklusiver Wissensaustausch über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg gefördert.
  • Das kollaborative Modell von Wikimedia fördert besonders den interkulturellen Dialog und Wissensverschmelzung.

Vielfalt der Beiträge und Teilhabe

  • Beiträge zur digitalen Bewahrung sind vielfältig – neben finanziellen Mitteln sind auch Fotos, Scans und persönliche Sammlungen wertvoll, sofern sie mit der Öffentlichkeit geteilt werden.
  • Die Khalili Foundation arbeitet mit mehreren Plattformen wie Google Arts & Culture und Wikimedia, um Sammlungen zu digitalisieren und besonders nicht-westliche Kulturen sichtbarer zu machen.

Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit

  • Ein Multi-Stakeholder-Ansatz ist zentral: Große Institutionen, Community-Gruppen, unabhängige Wissenschaftler und zivilgesellschaftliche Akteure arbeiten gemeinschaftlich an der Bewahrung des Erbes.
  • Herausforderungen bestehen bei der Nachhaltigkeit; viele Institutionen zögern beim Open Access aus Angst vor Kontrollverlust und Missbrauch.

Zukunftsperspektiven und offene Strukturen

  • Die Überwindung dieser Herausforderungen erfordert technologische Innovationen, Veränderung der institutionellen Kultur und den Aufbau von Vertrauen zwischen globalen Partnern.
  • Digitale Plattformen überzeugen durch visuelle und erfahrungsorientierte Darstellung, die neue Zielgruppen ansprechen.
  • Offener Zugang, offene Datenformate und offene Beteiligungsmöglichkeiten sind grundlegend, um Wissen langfristig lebendig und zugänglich zu halten.
  • Das „Memory of the World“-Programm existiert seit 1992 und strebt danach, das dokumentarische Erbe weltweit für heutige und kommende Generationen zu sichern.

Sources:
https://www.unesco.org/en/articles/future-collective-memory-preserving-past-digital-age

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