Ursprünglich veröffentlicht unter: Die COMPUTERGENEALOGIE, Heft 03/2020 ist da! • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Die klassische Genealogie konzentrierte sich auf die männlichen Stammlinien, Frauen waren nur „angeheiratet“. Oft wurde von ihnen in den Kirchenbüchern auch nur der Vorname genannt.
Aber es hat sich viel getan in den letzten Jahrzehnten – inzwischen interessieren sich viele Forscher, und natürlich die wachsende Zahl der Forscherinnen, auch für die Frauen in ihrer Familiengeschichte. Die hatten oft eine ganz andere Biografie als Männer – etwa als Folge nichtehelicher Geburten. Und es gab auch schon früher mutige Frauen, die ganz anders lebten als wir ihnen heute zutrauen: Schon im 17., 18. Jahrhundert gingen einige protestantische Frauen ihre eigenen Wege und ließen sich scheiden. Frauen in der Familiengeschichte – das ist das Thema von Ausgabe 3/2020 der COMPUTERGENEALOGIE.
Da fehlt auch der Blick auf die Gene nicht: auf die nur von Frauen vererbte mitochondriale DNA und auf das X-Chromosom, auf dem im Lauf der Familiengeschichte mehr Frauen als Männer ihre Spuren hinterlassen; das kann in manchen Fällen ein Wegweiser sein. A propos DNA-Genealogie: Neulinge auf diesem Gebiet finden Tipps zum Auswerten ihrer „Matche“.
Und wer auf der Suche nach einer neuen Genealogie-Software ist, findet einen Erfahrungsbericht über „My Family Tree“ und jede Menge Softwarenews. Weitere Themen sind genealogische Facebook-Gruppen und die CompGen-Metasuche.