Der schwarze Tod - Die Pest im späten Mittelalter

Ursprünglich veröffentlicht unter: Der schwarze Tod - Die Pest im späten Mittelalter • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Dr. Bernd Kirschbaum, Ense, gibt in der Zeitschrift ense-press, dem Heimatjournal am Haastrang zwischen Ruhr und Möhnesee, Heft 156 (Frühjahr 2019), auf den Seiten 10 und 11 eine chronologische Übersicht über die Seuchenzüge der Pest in der Region zwischen 1202 und 1631. Es lassen sich vier Formen unterscheiden:

1.) Beulenpest beginnt nach einer Inkubationszeit von zwei bis zehn Tagen mit schmerzhaften Entzündungen der regionalen Lymphknoten, die sich zu Geschwüren ausbilden können. Etwa die Hälfte der Befallenen überleben sie nicht.
2.) Lungenpest bricht ein bis zwei Tage nach der Ansteckung durch Tröpfcheninfektion aus und endet, unbehandelt, am zweiten bis fünften Tag tödlich.
3.) Pestsepsis, eine Blutvergiftung durch den Erreger, endet fast immer tödlich.
4.) Bei der Pest gibt es außerdem noch eine milde verlaufende Variante, die nur mit leichtem Fieber einhergeht und in der Regel keine tödlichen Folgen nach sich zieht.
Der Name »Pest« stammt vom Lateinischen »pestis«, was so viel wie »Seuche« oder »Verderben« heißt.