Dedit + Abkürzungen von Geldeinheiten

Hallo,

ich sehe gerade meine Aufzeichungen eines Kirchenbuches von ca. 1770 durch. Hinter den Eintr�gen steht meist "dd", eine Zahl und eine Geldeinheit. Dass "dd" = dedit, also "hat gegeben" bedeutet, wei� ich schon. Nun stolpere ich aber �ber die Abk�rzungen f�r die Geldeinheiten.

Ein ganz seltsames Geschn�rkel konnte ich schon als rthl. = Reichsthaler entziffern.

Bei einer Beerdigung steht "15 gr 6 gl."

Bei gl hat mir Wikipedia weitergeholfen, dort steht "H�ufig wurde der Groschen in �lteren Dokumenten als "gl" in "Schreibschrift zusammengezogen" abgek�rzt."

Wenn aber "gl" der Groschen ist, was ist dann "gr"?

Ich hab' noch weiter gesucht:

G Groschen: Silberm�nze seit dem 13. Jahrhundert; 1838 bis 1873 in Preu�en: 12 Pfennige, d.h. 30 Groschen gingen auf 1 Taler;
  sp�ter 10 Groschen auf eine Mark;
gl guter Groschen (24 gl gehen auf einen Reichsthalern (rh);
gr. Groschen;
Rl. Reichstaler (zu 24 gute Silbergroschen mit je 12 guten
  Pfennigen);
Rtl (Rthl): Reichstaler, fr�her Reichsthaler (bis 1908 = 3 Goldmark;
  auf 1 Rtl gingen 24 gute Groschen);
Sgr. Silbergroschen (gleich 12 Pfennige,
  24 Sgr. waren 1 Reichstaler);

Quelle: http://www.zds-bonn.de/download.php/873/abkuerzungen7.pdf

(Interessant: Seite 47 "Ma�- und Gewichtsverh�ltnisse aus dem Jahre 1906")

K�nnte "gl" ein "guter Groschen" und "gr" ein Groschen sein? Also ein "guter Groschen" w�re dann nach obiger �bersicht ein 1/24 eines Reichsthalers, ein Groschen w�re ein 1/30 eines Reichsthalers wert ...?

Hilfe!!!

ruft
Ulla

Hallo Liste,

Ich antworte mir mal selber, vielleicht interessiert das Thema noch jemanden.

Ich habe noch etwas zum "gl" gefunden, damit hat sich meine Ausgangsfrage eigentlich erledigt:

Hallo,

hierzu habe ich eine weitere Frage, die ich vor langer Zeit schon mal gestellt hatte, aber bis heute habe ich keine einleuchtende Erkl�rung:

Ca 1820 finde ich im Taufbuch vielfach den Vermerk "Gr 17/4 45". Ich hatte dieses als Datum gedeutet, da es ca. 18 bis 22 Jahre nach dem Geburtsdatum liegt, sowohl bei M�nnlein als auch Weiblein.

Hat jemand eine Erkl�rung?

Herzliche Gr��e

Dietmar Hoffmann

Ulla Fellbrich schrieb: