Originally published at: Datenbanken zu Königsberger Studenten und Dissertationen • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Über die Datenbanken zu Königsberger Studenten (1829–1921) und Dissertationen aus Danzig, Elbing und Thorn sowie Königsberger Universitätsschriften und Promotionen (1544–1905) auf der Webseite von Dr. phil. Hanspeter Marti berichtet der September-Newsletter 2023 des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. (VFFOW).
Datenbanken der „Arbeitsstelle für kulturwissenschaftliche Forschungen“
Das VFFOW-Mitglied Dr. Marti ist Leiter der Arbeitsstelle für kulturwissenschaftliche Forschungen (AKF) in Engi in der Schweiz. Die AKF ist eine private Forschungsinstitution, deren Schwerpunkt die Wissenschafts- und Universitätsgeschichte der frühen Neuzeit (16. bis 18. Jahrhundert) in ehemals und/oder heute noch deutschsprachigen Gebieten ist. Weitere Schwerpunkte betreffen Schweizer Klöster und deren Bibliotheken. Drei frei zugängliche Datenbanken wurden aufgebaut:
- Die Datenbank Königsberger Studenten von 1829–1921 basiert auf den Matrikeln der Albertus-Universität zu Königsberg 1544–1829. Sie wurde von Manfred Komorowski erarbeitet und enthält Name, Vorname, Herkunftsort, Immatrikulationsdatum bzw. -semester, Studium an anderen Universitäten, Fach/Fakultät, Quellen und Anmerkungen. Die vom Verein für die Geschichte von Ost- und Westpreußen 1910–1917 herausgegebenen Matrikel wurden vom VFFOW nachgedruckt und stehen hier online zur Verfügung. Auch die digitalisierten amtlichen Verzeichnisse der Universität sind im GenWiki nachgewiesen.
- Die Datenbank von Dissertationen des Akademischen Gymnasiums Danzig (1558), des Gymnasiums Elbing (1535) und des Thorner Gymnasiums (1568) haben die Autoren Hanspeter und Thomas Marti hier vorgestellt.
- Die Datenbank Königsberger Universitätsschriften, Dissertationen und Promotionen vom Gründungsjahr der Albertina 1544–1905 erschließt das akademische Schrifttum aller vier Fakultäten (Theologie, Jurisprudenz, Medizin, Philosophie) der Königsberger Universität. Manfred Komorowski und Hanspeter Marti erläutern hier die Arbeit an diesem Projekt.
Ergänzung zum DES-Projekt „Hochschulschriften“
Diese Datenbanken sind eine wichtige Ergänzung zum laufenden DES-Erfassungsprojekt „Hochschulschriften“, initiiert von Michael Rose vom Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in München. Über den Fortschritt des Projekts berichten wir regelmäßig im CompGen-Blog. In diesem Projekt werden die mit dem Texterkennungsprogramm Transkribus entzifferten Jahresverzeichnisse der „Deutschen Universitätsschriften“ 1885–1987 online korrekturgelesen und in einer Datenbank erfasst. Hier sind auch Dissertationen und Habilitationsschriften aus Königsberg und Danzig zu finden.
Auch diese CompGen-Datenbank ist frei zugänglich. An dem laufenden Projekt kann jede/r (nach kostenloser Anmeldung) mitmachen.