Liebe Forscherkollegen,
herzlich danke ich Johannes RIEPER, J�rgen SEEMANN, Peter STARSY und Roland Th�m
f�r die Forscherhilfe in Sachen "Glocken und Turmuhren". Es mir sehr hilfreich,
ebenfalls f�r einen Heimatforscher in Laage/Meckl. (Glockengie�er
STRAHLBORN)Offene Fragen gibt es sicher weiterhin, besonders beim
Zeitverst�ndnis unserer "Altvorderen", die vor einigen hundert Jahren kaum
wissen konnten, ob es nun 14 oder 15 Uhr war.Sicher wurden die Gottesdienste
sonntags an der Zahl der Glockenschl�ge erkannt, aber wer die Glocken nicht
h�ren konnte? Der wurde vielleicht vom Nachbarn abgeholt? Und wenn es keine
Glocken gab, weil sie geraubt oder zerst�rt worden waren? - Was w�re Forschung
ohne Fragen...Zu wenig wei� man �ber das allt�gliche Leben der Menschen "von
fr�her".
Freundlichen Gru� von Peter Wellbrock
Hallo Herr Wellrock,
neben den Kirchenglocken gab es noch verschiedene Methoden, sich
zeitlich zu orientieren. So z.B. den Gebrauch von Stundenkerzen, h�ufig
anzutreffen in den Kl�stern, da diese ja alle drei Stunden zum Gebet gehen,
somit brannte die Kerze nach ca. 3 Stunden ab.
Eine weitere Methode der Zeitmessung, neben Sonnen- und Sanduhr, war der
Einsatz von Wasseruhren, nach dem Prinzip der Sanduhr.
Beide Methoden der Zeitmessung waren jedoch f�r die einfache Landbe-
v�lkerung unerschwinglich.
Neben der mech.-akustischen Zeitmessung gab es ja noch den Stadtbe-
schlie�er, Ausrufer oder Nachtw�chter, der selbst in recht kleinen Flecken
zu ver-
zeichnen ist.
Die wohl �ltesten Turmuhren sind bereits im 13. Jahrhundert verzeichnet,
jedoch noch
ohne Minutenanzeige. Erst im ausgehenden 14. Jahrhundert kam die
Minutenanzeige
hinzu.
Gr�sse aus Kiel
Roland Th�m