Nur noch ein paar Tage … dann ist nicht nur Weihnachten, sondern es erscheint auch die neue Ausgabe 4/2024 des Magazins COMPUTERGENEALOGIE (CG). Im Schwerpunkt dieser Ausgabe zum Thema „Daten austauschen, Daten abgleichen“ beleuchten wir diesen wichtigen Teil der Ahnenforschung aus ganz verschiedenen Perspektiven. Auf welchen Wegen lassen sich eigentlich Daten mit anderen Forschenden teilen oder gemeinsam bearbeiten? Welche Programme arbeiten dafür zum Beispiel mit einer Cloud zusammen oder speichern Daten gleich gänzlich im Internet, sodass man gemeinsam an einem Forschungsprojekt arbeiten kann? Was sollte man übers Weitergeben von GEDCOM-Dateien wissen und welche Herausforderungen begegnen uns dabei? In welchen CompGen-Projekten kann man Daten mit anderen Forschenden austauschen? Was kann man aus dem Genealogical Proof Standard der US-amerikanischen Berufsgenealogen für die eigene Dokumentation und Weitergabe von Forschungsergebnissen lernen? Und nicht zuletzt: Wie kann ich meinen lokal gespeicherten Datenschatz mit meinem Stammbaum bei einer großen Online-Plattform synchronisieren?
Weitere Themen in der CG 4/2024
Außerdem werfen wir in der neuen Ausgabe einen Blick auf die Software Heredis, die inzwischen in der Version 2025 vorliegt. Welche Neuigkeiten bringt das Programm für Windows und MacOS mit? In der Reihe von Beiträgen zur DNA-Genealogie tauchen wir diesmal ab in die Forschung anhand der Haplogruppen – und wie sich damit familiäre Wurzeln entdecken lassen, die Hunderte von Jahren zurückreichen.
Bei einer Reise zurück durch die Zeit geht es diesmal ins Jahr 1894. Damals wurde im US-Bundesstaat Utah eine genealogische Gesellschaft gegründet, aus der später einmal die Organisation FamilySearch hervorgehen sollte. In unserem „Blick über den Zaun“ schauen wir auf die Renaissance der Genealogie in Russland.
Wir blicken zurück auf den Festabend zum 35-jährigen Bestehen von CompGen in Halle (Saale) und der CompGen-Vorsitzende Georg Fertig erklärt im Interview, warum es zuletzt Verwirrung um die PDF-Version der CG gab.
Wie gewohnt wird den Mitgliedern des Vereins das Heft im Rahmen ihrer Mitgliedschaft zugesendet und sie können es auch als PDF-Datei im Download-Bereich des Vereins für Computergenealogie herunterladen. Seit Herbst 2024 besteht aufgrund einer Vereinbarung mit dem Verlag zudem die Möglichkeit, die COMPUTERGENEALOGIE online zu lesen; entweder mit der kostenlosen Verlags-App „PSV Magazine“ oder im Browser. Dazu haben die Mitglieder in ihrem Profil auf Verein-Online (VO) den benötigten Aktionscode erhalten. Wer (noch) kein Mitglied ist, kann das Magazin im Online-Shop des Pferdesportverlag Ehlers in Bremen als Einzelheft bestellen oder abonnieren.
im Interview mit Georg Fertig auf Seite 36 ist zu lesen, dass die Bildqualität in der App des Verlags genauso gut ist wie in den PDF-Dateien im Downloadbereich für Mitglieder [1].
Das klingt gut, entspricht aber leider nicht meinen Beobachtungen - hier ist ein Screenshot aus der PDF-Datei im Downloadbereich
und hier zum Vergleich ein Screenshot dessen was von der App angezeigt wird:
Beide Screenshots wurden mit demselben Tablet erzeugt.
Hat jemand ähnliche oder andere Beobachtungen zur Bildqualität der App für dieses Beispiel (CG 3/2024, Karte auf S. 23)?
Einen schönen Vierten Advent und allzeit hochauflösende digitale Quellen und Zeitschriften wünscht
Jürgen (Wolff)
[1] CG 4/2024, S. 36: ‚Der Name „Bellersen“ ist bei der PDF in VO ebenso wie in der App und bei der PDF des Artikels im Portal sehr wohl erkennbar, und zwar überall gleichermaßen, wenn auch unscharf.‘
Moin,
Ich kann die unterschiedliche Qualität der eingebetteten Bilder nur bestätigen.
In meinem Beispielscreenshot ist Links das PDF aus dem Downloadbereich und rechts das PDF des Artikels über die Webseite des Verlags heruntergeladen und im gleichen Programm geöffnet und auf gleiche Größe skaliert. Der Unterschied ist deutlich sichtbar.
Es macht auch keinen Unterschied ob ich den Artikel als PDF oder als Bild runterlade oder ob ich den Artikel online lese, die Qualität der Bilder sind definitiv schlechter.
Manchmal täuschen die eigenen Beobachtungen, z.B. wenn man Screenshots auslöst, bevor das Bild richtig geladen ist.
Hier ein Screenshot (mit meinem recht alten Smartphone) aus der App:
Das entspricht den von Hermann gemachten Beobachtungen. Dass der Verlag uns dermaßen verschwommene Bilder liefert, wie du es hier nun erneut behauptest, würde mich schon arg wundern.
Und wie kommst du auf die Idee, ich würde im Gespräch mit einer durchaus kritischen Interviewerin wie Renate Ell auf einer solch detaillierten Ebene Dinge behaupten, die einfach nur „gut klingen“, ohne sie mit eigenen Augen überprüft zu haben?
ja, Verallgemeinerungen eigener Beobachtungen sind nicht immer richtig:
Wenn die Bildqualität der App auf dem eigenen Gerät gut bzw. schlecht ist, dann bedeutet das nicht, dass es auf anderen Geräten auch so ist.
Offenbar gibt es sowohl Geräte, auf denen die Bildqualität gut ist (z.B. bei Hermann und Dir) als auch andere, auf denen sie schlecht ist (z.B. bei Christian und mir).
Ich kann nicht beurteilen ob die App so weiterentwickelt werden kann, dass die gute Bildqualität für alle Geräte ermöglicht wird. Vielleicht ist es sinnvoll, so etwas seitens CompGen gelegentlich beim Verlag bzw. bei dessen App-Dienstleister anzuregen.
Eine friedliche und besinnliche Weihnachtszeit wünscht
Jürgen (Wolff)
PS: An zu frühem Auslösen des Screenshots liegt es übrigens nicht: wenn ich eine Minute warte, dann verbessert sich die Bildqualität nicht.
Es scheint einen Unterschied zwischen den Grafiken zu geben. Denn mein
Beispielbild zeigt bei mir einen Unterschied. Und auch das Foto von Stefan
Stein, ist in der heruntergeladen PDF Version aus dem VO deutlich
schärfer als in alle anderen mir zu Verfügung stehenden Versionen. Gut
das Foto - ohne Stefan zu nahe treten zu wollen - ist nicht allzu wichtig.
Bei der Karte aus der CG 3 habe ich zugegebenermaßen keinen Unterschied
festellen können. Aber der Hinweis aus unterschiedlichen Geräte mag
valide sein.
Was mir aber tatsächlich gerade aufgefallen ist:
Wie kann ich eine PDF Version eines Artikels, also mit allen Bildern
aus der IOS App speichern? Ich habe nichts gefunden. Auf meinem Ipad
kann ich es nicht testen denn der Aktionscode ist ja schon 2x genutzt
worden.
Wenn ich mir ein PDF VErsion eines mehrseitigen Artikels über die
Webseite erzeugen will, bekomme ich nur die erste Seite raus.
Die Seiten Angabe fehlt oder ist ausgegraut wenn ich es mit dem
Artikel „1939: Entvölkerung im deutsch- französischen Grenzgebiet“
versuche - damit fehlt im Grunde jeder Quellennachweis, denn aus dem
Titel der Datei lässt es sich nicht ersehen woher der Artikel stammt.
Vielleicht mache ich ja noch irgendwas falsch und jemand kann mir
helfend unter die Arme greifen.
Wünsche ebenso ein frohes Fest.
Gruß Christian
PS.: Würde ja gerne den den Artikel mit nur einer Seite und
verschwommenem Seitenzahl hier anhängen, aber ich fürchte ich verletze
dann irgendwelche Rechte und bekomme Ärger.
PPS: Hoffe ich habe mich nicht des provozierten Shitstorms verdächtig
gemacht.
Hat jemand ähnliche oder andere Beobachtungen zur Bildqualität der App für dieses Beispiel (CG 3/2024, Karte auf S. 23)?
Ja.
Screenshot 1 ist die PDF aus dem Downloadbereich, Screenshot 2 die App.
Beide Screenshots mit meinem Samsung-Tablet gemacht und lange genug gewartet, und mehrfach ausprobiert.
Ist das der Zoom in die Artikelseite via der App? Wie sieht es aus wenn du den Artikel als PDF aus der APP heraus lädst (Geht es überhaupt?)
Wenn ich mir das noch mal ansehe, dann sehe ich tatsächlich auch einen herben Unterschied auf der Webseite mit Safari maximal reingezoomt, was ziemlich klein ist. Würde gerne einen anderen Browser testen, kann ich nicht, denn der Aktionscode ist aufgebraucht.
Wenn man in den Einstellungen der App Artikelansicht auswählt, dann kann man Artikel-Texte (ohne Bilder und Grafiken) anschauen. Ein Herunterladen von Artikeln als PDF aus der App heraus ist meines Wissens nicht möglich.
Das Problem mit den verschwommenen Bildern existiert also mindestens bei Tanja und mir, jeweils mit der bei Google Play heruntergeladenenen App-Version für Android-Geräte. Hat schon jemand mit dieser App-Version für Android eine gute Bildqualität beobachtet?
Ich vermisse im Heftschwerpunkt „Daten austauschen, Daten abgleichen“ einen Hinweis auf die Zusammenarbeit in einem der Weltbäume wie WikiTree oder Geni oder FamilySearch-FamilyTree. Habe ich etwas überlesen? Die Zusammenarbeit mit webtrees und GrampsWeb wird erwähnt, da wäre ein Hinweis auf die Weltbäume der nächstliegende Schritt einer noch umfassenderen Zusammenarbeit gewesen.
Statt hier zu kritteln und nachzutreten solltest Du - wie B.M. schon schrieb - einen Leserbrief an die CG schreiben .
Dann kannst Du ein größeres Publikum an deiner Kompetenz teilhaben lassen.
Eine grundsätzlich interessante Frage ist die, an welcher Stelle aus Sicht der CG-Redaktion inhaltliche Kritik von Lesern richtig plaziert sein kann, ohne als „Kritteln“ und „Nachtreten“ verstanden zu werden. Ist da nur der im Heft 3 Monate später abgedruckte Leserbrief geeignet? Darf es eine inhaltliche Kritik in einem öffentlichen Bereich auf Discourse geben? Oder nur in einem geschlossenen? Oder besser in der Mitglieder-Mailingliste?
Sachlich ist Hermanns Kritik ja vergleichsweise harmlos, es geht um den Eindruck, dass etwas fehle oder nicht genügend betont worden sei. Wie würdest du denn mit Kritik umgehen, die den Eindruck artikuliert, es sei im Heft etwas fehlgedeutet oder gar der ganze Heftschwerpunkt sei schlecht gewählt worden?
Wenn Hermanns Hinweis schon wie eine leichte Körperverletzung, ein „Treten“, empfunden wird, würde grundlegendere Kritik der Redaktion dann schwere Verletzungen zufügen, also gefühlt: Knochenbrüche und blutende Wunden? Ich glaube, sowohl Schreiber als auch Organisatoren und Korrekturleser können mit gutem Recht so selbstbewusst auf unsere Zeitschrift schauen, dass sie kritische Diskussionen als Bereicherung und nicht als quasi-körperliche Attacke wahrnehmen.
Danke für deinen Hinweis, ja in der Linkliste gibt es einen Link zu WikiTree, allerdings in einem anderen Zusammenhang. Und Geneanet zähle ich mal nicht zu den Weltbäumen.
Aber ich habe verstanden, dass dieses Thema den Fokus im Heft wohl gesprengt hätte. Vielleicht gibt es in einem zukünftigen Heft einmal die Gelegenheit etwas zu dieser Art der intensiven Zusammenarbeit mit anderen Genealogen zu lesen. In Heft 2/2023 gab es einen schönen Artikel zu WikiTree; an Artikel zu den anderen Weltbaum-Projekten bei Geni, FamilySearch-FamilyTree oder WeRelate kann ich mich nicht erinnern. Und es muss ja auch nicht gleich die ganz große Nummer sein: es gibt in etlichen Vereinen sehr große Datenbanken an denen jeweils viele Menschen nach gemeinsamen Regeln an einem großen „Baum“ zusammen arbeiten; ich erinnere mich an einen Vortrag von Günter Junkers zu den Donauschwaben. Wie organisiert man so etwas? Welche Werkzeuge kann man verwenden? Wie sind die Erfahrungen?