momentan geistern Schlagzeilen über „ChatGPT“ durch die Medien. Eine künstliche Intelligenz, die revolutionär sein soll. Von der KI verfasste Texte sollen kaum noch von Texten menschlicher Verfasser zu unterscheiden sein.
Was könnte die KI uns Ahnenforschern bieten?
Ich habe mich zum ersten Mal mit ChatGPT beschäftigt und der KI mal ein paar Fragen gestellt und war mal gespannt, welche Tipps sie mir zum Einstieg in die Ahnenforschung geben kann.
Hier der Schnelltest „ChatGPT hilft Einsteigern - Basiswissen für Ahnenforscher mit Hilfe künstlicher Intelligenz?“ auf YouTube:
Vielleicht legt dieser Beitrag den Grundstein für eine sachliche Diskussion über die Einsatzmöglichkeiten von KI für uns Genealoginnen und Genealogen in dieser Liste. Ich würde mich sehr freuen.
ich hatte auch die Schlagzeilen zu ChatGPT in den letzten Tagen gesehen, mich mit dem Thema aber noch nicht beschäftigt und darum nur eine Ahnung, um was es geht. Gestern habe ich mir dein Video angeschaut. Vielen Dank für diesen Selbstversuch. Das war sehr aufschlussreich.
Ich kann mir den Einsatz von ChatGPT in Foren allgemein vorstellen. Meine Erfahrung ist, dass viele Fragen in Foren durch einfache Recherche mit Google und Co. selbst beantwortet werden könnten. Nicht umsonst enthält gelegentlich eine Antwort den Ausspruch „Lass mich das für dich googeln!“. Manchmal wird auch nur ein Link zum passenden Wikipedia-Artikel, oder in unserem Fall zum GenWiki , gepostet, denn warum eine Antwort formulieren, wenn es schon woanders ausführlich erklärt wird. Aber auch vermeintlich individuelle Fragen erhalten oft Standardantworten. Ich denke da z.B. an die Frage, wie etwas über den Militärdienst eines Verwandten im 2. Weltkrieg in Erfahrung zu bringen wäre. Obwohl schon oft mit den entsprechenden Tipps und Links beantwortet, manchmal sogar als FAQ in der Kategorie oben angepinnt, werden die Fragen immer wieder gestellt. Dabei könnte bereits die Forensuche helfen.
Oft stellen die Helfenden in einem Forum nur eine kleine Gruppe dar, für die die Beantwortung oft ähnlicher Fragen zur „Arbeit“ werden kann. Ein intelligenter Chatbot könnte diese Arbeit gut übernehmen und in vielen Fällen dürfte es den Fragenden egal sein, ob die Antwort von einer künstlichen oder menschlichen Intelligenz kommt. Interessant wird es, wenn die Fragen schwieriger werden und für deren Beantwortung Listen eingesehen oder Datenbanken abgefragt werden müssen. Z.B wohin war Dorf A gepfarrt und wo kann ich das Kirchenbuch einsehen? Da kommt es darauf an, welche Quellen der Chatbot anzapfen kann.
Kann uns die KI bei der Ahnenforschung unterstützen? Anfänger und solche Mitforscher, die an schnellen Ergebnissen ohne viel Eigenaufwand interessiert sind, sicher ja. Handschriftenerkennung mit KI gibt es bereits. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, dass Ancestry und Co. ihre Algorithmen mit KI verbessern.
Und was spricht gegen die KI? Ich glaube, für einige Familienforscher ist der Weg das Ziel.
Übrigens steckt in Discourse auch ein Chatbot, genannt Discobot. Ich weiß aber nicht, ob er hier bei uns aktiv ist. Es wird aber auch ein Plugin für einen KI-Bot entwickelt. Man darf gespannt sein.
Er ist deaktiviert! Eigentlich eine sinnvolle Erweiterung, stößt er hier auf Widerstand. Genau wie die Hinweise, die bei der Eingabe von Text kommen. Da fühlt sich mancher gegängelt, bevormundet und „übergriffig“ wird gern genutzt. @discobot kann gerufen werden? Sagt die Anleitung. Aber sicher nur, wenn er aktiv ist.
In der Redaktion des Blogs war ChatGPT tatsächlich schon ein Thema. Wir haben uns gefragt, ob wir ChatGBT einen Blogbeitrag schreiben lassen sollten.
Haben wir dann aber nicht gemacht!
@Basil hat den @discobot ins Spiel gebracht. Den haben wir deaktiviert, es wurde zu viel gemeckert.
Discourse wird aber weiterentwickelt, viele Firmen setzen es für ihren Kundensupport ein.
Es verfügt über eine Reihe von Funktionen, die es ideal für diesen Zweck machen, wie z.B.:
Kategorien, um Themen zu organisieren und zu filtern,
Benachrichtigungen, um Benutzer über Antworten auf ihre Fragen oder Updates zu informieren,
Privatnachrichten, um direkt mit dem Support-Team oder anderen Benutzern zu kommunizieren,
Rollen und Berechtigungen, um die Kontrolle darüber zu haben, wer welche Aktionen ausführen kann,
Integrierte Suche und Statistiken, um den Überblick zu behalten und Probleme schneller zu lösen.
Discourse hat auch eine Reihe von Plugins und Erweiterungen, die es ermöglichen, die Funktionalität weiter anzupassen. Der von @Basil ins Gespräch gebrachte KI-Bot ist mir noch nicht unter die Augen gekommen, aber gut denkbar.
Die Frage ist aber: Wird eine solche Entwicklung hier angenommen?
Und sollten wir den @discobot nicht wieder zulassen?
Letzte Frage: Sollten wird das Thema nicht nach Computerfragen verschieben?
Das, was ich bisher mitbekommen habe, zeigt ein mächtiges Tool, das
mitunter völligen Blödsinn als Tatsache hinstellt.
Ich sehe gute Möglichkeiten bei wiederkehrenden Fragen zur Bedienung von
Programmen oder ähnliches. Also für Supportaufgaben.
Skeptisch werde ich, wenn man damit versucht, seine Ahnen zu finden.
Wenn ich da die Aufgabe formuliere:
„Zeige mir eine umfangreiche Ahnentafel von mir, die aufzeigt, wie ich
mit Karl dem Großen verwandt bin.“
Da bekomme ich bestimmt einen klasse Stammbaum
Der lässt sich sicher bis Cleopatra erweitern und rein arisch erzeugen.
Besser als es seinerzeit Steinadler (kennt man die noch) geliefert hat.
Leider nein. Zumindest ich nicht. Ich habe es ausprobiert - die Antwort war:
„Ich kann Ihnen leider nicht eine umfangreiche Ahnentafel von Ihnen liefern, die aufzeigt, wie Sie mit Karl dem Großen verwandt sind. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Sie direkt mit Karl dem Großen verwandt sind, da er vor über 1200 Jahren gelebt hat. Um eine umfangreiche Ahnentafel zu erstellen, benötigen Sie Genealogiedaten und Informationen über Ihre Vorfahren, die über viele Generationen hinweg zurückreichen. Es wäre ratsam, einen Genealogen zu kontaktieren, um Ihnen bei der Erstellung einer solchen Ahnentafel zu helfen.“
Ich habe noch weiter insistiert, aber er hat sich hartnäckig geweigert. Bezüglich Kleopatra dasselbe.
Cool
Ich habe mich selbst noch nicht direkt damit auseinandergesetzt. Nur das
gelesen, was anderswo geschrieben steht. Da hätte ich deutlich mehr
erwartet.
Offenbar bin ich ein Eunuch. Der weiß auch „wie es geht“.
da hatte ich leider nur kurz quergelesen, die Begriffe smart chatbot, AI Bot und plugin gelesen und das dann als aktuelle Entwicklung eines Plugins interpretiert. Ich habe aber jetzt nochmal genauer gelesen. Ein Nutzer hat für seine Discourse-Installation einen Chatbot (Hubot) mit Google Dialogflow kombiniert und die Anleitung bei meta.discourse.org gepostet. Es ist also kein Plugin von den Discourse-Entwicklern.
Ich habe jetzt noch ein paar Youtube-Videos zu ChatGPT geschaut. Viele davon drehen sich um die Erstellung von Apps und Webseiten. Vielleicht kann mir ChatGPT helfen, endlich meine Familienforschungs-Website zu erstellen.
, gepostet, denn warum eine Antwort formulieren, wenn es schon woanders ausführlich erklärt wird. Aber auch vermeintlich individuelle Fragen erhalten oft Standardantworten. Ich denke da z.B. an die Frage, wie etwas über den Militärdienst eines Verwandten im 2. Weltkrieg in Erfahrung zu bringen wäre. Obwohl schon oft mit den entsprechenden Tipps und Links beantwortet, manchmal sogar als FAQ in der Kategorie oben angepinnt, werden die Fragen immer wieder gestellt. Dabei könnte bereits die Forensuche helfen.
