Liebe Mitstreiter,
seit vielen Jahren plagt mich ein Familiengeheimnis: mein Urgroßvater aus der Provinz Posen hatte seine 2. Eheschließung in Gestorf. Kein überlebender Verwandter konnte mir bislang sagen, was für ein Grund dahinterstecken könnte.
Ich selbst bin schon auf die Idee gekommen, dass er sich als Wanderarbeiter dorthin begeben haben könnte. Ich halte es für ausgeschlossen, dass er als Handwerker auf der Walz dort war, denn er war ja bereits Witwer.
Wegen der bescheidenen Quellenlage konnte weder seine erste Eheschließung (wo ?) noch die Geburten der Kinder (bis auf die von meinem Großvater - für die eine Abschrift der Urkunde vorliegt) in Posen gefunden werden. Ich weiss also nicht, welche älteren Geschwister meines Großvaters evtl. aus erster Ehe stammen oder nicht.
Deshalb frage ich heute in die Runde:
- Gibt es vielleicht eine Chronik, die zufälligerweise über Ortsfremde in den 1880er Jahren berichtet ?
Merkwürdigerweise stammte die in Gestorf geheiratete Braut aus seinem Heimatort Hermstal bei Kolmar/Posen (früher Strozewerhauland), in den sich beide später wieder begeben und wo sie bis ihrem Tode gelebt haben !
Die Eintragung im StA Gestorf Reg. von 1885 Nr. 3 vom 15. Februar gibt folgende Einzelheiten wieder: er heiratete als Witwer und Arbeitsmann in Gestorf, die Braut war offensichtlich vorher unverheiratet. Trauzeugen waren: der Hofmeister Ludwig Hinz, 41 Jahre alt, wohnhaft in Gestorf Amt Calenberg, und der Arbeitsmann Wilhelm Meyer, 53 Jahre alt, wohnhaft in Gestorf Amt Calenberg. Die Namen meiner Urgroßeltern sind: Gustav Adolph Bethke (1852-1925) und Ottilie Rosalie Fänger (1857-2927).
Vor Jahren hatte ich schon einmal über diese Liste Kontakt mit einer Ortskundigen, aber leider ist die Verbindung verloren gegangen, vermutlich auch wegen des Wechsels meiner Email-Adresse.
Jeder Hinweis wird dankend entgegengenommen.
Schönes Restwochende wünscht
Jutta