Breslauer Standesamt II online

Hallo Andrea,

ich habe ein wenig im Internet herumgesucht. Es gab mindestens drei Heime, meist waren sie als Erholungsorte für breslauer Kinder gedacht. Ein Heim als ständige Unterbringung habe ich nicht eindeutig gefunden. Es gab aber glaube ich eine Einrichtung einige Kilometer außerhalb gelegen, die von Schwestern geführt wurde. Man müsste mehr Einzelheiten wissen, um Rückschlüsse ziehen zu können.
Zu dieser Zeit war es durchaus noch üblich, dass auch Witwen oder unverheiratete Damen in ihrem Privathaus eine Art Pension aufbauten. Es gab viele, die Kinder aufnahmen, damit diese in dem betreffenden Ort zur höheren Schule gehen konnten oder das Haushalten lernten. Manche nahmen auch uneheliche Kinder auf, die nicht zu Hause auftauchen durften. Dies waren aber meist ärmere Privathaushalte. Keiner davon tauchte im Telefonbuch auf. Man verließ sich auf Mund-zu-Mund-Propaganda oder schaltete hin und wieder eine Anzeige in einem angemessenen Blatt (z. B. die Monika, eine christliche Frauenzeitschrift).

Hast Du weitere Einzelheiten ihrer Erinnerung? Namen? Die Lage des Heimes? Ausflüge in die Umgebung? Wer waren die Betreuer? Wie viele Kinder waren außer ihr da? Wie lange war sie dort untergebracht? Wie sah das Haus aus? Hatte es viele Räume? Gab es irgendwelche besonderen Punkte in der Umgebung (Brücken, Denkmal, Bachlauf, Marktplatz, Straßen, usw.)?

Viele Grüße
Astrid

Hallo Astrid (Kreuz),

Hast Du weitere Einzelheiten ihrer Erinnerung? Namen? Die Lage des Heimes?
Ausflüge in die Umgebung? Wer waren die Betreuer? Wie viele Kinder waren
außer ihr da? Wie lange war sie dort untergebracht? Wie sah das Haus aus?
Hatte es viele Räume? Gab es irgendwelche besonderen Punkte in der Umgebung
(Brücken, Denkmal, Bachlauf, Marktplatz, Straßen, usw.)?

Hier liegt genau das Problem! Die alte Dame hat keinerlei Erinnerung an irgendwelche Einzelheiten. Als sie 1939 in das Kinderheim kam, war sie 4 Jahre alt.

Ich habe nun den Hinweis auf ein "Kinderheim der Stadt Breslau" in Obernigk gefunden. Vielleicht ist das eine heiße Spur. Denn sie stammte aus Breslau, wo ihre Mutter in einer Klinik untergebracht war und sich um ihre beiden Kinder nicht kümmern konnte. Darum kamen sie nach Obernigk in ein Kinderheim.

Vielleicht hat jemand eine Idee, wo eventuell noch Unterlagen über dieses Kinderheim der Stadt Breslau in Obernigk lagern könnten.

Viele Grüße,
Andrea (Vietor)

Hallo Andrea,

vielleicht ist dies hier eine Option?
Das Kinderheim zwischen Obernigk und Riemberg auf dem Warteberg gelegen.
Deswegen fragte ich, ob es von Schwestern geleitet war.

Auf Seite 68
http://www.gesev.de/Gesev_grafiken/Downloads/SchlesischerGottesfreund_05_10.pdf

und hier

Eventuell haben sie noch Aufzeichnungen über die Kinder von damals?

Viele Grüße
Astrid

PS: Und hier noch etwas, wo es kurz Erwähnung findet. Es geht um die Erlebnisse in der Kindheit bis hin zur Vertreibung von einer Frau aus dieser Region. Da habe ich mich gestern nach festgelesen. Hat nicht unmittelbar damit zu tun, fand ich aber sehr lesenswert und eine handgemalte Karte ist auch dabei.

Hallo Astrid,

vielleicht ist dies hier eine Option?
Das Kinderheim zwischen Obernigk und Riemberg auf dem Warteberg gelegen.
Deswegen fragte ich, ob es von Schwestern geleitet war.

Auf Seite 68
http://www.gesev.de/Gesev_grafiken/Downloads/SchlesischerGottesfreund_05_10.
pdf

und hier
http://www.friedenshort.de/typo3/uploads/media/friedenshortwerk_3-2012.pdf

Deine Fragen kann ich leider nicht beantworten, aber ich habe alle Informationen, auch aus dieser Mail, weitergegeben. Ich hoffe, es hilft weiter.
Der Bericht von Frau Schütz auf der Seite bibelwelt.de ist wirklich sehr interessant. Ich habe ihn nun auch gelesen. Danke für diesen Link!

Danke für Deine Hilfe und viele Grüße,
Andrea (Vietor)

Hallo,
ich denke das Kinderheim hieß "Warteberg - Heimat für Heimatlose".
Meine 84-jährige Schwiegermutter Magdalene (geborene Stahr) wuchs in diesem
Heim auf.

Das Kinderheim “Warteberg - Heimat für Heimatlose", ist ein ehemaliges 21
Zimmer großes schloßähnliches Landhaus mit Park und dazugehöriger
Landwirtschaft bei Riemberg im Kreis Obernigk / Regierungsbezirk Breslau
(Niederschlesien), das von einer Diakonissen-Schwesternschaft der Mutter Eva
von Tiele-Winckler geführt wurde. Meine Schwiegermutter war in der
Heimgruppe “Heckenrosen” wo sie in der kinderheimeigenen Schule auch
unterrichtet wurde.

Liebe Grüße, Dieter

Hallo Dieter (Fuchs),

danke für diese Informationen. Ich werde sie weiterleiten.

Ein schönes Wochenende und Grüße von
Andrea (Vietor)