Bräuche für die Namensgebung

Hallo alle in der Runde,

ich bin amerikanisches Mitglied dieser Liste, bitte meine Fehler entschuldigen.

Neulich habe ich Forschung über die Personennamen unserer Vorfahren mit der Mehldau Datei angefangen. Ich verstehe die gemeinen Bräuche—zweiter Name als Rufname, Namen der Taufpaten zu bekommen—aber ich würde ein bisschen Rat über Ausnahmen und andere Details von jemand wissender schätzen. Die Rede ist von den 18. und 19. Jahrhunderten.

Wenn Sie Erfahrung in diesem Bereich haben, würde ich ein Paar Fragen stellen. Bitte schreiben Sie an paul@riedesel.org

Mit bestem Gruß aus Minnesota USA,

Paul Riedesel

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Sehr geehrter Herr Riedesel,

Was möchten Sie denn genau wissen?

Erst dann kann man versuchen, Ihnen zu helfen

Jedenfalls ehrt es Sie, dass Sie in Deutsch schreiben. Die kleineren Fehler sind kein Problem!

Allzeit viel Forschererfolg wünscht neben schönen Feiertagen

Alexander Peren

Lieber Herr Peren,

ich hoffe, dass Sie einen schönen Weihnachtstag gehabt haben. Schwere Stürme haben Teile den USA geschlagen, aber hier in Minneapolis ist es nur sehr kalt.

Seit ich zuerst geschrieben habe, habe ich mehr über mein Thema von Namensgebung gefunden. Ich arbeite mit dem Mehldau genealogischen Datenbank und ich habe Fachliteratur gelesen. Es ist klar, dass eine Verschiebung der Praktiken im 19. Jahrhundert stattfand. Wenn ich Glück habe, werde irgendetwas von mir in der Zeitschrift Wittgenstein schließlich erschienen. Zurzeit meine ich, dass ich keine Fragen für Ihnen habe, aber für das Hilfsangebot bin ich dankbar.

Mit dem Namen Riedesel bin ich offensichtlich ein Nachkomme von Wittgenstein, genauer gesagt aus Wunderthausen. Familienforschung ist nur ein Hobby, aber es macht mir sehr viel Spaß. Wir waren oft in Wittgenstein und haben dort viele Freunde.

Mit herzlichen Grüßen,

Paul Riedesel
Minneapolis

Übrigens gibt es in Starnberg in Bayern (bei München) eine „Riedesel-Straße“). Ob ein Zusammenhang mit Ihrem Familiennamen besteht, weiß ich aber natürlich nicht. Vielleicht mal bei der Stadtverwaltung Starnberg anfragen, was das Benennungsmotiv für die Starnberger Straße war…

Einen schönen Abend wünscht

Alexander Peren

Benannt wurde die Riedeselstraße indirekt nach einem Freiherrn Riedesel zu Eisenach. Denn es gibt in unmittelbarer Nähe in der Max-Josefs-Höhe 1 die Villa „Riedesel“, die 1869 erbaut worden ist.

Unter Umständen kann Hans Hubertus Riedesel Freiherr zu Eisennach (Riedesel Freiherr zu Eisenbach Hans Hubertus in Ludwigsau ⇒ in Das Örtliche) noch helfen, da er nach meinen schnellen Recherchen seinerseits früher Oberleutnant aus od. in Starnberg war. Allerdings ist dieser mittlerweile 84 Jahre alt.

Hans Hubertus ist Mitglied der Riedesel Freiherren zu Eisenbach (FzE) und wurde 1938 geboren. Aber ich denke, dass die Straße nach Dr. Hans Riedesel FzE geb. 1891 heißt. Er lebte in Starnberg.