Bistum Essen mit eigenem Kirchenbuchportal

Originally published at: Bistum Essen mit eigenem Kirchenbuchportal • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Das Archiv des Bistums Essen hat für die dort aufbewahrten Kirchenbücher des Ruhrbistums ein eigenes Kirchenbuchportal gestartet. Die ersten Bände aus Essen und Duisburg stehen bereits online zur Verfügung. Unter Einhaltung der Datenschutzfristen (Taufen 120 Jahre, Heiraten 100 Jahre und Sterbefälle 100 Jahre) können sie für die Familien- und Ahnenforschung im Lesesaal und digital im Kirchenbuchportal des Bistumsarchives Essen eingesehen werden.

Was ist aus dem Bistum Essen bereits online?

Bisher sind aus Essen die Kirchenbücher von Borbeck, Heisingen, Katernberg, Kupferdreh, Mitte, Schonnebeck, Stoppenberg und Überruhr hochgeladen. Aus Duisburg sind Bücher aus Hamborn, Hochfeld, Mitte und Neudorf zu finden. Auf der Webseite wird angezeigt, welche Kirchenbücher derzeit zur Digitalisierung außer Haus sind und deswegen auch nicht für Recherchen zur Verfügung stehen.

Das älteste Kirchenbuch der Duisburger Pfarrei Liebfrauen beginnt im Jahr 1622 mit den Taufen, Eheschließungen und Begräbnissen. Die mit den Scan-Arbeiten betraute Firma Novodoc Imaging in Erkelenz hat Doppelseiten in guter Qualität abgeliefert. Bei der Auswahl eines Buches auf der Webseite werden immer erst alle Seiten als PDF-Datei hochgeladen, was bei umfangreichen Exemplaren eine Weile dauern kann. Dann kann aber bequem und zügig geblättert werden. Ein Download einzelner Seiten ist nicht möglich, da muss man sich mit Bildschirmkopien zufrieden geben. Die Benutzung der Digitalisate ist gewöhnungsbedürftig aber schnell erlernt. Unverständlich ist, warum das Bistum Essen (wie auch das Erzbistum Köln) ihre Digitalisate nicht bei Matricula einstellt, sondern ein eigenes Kirchenbuchportal eröffnet. Jedes dieser Portale hat eine eigene Benutzerführung.

Tipps zur Familienforschung in Essen

Für die Familien- und Ahnenforschung in Essen stehen einige Hilfsmittel zur Verfügung. Die Gruppe FaZiT – Familienzusammenführung im Team hat einen großen Datenbestand zu Essen und dem Ruhrgebiet zusammengetragen. Zu den Familien in Essen-Werden hat ein Mitglied der Gruppe die Heiraten in einer Datenbank zur Suche zur Verfügung gestellt. Abschriften von Essener Kirchenbüchern können Mitglieder der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde (WGfF) aus der DigiBib herunterladen. Viele weitere Informationen sind auf der GenWiki-Seite zu Essen zu finden.

1 „Gefällt mir“

Hallo allerseits,

direkt nach Onlinestellung im Januar 2024 hat das Bistumsarchiv Essen für Sterbebücher eine kürzere Sperrfrist von 40 Jahren gemäß kirchlicher Archivordnung angewendet. In einem Sterbebuch waren z.B. Sterbeeinträge bis einschließlich 1979 sichtbar. Für die Pfarreien auf Matricula, in denen ich forsche, hätte ich so etwas auch sehr gerne - vermutlich bin ich nicht der Einzige.

Weiß jemand warum Matricula in Deutschland für Sterbefälle eine Sperrfrist von 100 Jahren anwendet, obwohl gemäß kirchlicher Archivordnung 40 Jahre ausreichen?

Und warum hat das Bistumsarchiv Essen die ursprünglich angewendete Sperrfrist von 40 Jahren nun auf 100 Jahre erhöht?

Für Österreich verwendet Matricula übrigens eine Sperrfrist für Sterbebücher von nur 30 Jahren.

Viele Grüße
Jürgen (Wolff)

1 „Gefällt mir“

Oh, das ist interessant … gleich mal ausprobiert … und gänzlich gescheitert.

Wie ist es möglich sich die PDFs anzuschauen/herunterzuladen. Ich komme bis zum „Warenkorb“ und habe dann die Möglichkeit des direkten Downloads, bekomme jedoch dann die Fehlermeldung: „Access not allowed to object for the given caller“ … ???

weiß jemand hier Rat?

Im Blogtext steht der Hinweis: Bilder lassen sich nur als Bildschirm-Kopie auf den eigenen Rechner zaubern.
Tastenkombination: Windows-Taste + Shift + S dann Ausschnitt wählen, der im Verzeichnis „Bilder“ gespeichert wird.

Das würde ich auch gern wissen. Man könnte sich ja auch nach den staatlichen Fristen richten. Aber wäre ja zu einfach, man muss natürlich eigen Fristen haben.

ja, stimmt … jedoch schaffe ich es noch nicht einmal mir irgend eine Seite anzuschauen.

Wie ist es möglich sich die PDFs anzuschauen?

auf der Seite des Portals gibt es auch keine Anleitung zu Benutzung.