Betreff: Re: [bavaria-L] TV-Tipp: im WDR, am 07.11.2014, 20.15 Uhr ..... Herrn Perens Anmerkung wegen Umgang mit alten Archivalien

Hallo an Alle,

ja, da hat Herrn Peren völlig Recht bezglich dem Umgang mit jahrhunderte-alten Archivalien.

Das dachte ich mir beim Ansehen des interessanten Beitrags von "Vorfahren gesucht" auch,
als ich sah, wie die Beiden die Alten Bücher ohne Stoffhandschuhe ansahen und behandelten.

Mir widerstrebte es auch richtiggehend.

Das hätte der professionelle Genealoge doch zumindest besser wissen und vormachen
müssen.

Übrigens fand ich den Beitrag deshalb so toll, da hier, im Gegensatz zu anderen genealogischen
Sendungen, wo oftmals nur 2-3 Generationen zurückgegangen wird, es darum ging, zu versuchen
mehr über die Ahnen eines weit zurückliegenden Spitzenahns, in einer Zeit, vor den Kirchen-
büchern, herauszufinden !

Da hat der Guido Cantz freilich das große Glück, um Einen schon so eine grandiose "Cantz-
Stammtafel" (eben zurückgehend bis zu dem Spitzenahn Caspar Cantz) zu haben, und zum
Anderen hat er auch noch das Glück, dass dieser Spitzenahn ein "Prominenter" ist, über den
leichter noch mehr herauszufinden ist !

Bei mir ist es so, wie wahrscheinlich bei sehr vielen, bzw. den Meisten Hobby-Genealogen,
dass man beim Spitzenahn des eigenen Familiennamens kaum noch weiter (zurück) kommen
kann, wenn sich dieser in der "Vor-Kirchenbücher-Zeit" befindet.

Mein Spitzenahn ist Nikolaus Lindenberger, geboren ca. 1570 (wo: ?), gestorben 1641 in Hausen
bei Forchheim/Oberfranken.

Viele Grüße + ein schönes Wochenende noch
wünscht Christian (Lindenberger)

Alexander Peren
Tel.: 08856-82972
Bildschirm-Fax: 03222 150 604 1
e-mail: mattern-peren@t-online.de

Hallo an alle,

auch ich habe mir diese Sendung angesehen und finde sie ganz gut gemacht.

Einzig was ich alle bitten würde, NICHT nachzumachen, ist wie die zwei
Protagonisten mit den Originalen umgegangen sind. Da tut es einem im
Herz weh, so geht man nicht mit solch alten Unterlagen um!

Bitte, bitte,

NIEMALS mit dem Finger oder gar der ganzen Hand auf das Original
langen!!!!!!!!!!!!! Die Haut sondert Schweiß und Fett ab, die über
länger Zeit hinweg diese alten Dokumente zerstören!!!!!!!!!!!!!!

Wer unbedingt eine "Lesehilfe" braucht, der soll sich ein weißes Blatt
Papier nehmen und das als Lineal verwenden. So bleibt die Oberfläche des
Originals unberührt.

Es gibt übrigens Aurchive, die schmeißen einen raus, wenn man "mit den
Fingern" liest. Das HStA München überlegt aus dem gleichen Grund, für
alle Benutzer die Verwendung von Stoffhandschuhen verpflichtend
vorzuschreiben. [Meine Meinung dazu: ich hasse diese Stoffhandschuhe,
weil man kein Gefühl mehr hat und darin schwitzt. Aber wir haben nur
dann eine Chance diese Regelung zu verhindern, wenn sich wirklich alle
Benutzer an den Grundsatz halten würden "Nicht mit den Fingern lesen"]
Umblättern übrigens: nur an der äußersten Ecke das Blatt vorsichtig mit
2 Fingern, wenn möglich nur mit den Fingernägeln, anfassen.

Im Namen aller Benutzer, die auch weiterhin ohne Handschuhe im Archiv
lesen möchten bedanke ich mich bei allen.

Allzeit viel Forschererfolg wünscht nebst einem schönen Abend

Alexander Peren