Identifizierung und historische Bedeutung
- Durch Analyse alter DNA bestätigt: Béla Rostislavovich war mit der Rurikiden-Dynastie und den ungarischen Monarchen verwandt.
- Erste genetische Bestätigung und Rekonstruktion der Identität eines mittelalterlichen europäischen Herrschers.
Fund und Todesumstände
- Knochen 1915 in den Ruinen eines Budapester Klosters entdeckt.
- Ermordung im Jahr 1272 nachgewiesen.
- Isotopenanalyse: Ernährung typisch für den Adel, vorwiegend tierisches Eiweiß und Getreide.
Verletzungen und Angriff
- 26 Wunden an Schädel und Rumpf durch mindestens drei Angreifer.
- Waffen: Säbel und langes Anderthalbhänderschwert.
- Unterarme mit Spuren von Selbstverteidigung; keine Rüstung, plötzlicher und gezielter Angriff.
- Brutalität deutet auf politisches Motiv: Béla war potenzieller Rivale um den ungarischen Thron.
Dynastischer Hintergrund
- Sohn von Rostislaw Michailowitsch (Fürst von Nowgorod, Galizien, Luzk, Tschernigow) und Anna, Tochter von König Béla IV. von Ungarn.
- Rostislaw war Herzog des Banats Máčos; Béla erbte dieses Gebiet einschließlich Belgrad und Braničevo nach dem Tod seines Vaters.
- Mord durch ehemalige Unterstützer seines Großvaters, da Béla der nächste erwachsene männliche Verwandte von König László IV. war und im Falle von dessen Tod die Macht übernommen hätte.
Sources:
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