Auswanderung von Dopken nach Brooklyn

Hallo allesamt,

ein Vorfahre ist 1888 aus Dopken (Landkreis Oletzko, Marggrabowa - später Treuburg) nach Brooklyn ausgewandert. Der elterliche Bauernhof und ein angeschlossener „Krug“/Wirtshaus scheinen den 22-jährigen (der jüngste von 3 Brüdern) nicht gelockt zu haben. Bei FamilySearch habe ich sehr viel dazu gefunden und schreibe gerade alles auf.
Jetzt treiben mich noch Fragen um, die ich hier gern stellen möchte - und auf Antworten hoffe :wink:

1.) die Aussichten (Gründerzeit) im Deutschen Reich waren damals doch vielversprechend, wieso dieser Schritt ins Ungewisse,
2.) war für die Auswanderung der staatliche „Consens“ auch in Ostpreußen verpflichtend,
3.) was kostete Ende des 19.Jhds. eine Schifffahrt (1.Klasse, 2.Klasse, 3. Klasse „Steerage“) von Bremen (Hamburg) nach New York,
4.) weiß jemand, ob die Eisenbahn von Ostpreußen nach Bremerhaven damals schon durchgängig ausgebaut war ?

Viele Grüße aus Hessen,
Christian (Hotop)

Zu 1) Nicht für den einfachen Mann, lediglich die Privilegierten konnten vom Sieg über Frankreich profitieren.
Zu 2) War er unter 18 Jahren oder nicht gemustert oder ausgemustert konnte er gehen. Auch wenn er Ersatz stellen konnte.
Zu 3) Mal bei der „Maus“ anfragen. Passage von Bremerhaven nach New York!
Zu 4) Seit 1864 war der Auswanderer-Hafen in Bremerhaven mit der Eisenbahn erreichbar. Das Schienennetz war um 1888 vollausgebaut.
Ich habe auch Verwandte aus dem Kreis Oletzko und die sind mit der Bahn gekommen. Die Zeit ist fast identisch.
Gruß aus Bremerhaven
Peter

Vielen Dank, Peter, dass hilft mir ordentlich weiter.
Wegen der Reisepreise hake ich bei der „Maus“ mal nach.
Viele Grüße in den "hohen Norden,
Christian