Teil 2: (Fortsetzung der 3. Akte!)
+ In mehreren Schreiben aus Nürnberg werden im Jahr 1763 Namen von Leuten genannt, die nach Breslau
umziehen wollen. Aus Schwobach wollen u.a. wegziehen:
Johann Nikolaus RISCH, Bleistiftmacher
PFLAUMER und SCHUSTER, beide Nähnadelmeister
AMMAN, Knopfdrehmeister
Johann Wolfgang OEDER, Kunstdreher.
Es wird zugleich mitgeteilt, wer Geld braucht.
+ Schreiben über arretierte Soldaten mit der Bitte um Tilgung der Strafe
+ Schreiben über zu Feinden übergelaufenen Soldaten und über Rückkehrer in die preußische Armee.
+ Georg WALTZ, "gewesener Elsässer aus Polen", bittet um Unterstützun dabei, sein Vermögen aus Polen zu erhalten.
+ Unterlagen über das Problem nach Polen entwichener Untertanen. Dazu Befehle von Friedrich.
Man wollte Rückkehr mit Weib und Kind und allem Vermögen. (1764)
+ Suche nach einem wahrscheinlich desertierten Offizier
+ Erbangelegenheit einer verstorbenen Gräfin und ihres unehelichen Kindes
+ Ersuch der verwitweten Baronin von ROTTENBERG an Friedrich, sich mit dem in Böhmen wohnenden
Freiherrn von Mengen verehelichen zu dürfen.
+ Akte über das Bemühen eines nach Österreich ausgewanderten Grafen, seine Güter in Schlesien verkaufen zu dürfen.
+ Akte darüber, dass das Vermögen der Untertanen, welche aus dem Lande ausgetreten oder desertiert sind,
den Zucht- oder Armenhäusern oder der Invalidenkasse zufällt.
+ Akte über den aus der Oberamtsregierung Breslau ausgetretenen "Raths Advokaten KORPF". Sein im Land
befindliches Vermögen wurde verlustig erklärt.
Dazu eine Akte über den entwichenen Raths Advokaten Korpf und das Erbgeschehen.
+ Akte vom 3.3.1769 über den bereits im Sept. 1766 heimlich außer Landes entwichenen "Doctorem Medicinee
Abraham Gottlieb TRALLES aus Hirschberg.
+ Zig Akten von Adligen, die sich von Preußen, Schlesien losgesagt haben.
+ Akten über das Erbe, das aus verschiedenen Gründen an den Fiscus geht.
+ Akte über rechtliche Frage, wem uneheliche Kinder untertan sind, ob dem Gutsherren der Mutter oder des Vaters.
+ Antrag einer Mutter an Friedrich, dass der Sohn, der in Frankfurt/Oder studiert und seinen Dr. gemacht hat,
ein Angebot aus Leipzig annehmen darf, da er doch wieder nach Schlesien zurück kommen und dort arbeiten will.
+ Immer wieder geht es um das Vermögen von Adligen. Auf einen Brief von Hoym über den Fall des außer Landes
gegangenen Grafen von Wegrach, antwortet Friedrich:
"Wir haben vielfältig, besonders durch das Edikt vom 10. Oktober 1752 das Austreten und eigenmächtige
Emmigrinzen unserer Unterthane aus den schlesischen Ländern auf das schärfste und bei Strafe der
Confiscation ihres Vermögens verboten."
+ Akte aus Breslau 1772, in der über eine große Hungersnot in 40 Dörfern, u.a. in Sagan berichtet wird. Obwohl die
Gutsherren zur Hilfe verpflichtet seien, heißt es, geschähe nichts, da die Herrschaften im Ausland seien und die Verwalter sagten, dass sie hätten dazu weder Auftrag noch Geld hätten.