Ursprünglich veröffentlicht unter: Auf Ahnensuche in österreichischen Kirchenarchiven • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
In einer Sendung am vergangenen Wochenende ging das Österreichische Fernsehen in die Archive von Pfarreien und Klöstern. Von den großen Konfessionen werden Dokumente und Bilder in digitaler Form bei der Topothek, Matricula und Monasterium allen frei zur Verfügung gestellt, wie im Film hier zu sehen.
Im Film zeigt Michael Chalupka, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. Fotos und Dokumente, die in der Topothek auf einer Landkarte verortet werden und Geschichten erzählen. Sie lassen sich auf einer Zeitleiste mit Ereignissen verknüpfen. Kirchenbücher werden digitalisiert und für Ahnenforscher und Wissenschaftler bei Matricula online zugänglich. Die Evangelische Kirche denkt auch an eine Kooperation mit FamilySearch, mit deren Digitalisierung, Indexierung und Suchmöglichkeiten der freie Zugang zu den Daten aus den Kirchenbüchern erleichtert wird.
Robert Reiter, selbst Ahnenforscher, geht noch weiter in der Zeit zurück zu alten Urkunden aus Archiven, die er scannt und auf dem Internetportal Monasterium abrufbar macht. Dort sind inzwischen über 400.000 Urkunden online gespeichert und jedem für die Forschung zugänglich. In den Kirchenarchiven lagern aber noch Millionen solcher historischen Dokumente. Michael Bünker, der Altbischof der Evangelischen Kirche A. B. zitiert einen bekannten Spruch „Das gute Gedächtnis, aber auch das schlechte Gewissen einer Organisation, damit auch einer Kirche, ist das Archiv“. Sein Urgroßvater war ebenfalls evangelischer Pfarrer, und er hat die Welt sicher anders gesehen als wir heute. Das kann man auch an den Bildern und in der Familiengeschichte in der Topothek der Evangelischen Kirche A.B. verfolgen.