Archivierung

Hallo ihr Lieben,

sicher habt ihr euch schon Gedanken

gemacht, wie ihr eure Unterlagen archivieren k�nnt.

M�glichst viel einscannen w�re sehr gut

und auf CD/DVDs brennen.

F�r die Originale sind hier ein paar Anregungen:

http://www.anton-glaser.de/GLA_D0141_02.PDF

Sch�ne Gr��e

Eva (Holtkamp)
E.Holtkamp@gmx.de

Hallo Eva,

der Vorschlag, möglichst viel Quellen einzuscannen, ist natürlich gut. Aber wie kann man angesichts des schnellen Wandels in der IT-Welt sicherstellen, dass die Daten später noch lesbar sind? Schon in 20 Jahren kann es zweifelhaft sein, ob dann überhaupt noch Maschinen existieren, die eine DVD lesen können. Und selbst wenn: können sie dann noch mit einer pdf-Datei oder gar einer gedcom-Datei von heute etwas anfangen? Mir ist bisher keine bessere Lösung eingefallen, als meine gesamte Ahnen-Datenbank und die zugehörige Quellensamlung auszudrucken. Das gibt sehr viel Papier - aber wenn ich das richtige Papier auswähle, weiß ich, dass es auch in 500 Jahren noch lesbar sein wird. Wer hat bessere Vorschläge?

Viele Grüße
Helmut (Sinn)

"Eva Holtkamp" <E.Holtkamp@gmx.de> schrieb:

Hallo Helmut,

genau das ist ja die Frage.
Wir m�ssen auch weiterhin auf dem Laufenden
bleiben und uns informieren, wie wir
unsere Sch�tze zeitgem�� archivieren k�nnen.

So wie du das ausdruckst, ist es auf jeden
Fall richtig, aber es widerstrebt mir, noch
mehr Papier in den Aktenordnern zu sammeln.
Ich habe ja auch erst so wenige <grins>.

Wohin damit, wenn wir �lter werden?
Im Altenheim werden wir vielleicht noch gerade
1 Bett und einen kleinen Schrank haben.
Und die Aktenordner?

Was passiert, wenn es brennt?
Es ist gut, wenn wir wenigstens 1 DVD auslagern,
evtl. in einem Banksafe, etc.

Sollen die n�chsten Generationen wieder
alles abschreiben?

Was kommt nach Gedcom???

Ist das f�r die n�chsten Generationen bei
den Patchwork-Familien �berhaupt noch interessant?
So'ne DVD werden sie ja vielleicht noch verwahren,
aber sooooo viel Papier???

Du siehst also, ich mache mir auch so meine
Gedanken. Wie k�nnen wir alles platzsparend
und doch interessant f�r die n�chste Generation
verwahren?

Liebe Gr��e

Eva (Holtkamp)
E.Holtkamp@gmx.de

Liebe "Achivare und Archivarinnen",

ja, das ist ein Problem. Aber... vielleicht sollte man doch mal �berlegen, "seine" Datenbank an
Datenbanken im Netz zu �bertragen (Geneanet, Ancestry, My familly etc.).
Diese professionellen Betreiber haben sich ein Interesse daran, notwendige Anpassungen in
der Zukunft zu machen und die vorhandenen Daten entsprechend umwandeln.
Allerding sollten diese "Unternehmen" auch die M�glichkeit bieten, diese eigene Datenbank
so zu sperren, das nur Befugte Einblick erhalten.
Ob das heute schon so ist, wei� ich nicht.

Papier hat auch seinen Reiz f�r die folgenden Generationen.

Ich habe zum Beispiel eine Familienchronik geschrieben (und ausgedruckt und meiner Tochter gegeben).

Auch erstelle ich als Mitautor mit anderen direkten Nachfolgern eine Familiensage �ber meine Familie, ausgehend
von dem �ltesten, uns bekannten gemeinsamen Vorfahren, bis heute. Der Umfang ist zwar sehr gro�, etwa
5 B�nde mit je ca. 300 Seiten. Auch diese werde ich dann meiner Tochter in gedruckter Form geben.

Guten Rutsch ins neue Jahr und beste Gr��e aus K�ln
Eric (Ludemann)

Hallo Eric und liebe "Achivare und Archivarinnen",

das Thema "Langzeit-Archivierung" "kocht" in den Mailinglisten immer mal
wieder hoch :wink:

Ich stimme Deinem Vorschlag im ersten Teil Deiner eMail voll und ganz zu.
Ob allerdings die von Dir genannten Unternehmen vertrauensw�rdig genug f�r
solches Unterfangen sind, vermag ich nicht zu sagen.
Auf alle F�lle sollte es ein seri�ses Unternehmen sein, bei dem man davon
ausgehen kann, dass meine Daten dort sicher sind und langfristig zur Verf�gung
stehen.
Auch mu� ein solches Unternehmen garantieren k�nnen, dass es die technische
Entwicklung auf dem Software- u n d selbstverst�ndlich auch auf dem
Hardware-Sektor "mitmacht".
Denn: was n�tzt es, wenn dies Unternehmen irgendwann mal sagt:
ich verkaufe meinen Laden (mit Gewinn), und der Nachfolger ist ein "windiges" Unternehmen.
Ok - so 100%ig sicher ist man nat�rlich nie in der heutigen gewinnorientierten Zeit.
Oder der Laden wird einfach nur "dicht gemacht" - ohne R�cksicht auf Verluste.
Was willste denn dann machen? Gerichtlich dagegen vorgehen? Nutzt ja nicht: die Daten
sind ja weg.

Aber eine gewisse Sicherheit bieten seri�se Unternehmen denn doch :
Ich nenne nur mal die Firma STRATO in Berlin. Die haben ein riesiges Rechenzentrum dort.
Au�erdem haben sie ein zweites Rechenzentrum in Karlsruhe. Zwischen beiden Rechenzentren
werden alle Daten "gespiegelt" - will hei�en, dass bei einem Anschlag oder
Unfall (Brand; Explosion) die Daten immer noch auf dem zweiten Server zur Verf�gung stehen.
Siehe Weiteres hier:
http://www.strato.de/ueber-uns/rechenzentren/

Ich habe meine Daten dort. Ok - es kostet ein wenig.
Ich habe auch mit denen korrespondiert und mal hinterfragt, wie es mit der Fortentwicklung/
Anpassung der Soft- und Hardware �ber die k�nftigen Jahrzehnte (evtl. sogar Jahrhunderte)
sowie der Konvertierung der Daten bei Einf�hrung neuer Speicher-Medien aussieht.
Mir wurde best�tigt, dass dies alles gew�hrleistet sei.

Es gibt sicher noch andere seri�se Unternehmen.

Nicht empfehlen w�rde ich kostenlose Datenarchivierungen bei "Billigunternehmen".
Da (meine ich) kann man m�glicherweise nie sicher sein, dass die Daten dort sicher sind
bzw. auch langfristig zur Verf�gung stehen.

Weitere Links zum Thema
Datensicherung und Datenarchivierung sind unterschiedliche Dinge!
hier:
http://www.techwriter.de/thema/datensic.htm

oder:
gib' mal in Google ein :
"langfristige Datensicherung und Archivierung"
oder
"Vorfahrendaten langfristig archivieren"

Das zun�chst mal dazu reichen.

Ich w�nsche allen noch einen guten Rutsch ins Neue Jahr - mit mit viel Gl�ck und Erfolg !

Heinz (Schlutow)

Hallo zusammen,

der Oberbegriff Archivierung ist ein recht weit gefasster Begriff.

Wenn es darum geht Originale dauerhaft aufzubewahren, so reden wir an der Stelle meistens von Dokumenten in Papierform. Da stellt sich die gleiche Herausforderung wie f�r denjenigen, der sich entschieden hat, alle seine Daten auszudrucken und so aufzubewahren.

Papier neigt dazu zu verschimmeln, wenn man nicht das richtige Papier w�hlt und falsch aufbewahrt. Mit diesem Problem k�mpfen heute sehr viele Archive, da unsere Vorfahren keine Kenntnis dar�ber hatten, was in 200-300 Jahren passieren w�rde.

Ist ein Archiv, und wie wir aus der Katastrophe von K�ln gelernt haben, kann das auch einem gro�en Archiv passieren, erst einmal zerst�rt beginnt schnell die Suche nach Alternativen. Wiederum im Beispiel K�ln hat man begonnen, die wieder restaurierten B�cher und Dokumente zu digitalisieren. Das ist dann keine Bestandserhaltung mehr, sondern eine Archivierung. Zum Gl�ck hatte z. B. das Landesarchiv Rheinland Zweitschriften der Personenstandsurkunden. Das Notfallverfahren hat also funktioniert.

Damit h�rt die Arbeit aber nicht auf. Egal, welches Verfahren man anwendet, es ist nicht damit getan, einmalig etwas zu erstellen und dann zu hoffen, das sei in 10, 20 Jahren noch nutzbar.

In der IT-Welt m�ssen, h�ufig aufgrund gesetzlicher Vorgaben, ebenfalls Daten f�r eine lange Zeit vorhaltbar sein. Sei es im Falle einer Steuerpr�fung, aber auch f�r den Fall eines Brandes, der lebenswichtige Informationen zerst�rt. Derartige Daten werden heute immer noch sehr h�ufig auf B�ndern gesichert. Diese werden dann, h�ufig j�hrlich, auf Lesbarkeit gepr�ft. Deshalb gibt es von diesen B�ndern auch nicht nur eine Version, sondern auch eine an einem sicheren Standort ausgelagerte Kopie und da man das jedes Jahr macht, gibt es wiederum eine Historie dazu. Auf derartige Auslagerung von Daten haben sich mittlerweile Firmen spezialisiert. Die holen die Daten ab und lagern sie in optimierten Raum-Umgebungen ein.

100%-ige Sicherheit bedeutet das immer noch nicht.

F�r die Ausgangsfrage hei�t das schlichtweg, dass es nicht "die" L�sung gibt. Man muss f�r sich entscheiden, was man aufbewahren will, was nicht und wie man diese Informationen regelm��ig �berpr�ft.

Und wenn eine Familienchronik keine Hinweise auf Prim�rquellen macht ist diese f�r die Nachwelt im eigentlichen Sinne auch nicht so wertvoll wie erhofft. Zu der Linie einer meiner Gro�m�tter gibt es solch eine Familienchronik, leider ohne Angabe irgendwelcher Quellen. Bei der �berpr�fung habe ich sehr schnell festgestellt, dass die Fehlerquote sehr hoch ist, so dass ich aufgeh�rt habe, an die Daten zu glauben, die aus der Zeit vor den Kirchenb�chern stammen und nirgendwo belegbar sind. Wer wei�, was der Autor sich da zusammen gereimt hat, um eine tolle Geschichte zu produzieren.

Ich selber scanne alles ein, was ich in irgendeinem Archiv ausgedruckt habe. Das Format ist entweder jpg oder pdf. Diese sind zur Zeit so etwas wie ein Standard. Bei einem Wechsel zu einem anderen Standard sollte es �bersetzungsprogramme geben.

Aus PAF, wo ich alle Quellen dokumentiert habe, erstelle ich regelm��ig GEDCOM-Dateien, da das derzeit der Standard in dem Bereich ist.

Die Daten werden �ber mehrere Festplatten gesichert. Zur Zeit pr�fe ich die Angebote verschiedener Anbieter, Daten auf zentralen Datenspeichern abzulegen (Stichwort Cloud).

Und um diesen Schritt wiederum zu gehen, muss man auch damit beginnen, Findmittel, sogenannte Metadaten zu erstellen. Denn was n�tzen die Masse an Dateien, wenn man sie weder findet noch wei�, was darauf gespeichert ist. Au�erdem muss eine Routine erstellt werden, wann und welche Daten an diese zentrale Stelle kopiert werden.

Jedes Verfahren kostet nat�rlich Geld. Also ist es nat�rlich auch eine Frage des Budgets, f�r welche L�sung man sich am Ende entscheidet. Ob mein Sohn sp�ter bereit sein wird, die Kosten zu tragen, wei� ich allerdings nicht.

Viele Gr��e,
Frank (Priggert)

Hallo Eric,

dass du deine Daten deiner Tochter vermachst,
ist auf jeden Fall richtig.

Nur mit den Datenbanken von Geneanet, Ancestry,
My familly etc. sollten wir sehr vorsichtig sein.
Sonst landen unsere Daten dort, wo wir sie
nicht hin haben wollen, und wo Fremde mit unseren
Daten Geld verdienen:

Hallo Eva,

das ist das Problem mit den Datenbanken. Auch, das "jeder" alles kopieren kann.. und noch nicht einmal die Quelle nennt!

DIE L�sung gibt es wahrscheinlich, da muss jeder f�r sich entscheiden, wie er das Problem f�r sich am besten l�st.

Auch habe ich meine Daten im Arbeitskreis Genealogie des BGV in Bergisch Gladbach "zu treuen H�nden" hinterlegt. Gut, die sind
nicht immer up to date... aber werden dort sicher in meinem Sinne verwahrt bzw. genutzt.

Meine Daten auf Geneanet wurden oft abgeschrieben.... daher habe ich nur die direkten Vorfahren (unter Ber�cksichtigung des
Datenschutzes) dort hinterlegt. Korrekturen mache ich jedoch dort nicht mehr.

Liebe Gr��e und ein gutes neues Jahr.

Eric (Ludemann)

Hallo Eric,

ja, so sehe ich das auch.

Frank Priggert und Heinz Schlutow haben uns
schon wieder ein paar neue M�glichkeiten
gezeigt.

Ich selbst habe 2 externe Festplatten, wo
ich immer wieder Dateien abspeichere,
die mir wichtig sind.

Jeder versucht es halt auf seine Weise.

Liebe Gr��e, verbunden mit den besten
W�nschen zum Jahreswechsel,

Eva (Holtkamp)

Liebe "Mitarchivierer",

normal lese ich hier nur still im Hintergrund mit, gelegentlich hab aber auch ich das Bed�rfnis, etwas beizutragen:

Frank hat ein Kernproblem genannt: "... Ob mein Sohn sp�ter bereit sein wird, die Kosten zu tragen, wei� ich allerdings nicht. ..."

Wir alle betreiben letztendlich nur ein Hobby, egal auf welcher Ebene wir dabei forschen. Und ein Hobby ist nun mal ausschlie�lich im Interesse dessen, der es betreibt, ohne Garantie, dass sich nach uns auch jemand findet, der es weiter f�hrt oder zumindest das Geschaffene bewahrt. Und ich hab schon vieler Leute Hobby nach derem Ableben im n�chsten M�llcontainer gesehen, egal was es war: Mineralien, Modelleisenbahnen, Briefmarken, ... "Was ist mit dem seiner Sammlung geworden?" - "Das Zeug haben wir jetzt endlich wegschmeissen k�nnen, hat eh lang genug gedauert, bis wir da unsere Kellerbar einrichten konnten..."

Wir sammeln auch, tragen zusammen, ordnen, werten aus, erzeugen Unmengen an Daten. Wer will sie nach unserem Ableben? Die wohl gr��te Gefahr f�r unsere Forschung... Da ist es v�llig egal, wo und wie wir sie archvieren...

Das war Teil 1 meiner Betrachtung... Mehr als bedenklich...

Nun zum eigentlichen Thema:
Welche Daten haben eigentlich am l�ngsten durchgehalten? Ganz klar: In Stein gemeisselte oder gebrannten Ton gepr�gte -> �gyptische Hieroglyphen und Keilschriften aus dem Zweistromland. Dann kommen schon Pergament und Papier, mehr gab es bisher nicht. Und diese Daten-"Tr�ger" haben alle den Vorteil, dass sie ohne technische Einrichtungen zu lesen sind. Auch wenn es das Problem gibt, dass lange Zeit niemand in der Lage war, die Informationen zu verstehen - aber die Daten sind da...

Ich arbeite seit �ber 20 Jahren in der IT-Branche, habe die verschiedensten Datentr�ger-Systeme kommen und gehen sehen. Und ich habe mir immer einige dieser Techniken beiseite gelegt: Ringkernspeicher, Lochstreifen, Lochkarten, Magnetb�nder, 8"-Disketten, 5 1/4"-Disketten, 3 1/2"-Disketten, CD-Rohlinge, USB-Sticks, mobile Festplatten. Womit werde ich meine Sammlung erweitern? Datenwolken, in hermetisch dichten Gl�sern konserviert? :-)))

Was haben all diese Datentr�ger gemeinsam? Genau, man kann sie nur mit Mitteln aus ihrer Zeitepoche und dem Wissen �ber deren Datenstrukturen lesen. Ich hab noch ca. 2 laufende Meter 5 1/4"-Disketten im Regal, als nostalgische Erinnerung an l�ngst vergangene Zeiten...

Als altgedienter EDV-ler erlaube ich mir einfach folgende Aussage:
Es kann uns heute definitiv niemand garantieren, dass unsere digitalen Daten auch nur zehn Jahre �berdauern, wenn wir nicht selber in der Lage sind, uns um deren Erhalt zu k�mmern. Kein Hersteller irgendeines Datentr�gers, kein Anbieter irgendwelcher Speicherdienste, niemand! Was w�re aus Strato (als Beispiel, nur weil deren Name vorher genannt wurde) geworden, w�re die Krise 2008 nicht so glimpflich abgegangen, w�re die Weltwirtschaft zusammengebrochen? ...? Wo w�ren all unsere wichtigen Daten geblieben? ...eben! Andere, nicht krisenbedingte Szenarien wurden ja schon genannt: Verkauf von Firmen etc...

Mit meinem beruflichen Hintergrund vertraue ich wichtige Daten keiner Speichertechnologie an sondern besitze sie in Papierform - ich wei� warum...

Und so verwahre ich auch all meine genealogischen Daten in Papierform. Gut geordnet und eine jederzeit nachvollziehbare Ablage ist dabei unabdingbar - daran arbeite ich derzeit gerade, bevor mich die Datenflut �berw�ltigt (Stichwort Findmittel etc...). Den PC verwende ich dabei eigentlich nur, um die Beziehungen der Personen untereinander darzustellen bzw. um die Daten zu erfassen und zu systematisieren - endg�ltig und sicher abgelegt werden sie immer auf Papier, bei neuen Erkenntnissen wird auch mal neu gedruckt und Altes geschreddert :wink:

Mit der systematischen Ordnung auf Papier wird es zumindest jedem, der sich sp�ter einmal f�r meine Forschungen interessiert, leicht gemacht, sich einzulesen, einzuarbeiten, daran weiter zu arbeiten. Dazu muss er all die Daten ja nicht wieder neu in irgendwelche Computer oder was es auch immer geben wird, eingeben. Es reicht, sie in menschenlesbarer Form vorliegen zu haben. Weiterforschen kann dieser dann gern mit den Mitteln seiner Zeit. Wir machen es ja derzeit auch nicht anders: Wir gehen ins Archiv, nehmen die Datentr�ger aus fr�heren Zeiten und forschen darin. Dass sich Schrift und Sprache ge�ndert haben m�ssen wir als gegeben hinnehmen. Aber wir brauchen keine weiteren Hilfsmittel als unsere Augen und unseren Verstand - etwas, was uns wohl auch nach vielen Generationen immer noch als Schl�sseltechnologie zur Verf�gung stehen wird...

Der Kreis schlie�t sich: Vorausgesetzt, es interessiert sp�ter �berhaupt noch jemanden...

Morgen ist auch nur ein neuer Tag in unserem Leben, in dem wir durch unsere moderne Technik oft das wirklich Essentielle aus den Augen verlieren.

In diesem Sinne w�nsche ich Euch allen einen guten neuen Tag, der durch eine zuf�llig entstandene Zeitrechnung f�r Viele eine besondere Bedeutung hat... :-)))

Herbert (Stockbauer)

Hallo,

habe das ganze nur kurz �berflogen.

Viel besser als eine Firma, w�re ein Stiftung.

Finanziert aus allen Genealogischen Vereinen, Dachverband der Vereine, Archiven, �ffentlichen Mitteln und Spenden.

Eine Stiftung �berdauert auch den Kapitalismus und deren Auswirkungen.

Allen ein Frohes, Erfolgreiches und Gesundes Neues Jahr.

Gru�
Danny

Hallo Danny,

es gibt ja einen Dachverband der Vereine,

http://wiki-de.genealogy.net/DAGV

Viele Aufgaben hat auch
Compgen �bernommen

So ganz klappt aber die Zusammenarbeit
noch nicht.

Liebe Gr��e

Eva (Holtkamp)
E.Holtkamp@gmx.de

Liebe "Mitarchivierer",
wie Herbert so treffend ausgeführt hat, es ist nur unser Hobby. Und übrigens
suche ich schon seit Jahren eine(n) jungen Interessenten, die/der bereit ist
wenigstens sich jetzt alles von mir erklären zu lassen und das Ganze später,
wenn sie/er Zeit hat alles auf den neuesten Stand zu bringen - vergeblich.
Trotz Androhung, daß ich ihr/ihm einen funkelnagel neuen PC mit den Daten
vermache findet sich niemand in der weiteren Verwandtschaft.

Ich habe daher beschlossen, daß ich halt auch alles auf Papier ausdrucke
(Stammbaumdrucker) und es zusammen mit den PC-Daten (Gedcom-Datei) dem
einschlägigen Verein Familia Austria vermache. Der Verein hat sicher
Interesse daran alle GEDCOM Files am letzten Stand und lesbar zu halten und
dabei neue Technologien zu berücksichtigen. So bin ich also einigermaßen
sicher, daß diejenigen, die eine GEDCOM File (oder in Zukunft Äquivalent
davon) mit meinen Daten suchen, sie auch finden (und verwenden) können.
Familia Austria stellt die Gedcom Files weltweit allen Genealogen zur
Verfügung.

Übrigens, das Ausdrucken aller fast 5000 Datensätze auf Papier ist noch
lange nicht fertig. Ich habe aber vorletztes Jahr das wichtigste aus meiner
näheren und ferneren Verwandtschaft in einem großen (A4, ca. 170 Seiten + 4
große bis zu 3m lange Tafeln auf A4 gefaltet) Buch zusammengefaßt. Das
konnten alle Verwandten bestellen und bekamen es nach Fertigstellung
zugeschickt. (Wie groß das Interesse daran ist zeigt die Auflage von 25
Stück). Also bin ich sicher, daß die Daten am besten bei einem Verein
aufgehoben sind, nur da findet ein Interessent alles.

Mit freundlichen Grüßen
Herwig (Broschek)
herwig.broschek@gmx.net
http://www.broschek.info

Hallo liebe Freunde,

ein gutes, erfolreiches (in der Ahnenforschung) und gesundes Jahr wünsche
ich allen.

Mit der Archivierung bei 3000 Personen auf Papier geht es ja noch; aber was
mache ich bei 76000? Da muss ich mir ja noch eine klimatisierte Scheune
kaufen.
Auch Papier vergammelt. Wie lange hält der Toner oder die Tinte auf dem
Papier? Alles ungelöste Frage.
Es sind ja nicht nur die reinen Daten. Es kommen ja noch Kopien von
Dokumenten und Fotos u. ä. hinzu. Das packt man nur noch elektronisch. D. h.
immer wieder Zippen, Kopieren, "Backuppen", neueste Speicher nehmen usw.
usw.
Und unbedingt irgendwo ins Netz stellen. Dort bleibt vielleicht manches
erhalten. Ich merke dass, wenn sogar uralte Mails angezeigt werden, von
denen man gedacht hat, dass sie längst gelöscht sind. Das Netz vergisst
scheinbar nichts?

Nichtsdestotrotz, weitersammeln und erfassen!
Never let go.

Alexander

Hallo Alexander,

ja, trotz allem weitersammeln und erfassen!

Das sehe ich auch so.

Ich habe auch eine Menge Daten und
kann auch alles nur abspeichern, so gut
es geht.

Mit PAF sind wir noch einigerma�en
abgesichert, da ich denke, dass
die Mormonen schon zusehen werden,
dass ihre vielen Daten nicht einfach verkommen.
Im Mormonencenter in Dortmund wurde mir
versichert, dass auch dort die Kollegen weiter mit
PAF arbeiten.

Also k�nnen wir selbst das auch tun
und abwarten, wie sich die Lage bei
den Mormonen oder sonst wo weiter entwickelt.
Mit der Zeit k�nnte es ja evtl.
doch noch ein Update geben. ;-))

Liebe Gr��e

Eva (Holtkamp)
E.Holtkamp@gmx.de

Tja,

schwer was zu machen gegen die digitale Euphorie... :-)))

Aber auch der miserabelste Ausdruck mit Refill-Toner oder -Tinte auf Recyclingpapier vom Discounter lebt wesentlich l�nger wie jedes einzelne Bit auf Datentr�ger oder irgendwo online... Ist nun mal so...

�bergabe an eine Organisation:
Wieviele wichtige, gro�e Organisationen hat es vor hundert Jahren schon gegeben, die, trotz reiner Organisation auf Papier, sangundklanglos untergegangen sind, von denen heute nicht einmal mehr ein einziges Blatt Papier �brig ist...

Die angesprochenen Mormonen m�gen hier, weil eine Religionsgemeinschaft, noch am best�ndigsten sein und ich w�nsche ihnen und ihren Arbeiten von ganzem Herzen einen dauerhaften Erfolg.

Aber GenForscher-Organisationen... Lasst da mal Streitigkeiten ausbrechen, der Verein l�st sich vielleicht sogar auf, niemand k�mmert sich mehr um die wertvollen GEDCOM-Files... Und tsch�ss, geliebte Daten... M�gen sie (unrealistische) 20 Jahre auf guten Datentr�gern ohne Wartung irgendwo �berdauern - wer findet sie auf einem St�ck Uralt-Technik, wer kann sie nach einem Gl�cks-Fund dann noch lesen und vor allem interpretieren?

N�, Papier ist bekanntlich geduldig, nicht nur im negativen Sinn...

Und es gibt archivbest�ndige Papiere und Tinten, von denen man ausgehen kann, dass sie m�glicherweise mehr als 200 Jahre bei sachgem��er Lagerung �berdauern k�nnen - OHNE ewiges Umkopieren und Pflegen und jederzeit von Menschen mit den uns mitgegebenen "Bordmitteln" lesbar. Und wenn gut organisiert, auch jederzeit durchschaubar... Macht sicher mehr Aufwand und Kosten als ein paar Files irgendwohin zu kopieren - aber entscheidet selber :wink:

So, wohl bis auf lange Zeit wieder das letzte Posting hier meinerseits. Bin weder beleidigt noch b�se oder sonstwas, sondern nur in guter Hoffnung, vielleicht doch ein wenig Licht ins Dunkel gebracht zu haben :-)))

Servus, Herbert (Stockbauer)

Lieber Herbert,

du hast ja recht.
Ich habe mir auch schon alles durch den Kopf
gehen lassen und habe bisher auch noch keine
vern�nftige L�sung gefunden.

Von digitaler Euphorie kann hier auch keine
Rede sein. Es ist auch sehr viel Skepsis vorhanden.
Jeder versucht halt seine Daten abzusichern.

Ich habe gerne meine Daten in einem Ahnen-
forscherprogramm, weil ich die einzelnen
Familienzweige �bersichtlich vor mir habe
und schnell sehen kann, wer wer ist.

Die wichtigsten Sachen (Grafiken) drucke ich mir
in verschiedenen Arten je nach Programm aus,
auch als Word-Datei.

Am besten sind m�glichst umfangreiche
Nachfahrenlisten, mit denen man die Zusammenh�nge
gut erkennen kann, und die uns auch nach vielen
Jahren zeigen, wie alle versippt sind.
Bei Familientreffen kommt so etwas auch als
Grafik sehr gut an.

Im Gegensatz zu den Vereinen leisten die
Mormonen wirklich tolle Arbeit, die ich
auf jeden Fall anerkenne, habe aber nicht
vor meinen ganzen Datenbestand dort abzugeben.

Sicher hast du ein wenig Licht ins Dunkel gebracht,
daher wei� ich nicht, warum das auf lange Zeit wieder
das letzte Posting von dir sein soll.

Jeder muss selbst �berlegen, wie er seine Sch�tze
absichert. Ob es dann so richtig war, wird er sehen.
Hinterher - vielleicht nach vielen Jahren -
ist man ja immer schlauer.

Liebe Gr��e

Eva (Holtkamp)
E.Holtkamp@gmx.de

Hallo PAF Freunde,
hat jemand eine Idee, wie ich eine gelöschte RIN wieder beleben kann?
Ich habe eine falsche Eintragung einfach gelöscht und mir gedacht, wenn ich
irgendwann die richtigen Daten bekomme, kann ich sie ja neu eintragen.

Leider habe ich kurz danach alles exportiert und unter anderem Namen neu
importiert. Dabei habe ich vergessen zu sagen, daß die ursprüngliche RIN
beibehalten werden soll. Prompt hat AQ (genau wie es auch PAF tun würde) die
frei gewordene RIN wieder verwendet und dadurch alles um 1 hinunter gerückt.
Leider habe ich aber 4693 Personen und die gelöschte RIN war 469. D. h. die
meisten Leute wurde um 1 verschoben und jetzt passen Bilder, Belege usw.
nicht mehr zusammen, da ich überall die RIN zugrunde gelegt habe.

Ich habe Gott sei Dank viele Backups, mindestens einmal wöchentlich wird
alles gesichert. Aber gerade in dieser letzten Woche, sind über 50 Personen
dazu gekommen und die alles wieder zusammen zu suchen würde ich mir gerne
sparen.

Mit freundlichen Grüßen

Herwig (Broschek)
herwig.broschek@gmx.net
http://www.broschek.info

Hallo Herwig,

ist denn die Datei von VOR dem Export noch vorhanden (mit den 50 neuen Einträgen)?
Dann könnte man den Export ja wiederholen, aber vorher die freigewordene RIN mit einem Dummyeintrag füllen. (neue unverknüpfte Person hinzufügen namens "Lückenfüller1 /Dummy/", prüfen ob der auch diese Nummer bekam (Voreinstellung 'freigewordene RIN wiederverwenden'), wenn ja neu exportieren.

Ansonsten könnte man mit FamilyInsight dir ganzen RIN korrigieren. Da es aber ab Nummer 469 losginge, wären 4034 RIN manuel zu ändern. Äußerst mühsam. Da erscheint der Weg über Dummyeinträge besser.

RIN's werden ja auch beim Verschmelzen frei!
Auch beim Weitergeben von Familiendaten werden beim Import in das neue Programm eines anderen Nutzers immer die exportierten RIN verworfen (weil z.B. im neuen Datenbank schon anders benutzt oder Nummer sonst zu hoch). Daher ist es nicht sehr sinnvoll sich zu sehr an seine persönlichen RIN's klammern zu wollen. Denn die funktionieren nun mal grundsätzlich NUR in der einmal angelegten Datenbank, egal mit welchem Programm.
Besser man kann individuelle ID-Nummern festlegen und nutzen, die sich bei Datenübertragungen nicht ändern. 'benutzerdefinierte ID' oder 'Ancestralfilenumber'(in Einstellungen 'änderung zulassen') oder auch 'Referenznummer' genannte ID's.

freundliche Grüße
Ronald (Schmiers)

Hallo Ronald,
ja so schlau bin ich auch. Nur war ich nicht schlau genug mir die File
aufzuheben.

Ja, ich habe schon angefangen, alles ab 4659 noch einmal neu einzugeben. Ich
habe von der jetzigen (ohne die gelöschte RIN) File eine schöne Genviewer
Datei. Die nehme ich als Vorlage, damit die alten RINs + 1 jeweils wieder
verwendet werden. Dann muß ich nur noch überprüfen, ob die Bilder richtig
zugeordnet werden.

Vielen Dank jedenfalls, und schöne Grüße. Ich Wien und Umgebung schneit es
wieder fest. Hauptsache am Kalender ist schon Frühling.

Herwig (Broschek)