Die Zentrale Stelle in Ludwigsburg
- 1958 gegründet zur Aufspürung von Kriegsverbrechern und Durchführung von Vorermittlungen
- 80 Jahre nach Kriegsende immer noch aktiv bei der Suche nach Beteiligten am NS-Massenmord
- Seit Gründung ca. 7.700 Verfahren eingeleitet
Arbeitsweise und Dokumentation
- Mord verjährt nicht, daher fortlaufende Tätigkeit als Vorermittlungsbehörde
- Umfangreiches Archiv mit 1,76 Millionen Karteikarten zu mutmaßlichen Tätern
- Informationen stammen hauptsächlich aus historischen Dokumenten
Aktuelle Erfolge
- Trotz der langen Zeit seit Kriegsende: Ermittlungserfolge und Verurteilungen
- Tausende neue Personen für die Zentralkartei in den letzten Jahren ermittelt
- Beispielfall: John Demjanjuk, 2011 wegen Beihilfe zum Mord in Sobibor verurteilt
Zukunft der Einrichtung
- Die Behörde befindet sich im Schlussbereich der NS-Verfolgung
- Nach Ende der aktiven Ermittlungsarbeit: Umgestaltung zu einem Ort des Erinnerns, Lernens und der Begegnung
- Mehrere Dutzend Personen aus Konzentrationslagern noch nicht aufgefunden
- Ziel: Verbleib möglichst vieler dieser Personen zu klären
Sources:
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