Hallo liebe Listis,
hätte mal ne "blöde" Frage, die mich schon seit einiger Zeit beschäftigt.
Vielleicht kann mir das einer von Euch erklären.
Warum machte sich der Pfarrer so eine Arbeit bei Sterbeeinträgen genau
auszurechnen, wieviele Jahre, Monate und Tage ein Verstorbener alt wurde ?
Wäre es nicht viel einfacher nur einfach das ganaue Geburtsdatum anzugeben,
welches dem Pfarrer ja zweifellos bekannt gewesen sein mußte, sonst hätte er
ja nicht diese (blödsinnige) Rechnung anstellen können ?!
Wenn wir nun heute das genaue Geburtsdatum ausrechnen, aufgrund dieser
genauen Altersangabe, können wir uns genauso leicht dabei verrechnen, wie es
ohnehin schon damals theoretisch der Pfarrer auch getan haben könnte, oder ?!
Beste Grüße aus Nürnberg
Christian
Hallo Christain
Wir machen es weil wir es immer so gemacht haben. Es wurde �brigens auch in Kanada so gemacht.
Ist dir schon mal aufgefallen das du f�r Jahre immer den selben Weg zur Arbeit f�hrst ? Dann wurde die Strasse aufgerissen und f�r Monate war dort ein grosses Loch das sich langsam mit Wasser f�llte. Du hast aber einen anderen Weg gefunden der besser war. Alles was es zeigt das wir Kreaturen von Angewohnheiten sind.
Uwe
Uwe-Karsten Krickhahn
Medicine Hat, Alberta
Canada
www.kartenmeister.com
Hallo Christian,
h�tte mal ne "bl�de" Frage, die mich schon seit einiger Zeit besch�ftigt.
Ich meine, Deine Frage ist eine gute Frage.
Warum machte sich der Pfarrer so eine Arbeit bei Sterbeeintr�gen genau
auszurechnen, wieviele Jahre, Monate und Tage ein Verstorbener alt wurde ?
Ich vermute, es h�ngt mit der Umstellung zum Gregorianische Kalender zusammen.
Nicht in allen Gegenden wurde der neue Kalender gleichzeitig eingef�hrt.
Die meisten r�misch-katholischen L�nder Europas folgten in den n�chsten Jahren,
w�hrend die protestantischen L�nder den neuen Kalender, weil vom Papst dekretiert,
zun�chst ablehnten. Beispielsweise f�hrten ihn die meisten katholischen Kantone
der Schweiz 1584 ein, das Wallis jedoch erst 1655. Dort folgte damals auf den
28. Februar der 11. M�rz. Die evangelischen Territorien des Heiligen R�mischen Reichs
�bernahmen den Gregorianischen Kalender erst 1700. Auf den 18. Februar folgte
dort unmittelbar der 1. M�rz 1700.
Mehr dazu in Gregorianischer Kalender – Wikipedia
Welch ein Durcheinander es noch viele Jahre nach der Einf�hrung gab, l�sst
sich nur vermuten. Der Pfarrer wollte die Eintragung der Lebenszeit des
Vertorbenen nur genau machen :-))
Ich lasse mich jedoch gerne belehren.
Herzliche Gr�sse aus Upstate New York,
Guenter Boehm (*1939 Friedland, Kreis Waldenburg in Schlesien)
Liebe Forscherfreunde,
die "Ostkirchen" habe den Gregorianischen Kalender noch sp�ter eingef�hrt.
Das f�hrte dazu, da� die russische "Oktober" Revolution f�r uns im November
stattgefunden hat.
Gru�
Werner (Wicke)