Hallo Dietmar,
leider war ich beruflich verhindert und komme esrt heute dazu, meine mails
abzuarbeiten.
Es gibt nicht viele "Tricks" bei der Bildbearbeitung. Leider ist das Thema
Scannen/Bildbearbeitung/Durcken derart komplex, dass es ganze Seminarreihen
f�llt. Hier nur einige kurze generelle Anmerkungen von mir:
1. Die Qualit�t des Scannens h�ngt zume einen von der Qualit�t des Originals und
der Hardwareausstattung des Scanners ab. Alle Aufl�sungen oberhalb der
optischen Aufl�sung des Scanners bringen oftmals nur mehr Daten aber keine
h�here Bildqualit�t.
2. Wenn Bilder in Fotolabors entwickelt werden, geschieht dies meist mit einer
Aufl�sung von 300 dpi. Alle h�heren Aufl�sungen m�ssen heruntergerechnet
werden. Allein diese neue Bildberechnung erzeugt Qualit�tsverluste, die man
durch aber vorher nicht durch die h�here Scan-Aufl�sung gewonnen hat.
3. Ich scanne nur dann mit sehr hoher Aufl�sung (aber nie �ber 1200 dpi!), wenn
ich besch�digte Bilder restauriere oder retuschiere. Die Qualit�tsverluste beim
"herunterrechnen" nehme ich f�r ein besseres Ergebnis beim Restaurieren in
Kauf.
4. Die Bilddateigr��e beim Scannen h�ngt von verschiedenen Faktoren ab. Eine
Postkarte von 15x12cm (6x4,8 inch) erzeugt in Schwarz/Wei� bei 8 Bit Farbtiefe
(=1 Byte Farbinformation) eine Datei von 6x4,8x1200x1200x1=41,5 MB! Als
Farbscan mit jeweils 8 Bit pro Farbkanal 6x4,8x1200x1200x3=124,4 MB.
5. Hat ein Scanner eine optische Aufl�sung von beispielsweise 1200x1200 dpi,
dann sollte man immer Aufl�sungen w�hlen, die sich aus einer Division der
optischen Aufl�sung ohne Rest ergibt. In diesem Beispiel 600, 400, 300, 240,
200, 150 oder 120 dpi. Alle anderen Aufl�sungen f�hren dazu, dass beim Scannen
interpoliert (klasse Begriff f�r "gesch�tzt") werden muss. Dies f�hrt zu
unn�tigen Ungenauigkeiten und damit zu vermeidbarer Unsch�rfe.
Ich hoffe damit einige wenige Hinweise gegebne zu haben. Vieles l�sst sich
jedoch durch Ausprobieren herausfinden. Wenn man unterschiedliche
Scanaufl�sungen eines Fotos vergelicht, wird man schnell herausfinden, welche
Aufl�sung den gr��m�glichen Nutzen bei kleinster Dateigr��e bringt.
Trotzdem stehe ich f�r weitere Fragen zur Verf�gung, nehme aber auch gerne
Anregungen entgegen.
Gr��e Aus Bochum
Peter Rupsch