Ahnenforschung in der Presse: Immer beliebter

Originally published at: Ahnenforschung in der Presse: Immer beliebter • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Das RedakionsNetzerk Deutschland, kurz RND, das nach eigenen Angaben ca. sieben Millionen Leser von über 60 Tageszeitungen, Medien sowie Newsletter-Abonnenten mit Nachrichten versorgt, hat die Ahnenforschung als attraktives Thema entdeckt. Autorin Kerstin Graupner veröffentlichte am Pfingstsamstag einen „Wissen“-Beitrag über „Ahnenforschung im Internet: die digitale Reise zu sich selbst„.


Es wundert nicht, dass sie bei ihren Recherchen als erstes auf die kostenpflichtigen Anbieter Ancestry und MyHeritage und deren DNA-Tests für die Ahnenforschung stößt. Sie zitiert die von Ancestry in Auftrag gegebene Weihnachtsumfrage 2020 unter 1.000 Deutschen, deren Ergebnisse im Februar 2021 per Pressemitteilung publiziert worden waren: Danach wollen über die Hälfte (53%) der 19- bis 40-jährigen einen eigenen Stammbaum für ihre Familie erstellen. Das macht das Thema für die Presse interessant!

Kostenlose Angebote für die Recherche

Für die eigene Recherche werden neben den kostenpflichtigen Anbieter auch FamilySearch und nicht näher benannte, weitere Ahnenforschungsportale genannt. Tipps für ein geeignetes Softwareprogramm zum Aufbau des Stammbaums holte sich die Redakteurin bei Horst Reinhardt, dem Leiter der Geschäftsstelle von Compgen, dem größten genealogischen Vereins in Deutschland. Die kostenlosen Angebote dieses Vereins mit Grabsteinen, Familienanzeigen und  anderen online gestellten Daten werden gewürdigt. Auch für die Suche nach den vielen, oft unterschiedlich geschriebenen Ortsnamen wird auf das Geschichtliche Ortsverzeichnis (GOV) des CompGen-Vereins verwiesen.

Ohne Archivbesuche geht Ahnenforschung nicht

Da man an Archivbesuchen trotz aller möglichen Daten im Netz letztlich doch nicht vorbei komme, empfiehlt sie als beste Anlaufstelle das Staatsarchiv Leipzig. Das beherberge den größten genealogischen Schatz in Deutschland, darunter viele Kirchenbücher aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten oder die Ahnenstammkartei. Die dortige Referentin Katrin Heil empfiehlt, vorab schriftlich mitzuteilen, was gesucht wird, damit aus der Fülle des Archivmaterials das Richtige herausgesucht und vorgelegt werden kann (… wenn die Pandemie es wieder zulässt).