Ahnenforschung im Regionalfernsehen „Wir im Saarland“

Ursprünglich veröffentlicht unter: Ahnenforschung im Regionalfernsehen „Wir im Saarland“ • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

In der Vorabendsendung „Wir im Saarland“ vom 12.11.2020 wurden zwei Familienforscher aus dem Saarland vorgestellt.


Im einleitenden Film-Beitrag begleitet Normann Striegel den Ahnenforscher Dieter Leismann (65) aus Lauterbach bei Völklingen auf dem Weg zu seinen Vorfahren. Einer der Ahnen, Peter Marti, war um 1710 Schmied im Kloster Gräfinthal. Aber ein anderer Zweig führt zu einem Adelsgeschlecht und bis zum 3. Langobardenkönig Lethuv (+ ca. 470). Dieter Leismann arbeitet gemeinsam mit anderen Ahnenforschern im Heimatkundlichen Verein Warndt e.V. in der familienkundlichen Bibliothek im Glas- und Heimatmuseum in Ludweiler im saarländisch-lothringischen Grenzgebiet. Dort werden Anfragen aus der ganzen Welt bearbeitet und Ortsfamilienbücher erstellt.

Im nachfolgenden Studiogespräch erzählt Markus Detemple, Vorsitzender der Saarländischen Arbeitsgemeinschaft für Familienkunde e.V. (ASF) im Interview, wie er mit 15 Jahren mit der Ahnenforschung anfing. Das Interesse daran war schon in der Familie vorhanden. Die Erzählung vom adligen Vorfahren (de Temple) erwies sich aber als falsch. Er erklärt den Weg der Forschung über Familienstammbuch, Standesamt und Kirchenbüchern. Heute werden im Internet viele Daten zur Verfügung gestellt, nicht immer ist aber klar, welche Informationen dort vertrauenswürdig sind. Als seriös bezeichnet er den Verein für Computergenealogie, der sehr professionell sei und viele gute Datenbanken anbiete, oder aber auch die digitalen Angebote von Archiven. Weitere Möglichkeiten zur Ahnenforschung bieten die Ortsfamilienbücher, die für das Saarland fast flächendeckend in gedruckter Form erstellt wurden. Sie enthalten alle Familien mit Kindern eines Ortes über die Jahrhunderte zusammengestellt, alphabetisch geordnet und über die Generationen verknüpft. Die Sendung ist auch in der SR-Mediathek.
Vielen Dank an Roland Geiger für den Hinweis auf die Sendung.