Im Aufsatz „Die Stader Achtmänner im 17. und 18. Jahrhundert“ von Otto Viertel im Stader Archiv, NF 19 im Jahr 1939 werden die sogenannten „Achtmänner“ behandelt. Allerdings geht nirgends aus dem Aufsatz hervor, was ein Achtmann eigentlich war.
Im Internet werde ich auch nicht unbedingt fündig. Eine Möglichkeit wäre gleich bedeutend wie „Taxator“, also „Gutachter“, „Schätzer“ oder „Sachverständiger“.
Ich vermute aber eher, dass es sich um einen mit Ehre verbundenen Posten handelte, sozusagen ein „hoch geachteter Mann“.
Nach dem Aufstand von 1604 entstand in Stade am 25. Januar 1606 die Institution der Achtmänner. In den vier Stadtvierteln wurden je zwei Achtmänner gewählt, die auch Mitglied im 48er-Ausschuss der Bürgerschaft waren. Sie berieten und kontrollierten den Rat der Stadt in Finanzfragen.