Ursprünglich veröffentlicht unter: 16. September 1620: Die „Mayflower“ segelt von Plymouth/England nach Plymouth/Massachusetts • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Über das Jubiläum der Reise der Pilgerväter vor 400 Jahren haben wir zuletzt im Juni hier berichtet. Viele Events an den Stationen in Leiden/Niederlande, wo die Auswanderungswilligen 12 Jahre ausharrten, oder in England und den USA sind in Coronazeiten in virtuelle Veranstaltungen umgewandelt worden. So kann man die schwierige Passage nach Amerika z.B. in einem aktuellen Deutschlandfunk-Beitrag nachvollziehen. Ein Nachbau des Schiffes, die „Mayflower II“ segelte 1957 von England aus auf derselben Strecke. Das Schiff ist in Plymouth/Massachusetts zu besichtigen. In der „Plymouth Plantation“, dem ersten Gründungsort der Siedler, erinnern die Gebäude und Ausstellungen an das Leben der Menschen, die sich noch vor dem Landgang auf dem Schiff eine eigene „Satzung“ gegeben hatten. Sie wurden von den im Gebiet lebenden Indianer-Völkern beim Aufbau der Siedlung und mit Nahrungsmitteln unterstützt.
Auf der Webseite der „American Ancestors“ der New England Historic Genealogical Society NEHGS ist eine Karte der Herkunftsgemeinden der Siedler und die Namenslisten sehen. Robert Charles Anderson, der Leiter des „The Great Migration Study Project“ der NEHGS hat das Verzeichnis The Great Migration Directory erarbeitet und zahlreiche weitere Bücher zum Thema veröffentlicht.
Die Nachkommen der Pilgerväter versammeln sich in der Mayflower-Gesellschaft, der General Society of Mayflower Descendants. Die meisten Veranstaltungen im Erinnerungsjahr und der für September 2020 vorgesehene Kongress in Plymouth, Massachusetts, wurden wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Stattdessen gab es wenigstens die Erinnerungsbriefmarke des US Postal Service.