Adressbuch Ehingen 1943 / Zwangsarbeiter/ Bevölkerungszuwachs

Hallo Stephie,

Die Frage des Bevölkerungszuwachses erscheint auf den ersten Blick etwas seltsam.
Die Zahlen an sich sind sehr gemischt und nicht immer logisch.
Der große Zuwachs Ehingen kommt teilweise aus Umgliederungen von Teilgemeinden. Zwahngsarbeiter könnte aber trotzdem sein, wegen des Wahnstums der Schwäbischen Zellstoff und des dortigen Einsatzes von Zwangsarbeitern.
Zwangsarbeiter hat es auch im landwirtschaftlichen Bereich gegegeben.

Eine gute Quelle zum Thema Zwangsarbeit scheint die Stiftung Denkstättenkuratorium NS Dokumentation Oberschwaben zu sein, wo es spezielle Seiten zu Ehingen und Oberschwaben gibt:

https://www.ns-ehingen.de/forschung/
und speziell

Da mich das Thema Nazizeit in Ehingen/Munderkingen interssiert, werde ich mich bei Gelegnheit mal vertiefen

Viele Grüße

Peter (Gotterbarm)

oberschwaben-l@genealogy.net
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Liebe Mitforscher,

ich habe jetzt mal über das Adressbuch Ehingen 1943 aus Neugier
drübergeblättert (erfassen tu ich noch in BC 1902, Helfer sind willkommen).

Hier http://des.genealogy.net/ehingen1943/scans/Beschr-009 ist eine
Auflistung der Anzahl der Bewohner der Orte im Kreis Ehingen,
1890/1939/1943.

Es gibt in manchen Orten einen signifikanten Bevölkerungszuwachs von
1939 bis 1943. Das finde ich ja etwas eigenartig. Es war ja mitten im
Krieg und zumindest bei den Männern gab es eher (schon) überproportional
viele Verluste.

Können das Kriegsgefangene/Zwangsarbeiter sein oder Ausgebombte aus den
deutschen Großstädten? Hat sich damit schon mal jemand in unserer Runde
auseinandergesetzt?

Hauptseite für die Erfassung:
http://wiki-de.genealogy.net/Landkreis_Ehingen/Adressbuch_1943

Viele Grüße

Steffi (Schosser)