wieviele Dateien ich habe, kann ich nicht genau sagen. Es sind einige Dutzend Bücher und Adressbücher die ich aus den schlesischen Archiven auf meinem Rechner gespeichert habe. Sicher einige Tausend, da ja jede Buchseite eine eigene Datei ist. Auch heute noch werden diese von den Archiven in diesem Format zum Download angeboten. Daher ist das ein ständiges Problem, wenn ich etwas neues zum Download finde, was nur im djvu Format angeboten wird.
Mit einem Konvertierungsscript kann ich nicht umgehen Keine Ahnung, bin kein Programmierer. Ich habe einen Windowsrechner mit dem Djvu-viewer, der leider nicht mehr läuft. Es wird nur eine Fehlermeldung angezeigt.
Im Internet bieten sich verschiedene Konverter an, bei denen bin ich mir aber nicht sicher was da passiert, wenn ich da Dateien hochladen würde … Was bekomme ich da alles noch zusätzlich auf meinen Rechner zurück. Kostenlos ist halt nicht ganz so uneigennützig, von diesen Programmen.
Kennst du eine seriöse Windowssoftware mit der ich die Konvertierung bewerkstelligen kann?
Ich möchte noch einmal an die konkreten Rahmenbedingungen des djvu-Problems erinnern bzw. dieses in diesem Kreis darstellen:
In den ersten Jahren war die DigiBib (digitale Bibliothek) ganz bewusst als Teil des GenWiki realisiert worden.
In dieser Zeit sind etwa 4000 bis 5000 digitalisierte Bände in die „alte“ DigiBib (GenWiki) eingestellt worden.
Man hat sich damals für djvu als Speicherformat entschieden. Die Original-Scans liegen in vielen (den meisten? fast allen?) Fällen noch heute als JPG- oder PDF-Dateien auf internen Servern von CompGen
Vor einigen Jahren wurde die Entscheidung getroffen, eine neue Digibi auf der Basis der Goobi-Software (einer profeissionellen Software, die auch viele Bibliotheken nutzen) aufzusetzen: Startseite-DigiBib - Digibib
Neue Digitalisate werden seitdem in der neuen DigiBib (Goobi) eingestellt.
Die bestehenden Digitalisate konnten aber nicht kurzfristig migriert werden und liegen weiterhin in der „alten DigiBib“ (GenWiki) und konnten dort bis ca. 2022 problemlos betrachtet und durchblättert werden.
Nach einem Upgrade der Wikimedia-Software sind die Ladezeiten für die allermeisten Digitalisate (die ja meist als djvu eingebunden sind) unzumutbar langsam geworden.
Als Kompromiss wurde eine „eingefrorene“ Version des GenWiki von 2022, aber mit nutzbaren Digitalisaten, unter dem Namen „wiki-alt.genealogy.net“ weiterhin bereitgestellt.
Langfristig ist es das Ziel, die Werke aus der „alten Digibib“ in die neue Digibib (Goobi) zu migrieren.
Der Haken: Diese Migration erfordert eine Reihe von Schritten, die sich nur zu einem sehr geringen Teil automatisierbar sind, sondern „menschliche Intelligenz“ erfordern (dies näher zu erläutern, würde hier zuviel Platz beanspruchen). Selbst Personen, die in diesen Prozess eingearbeitet sind, benötigen ca. 1/2 bis 1 Stunde pro Band.
Es gibt noch einen weiteren Aspekt: Bei den Digitalisaten, die im GenWiki stehen, gibt es zum Teil enge Verzahnungen mit Transkriptionen, die im GenWiki begonnen oder erstellt wurden, und zwischen den Digitalisaten und dem eigentlichen GenWiki. Das könnten zwar sicher aufgelöst und an den neuen Standort Goobi angepasst werden. Das benötigt aber auch Zeit und eine individuelle Heransgehensweise an jedes digitalsierte Werk. Nur eins von zahllosen Beispielen: Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen (1925)/1 – GenWiki
Fazit
Wir brauchen für die djvus für die nächsten Jahre (bis alles migriert ist) eine Übergangslösung, um die bisherigen Digitalisate in Compgen-adäquater Weise den Nutzern bereitzustellen.
Diese Übergangslösung sollte aber mit begrenztem Aufwand (entweder durch automaitisierte Skripte, durch Anpassung der Viewer-Software etc.) erstellt werden, da es sich (das ist Konsens bei CompGen) um eine Übergangslösung handeln wird.
Ein Importskript, dass die bestehenden Digitalisate ins Goobi schiebt, existiert m.W. mindestens im Entwurf, ich meine bei @jzedlitz. Das bloße Rüberschieben ins Goobi allein ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Es gehören auch Metadaten, Inhaltsverzeichnisse und mehr dazu. @Gerhard_Stoll und @Marie können Genaueres sagen.
Genau, stimmt. Die Angabe 1/2 bis 1 Stunde (die das automatisierte „Rüberschieben“ gar nicht berücksichtigt) stammt aus dem regelmäßigen GenWiki-Arbeitstreffen als Mittelwert aus den Schätzungen von Mitgliedern, die das schon mal gemacht haben. Die Schätzungen von @Gerhard_Stoll und @Marie die nicht dabei waren, wären sicher interessant. Vielleicht meldet Ihr Euch?