Zweiter Weltkrieg - Nachkriegsfotografie: Dokumentation zerstörter Städte

Umfang und Besonderheit der Sammlung

  • Rund 10.000 Fotos aus den Archiven des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) dokumentieren zerstörte Straßenzüge in Köln, Münster und Recklinghausen.
  • Die Sammlung gilt als bisher einzigartig in ihrer systematischen Erfassung der Nachkriegszerstörung.
  • Die Bilder stammen aus dem Nachlass des Fotografen Alfons Schnitkemper, der jedoch nicht der Urheber war.

Aufnahmetechnik und Zeitraum

  • Großteils in Stereofotografie aufgenommen – eine Technik, die nach 1945 kaum mehr genutzt wurde.
  • Entstehung vermutlich zwischen 1946 und 1949.
  • Häufige Motive: Kölner Straßenzüge und der leicht identifizierbare Prinzipalmarkt in Münster.

Identifizierung und Datierung

  • Bildarchivar Tobias Flümann nutzte digitale Karten, Online-Vergleichsfotos und virtuelle Stadtbegehungen zur Lokalisierung der Szenen.
  • Autokennzeichen und Filmankündigungen an Kinos halfen bei der genauen Datierung.
  • Vorgehen des unbekannten Fotografen war teils so systematisch wie heutige Google-Street-View-Dokumentationen.

Hinweise zum möglichen Urheber

  • Spur führt zur Hansa Luftbild AG in Münster, wo Schnitkemper in der Nachkriegszeit tätig war.
  • Möglicherweise stammt die Arbeit von einem anderen Mitarbeiter mit Zugang zu großem Filmmaterial.
  • Bei der Hansa Luftbild AG ist jedoch keine vergleichbare Nachkriegsdokumentation bekannt.

Zugang zur Sammlung

Sources:

Zur Verfügung gestellt von news@genealogy.net - den Machern des Blog