Zuständiges Standesamt Friedeberg am Queis

Liebe Listenteilnehmer,

seit langer Zeit versuche ich vergeblich, die Linie meiner Großmutter Marie
Berta GERBER, geb. PREIBISCH: * 16 12.1888 in Volkersdorf / Isergebirge, +
08.11.1981 in Kiel, katholische Taufe 23.12.1888 in der Pfarrkirche zu
Friedeberg am Queis zu erforschen.

Meine bisherigen Ergebnisse sind:

Vater:

Anton PREIBISCH Schmiedemeister in Volkersdorf/Isergebirge: Aus einer mir
vorliegenden Todesanzeige ergibt sich, das er am 06.05.1927 im Alter von 79
Jahren in Volkersdorf gestorben ist. Daraus ergibt sich ein Geburtsdatum um
1848, voraussichtlich in Böhmen. Beim Tod von Anton PREIBISCH lebte seine 2.
Frau noch. Weitere Angaben zur 2. Frau liegen mir nicht vor.

Mutter:

Juliane PREIBISCH geb. PROKOP: * unbekannt, voraussichtlich in Böhmen, +
zwischen 1899 und 1902.

Aus dem Sterberegister von 1874-1920 Berlin-Tegel 1914 geht hervor, dass der
Bäckerlehrling Anton PREIBISCH am 20.07.1914 tot im Tegeler See aufgefunden
wurde. Aus den Daten der Sterbeurkunde geht hervor, dass er ein Bruder
meiner Großmutter war und die leibliche Mutter verstorben sei. Meine
Großmutter sprach auch immer davon, dass ein Bruder von ihr tödlich
verunglückt sei.

Ein weiterer Bruder meiner Großmutter, Alfred PREIBISCH: * 13.02.1902 in
Volkersdorf / Isergebirge, + 17.08.1977 in Auburn, New York, den ich um 1960
noch kennen gelernt habe, ist 1923 nach Amerika ausgewandert und hat bei
seiner Einreise als Geburtsort seiner Eltern Böhmen angegeben, so dass ich
eine Verbindung der Vorfahren in Böhmen gesucht habe. Die Namen PREIBISCH
und PROKOP sind in Böhmen durchaus geläufig und gerade im Grenzgebiet
zwischen Böhmen und Schlesien oft anzutreffen war. Ich konnte aber keinen
Bezug zu Anton PREIBISCH oder Julia PROKOP herstellen. Nachfragen in
Hirschberg und Bunzlau wurden vom Staatsarchiv in Breslau negativ
beantwortet. Weder Bücher der kath. Gemeinde Friedeberg noch
Standesamtsregister liegen dort vor. Ohne Hinweise auf die Geburtsorte
meiner Urgroßeltern sehe ich derzeit keine Möglichkeit, von Kiel aus Licht
ins Dunkel zu bringen. Ich bin daher allen dankbar für jeden Hinweis und
jede Hilfe, die mir auch nur einen kleinen Schritt weiterbringt.

Herzliche Grüße

Siegfried Bahr

24145 Kiel

Hallo Siegfried,

Volkersdorf gehörte katholisch zu Friedeberg, standesamtlich aber zu
Meffersdorf. Von Meffersdorf ist quasi nichts erhalten geblieben, nur ein
paar Jahrgänge liegen noch im Staatsarchiv in Bunzlau.

Von Friedeberg haben laut KAPS die kath. KB überlebt, allerdings ist der
Verbleib unbekannt. Hier empfehle ich eine Anfrage an die dortige
katholische Kirche.
Sollte das nicht funktionieren, gibt es sicherlich noch relevante Zeitungen
im Katalog der Unibibliothek Breslau, welche aber sicher nicht online sind
und auf dem Land sowieso keine Große Rolle gespielt haben.

Schönen Gruß,
Michael (Schätzlein)