Zurückkehrende Kirchenbücher

Sehr geehrter Herr Keller, sehr geehrter Herr Zahlten,

voriges Jahr hat man mir in einem Gespräch mitgeteilt, daß die katholische
Kirche sehr verärgert ist, daß die Mormonen die verfilmte katholische
Bücher so preiswert den Ahnenforscher zur Verfügung stellen. Anstatt also
uns diese Bücher mit den Daten unserer Ahnen entgeltlich zur Verfügung
zu stellen, werden die deutsche Kirchenbücher an die polnische Kirche verschenkt,
damit diese mit denen Geld machen kann.Sie glauben doch wohl nicht, daß
man so ohne weiteres uns den Zugang gewährt. Erstens die polnische
Priester kennen die alte deutsche Schrift nicht. Zweitens nicht jede darf
Einsicht in die Bücher haben .Es bedarf Erlaubnis. Und das Argument
mit dem Territorialprinzip ist lächerlich.Dier Nachfahren der Deutschen leben hier,
nicht dort. Und wie ist das mit dem Datenschutz. Was hat ein polnischer Priester
mit meinen deutschen Vorfahrenzu tun. Vor ein paar Jahren hatte ich das
Vergnügen so einem geldgierigen Priester bei dem Begräbnis meiner Mutter
zu begegnen. Sein Benehmen fand ich unmöglich. Leider gab keinen anderen,
sonst hätte ich ihn ausgeladen.In dem Ort wo mein Mann herkommt, hat
der damalige Priester die Angewohnheit, gehabt während der Messe die
Namen der Leute zu verlesen die gespendet hatten.D.h. automatisch wußten
die Leute wer nocht kein Geld gegeben hat. Also haben die Leute Geld gegeben.
Ich könnte ich noch weitere Geschichte zitieren, aber es soll hier nicht den Rahmen
sprengen.
Es wäre interessant zu erfahren, ob die polnische Kirche auch die alle deutsche
kirchliche Schätze z.B. aus Schlesien an die deutsche Kirche ohne wenn
und aber zurückgibt.
Mein Vater wurde einmal in den fünfzigen Jahren zu einem Festessen bei dem
Breslauer Bischof eingeladen. Er hatte immer erzählt, daß er so ein Reichtum
noch nicht gesehen hat. Obwohl mein Vater aus einer vermögenden Familie stammt.
Da kann ich mich schon vorstellen, über welches Reichtum und welche Schätze
die polnische Kirche verfügt. Und was ist mit dem Eigentum (z.B.Immobilien)der
deutschen Kirche in Schlesien, Pommen, etc. Wurde sie enteignet ?
Und was soll diese Rückkehrmöglichket von Heimatvertriebenen über welche der
Weihbischof schreibt.. Keiner von meinen Freunden will je dort zurückkehren.
Wir waren froh, daß wir daß wir diesen Staat endlich verlassen konnten.
Mich wunder nur, daß das alles so heimlich geschah. Die Kirche wußte schon, daß
sie mit diesem Schritt die Gefühle der vielen Vertriebenen verletzt, daher diese
Gehemniskrämerei. Ich hoffe nur, daß man vorher wenigstens diese Bücher
sicherheitshalber verfilmt.
MfG
Teresa Rossmann

Vor ein paar Jahren hatte ich das
Vergn�gen so einem geldgierigen Priester bei dem Begr�bnis meiner Mutter
zu begegnen. Sein Benehmen fand ich unm�glich. Leider gab keinen anderen,
sonst h�tte ich ihn ausgeladen.In dem Ort wo mein Mann herkommt, hat
der damalige Priester die Angewohnheit, gehabt w�hrend der Messe die
Namen der Leute zu verlesen die gespendet hatten.D.h. automatisch wu�ten
die Leute wer nocht kein Geld gegeben hat. Also haben die Leute
Geld gegeben.
MfG
Teresa Rossmann
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Liebe Frau Rossmann,

lesen Sie dazu in meinem Buch die Kapitel 17 und 18, dann werden Sie
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieser Kirche (und der anderen)
kennen.

Ganz herzliche Gr��e aus Luxemburg

Gerd M�llenheim

Liebe Teresa, Liebe Freunde,

Ahnenforschung wie ich sie sehe ist auch etwas Famielienforschung, denn
durch die Verfilmung von Geburts,- Heirats,- und Sterbedaten der Mormonen
erfahrern wir nicht nur die Namen und das Datum unserer Ahnen, sondern
auch Zusammenhänge der Dorf,- und Lebensgemeinschaften, Verbindungen
mit Freunden der Familie, Paten, Tauf,- und Trauzeugen aus den umliegenden
Orten und aus manchen Randbemerkungen lässt sich das Bild abrunden, dass
uns die Filme der KB vergangenen Jahrhundert vermitteln.
Das da Tage und Wochen zusammenkommen die alten Handschriften zu lesen
ist klar und unbezahlbar wollte man sich zur Kirche oder einem Kirchenarchiv
aufmachen um zu forschen.

Das unseren Staatskirchen dass nicht passt ist ebenso klar und von einigen
Aussagen die auch mir zugetragen wurden bestätigt.
Meine Vorfahren waren über Generationen gläubige, zumindest treuen
Kirchenmitglieder und meine Familie bis 1946 als die Kirche die Umbettung
meiner Mutter auf den katholischen Friedhof Auras verhinderte.

Danach lebte mein Vater nach der Bibel und hat mir unter anderam den Satz
mit auf den Lebensweg gegeben, "An den Taten wirst Du sie erkennen".
Diese Aussage ist auch heute mehr denn je richtig.

Viele Grüsse, Alfred