Hallo, liebe Beate, guten Tag,
das ist ja ganz, ganz süss. So eine bildhafte Sprache haben noch die Araber.
Aber sag mal, wo kommen die Worte des Pruzzischen her? Es ist auch nicht
einies, das irgendwie an Deutsch, Englisch oder sonst wie herankommt. Welche
gesprochene Sprache (ausser Litauisch) hat denn noch solche Worte. Evtl.
Indisch?
Vielleicht lerne ich doch noch die Sprache - aus Spass an der Sache.
Alles Gute für's neue Jahr Dir, liebe Beate, und allen, die diese mail lesen.
Herzlichst
Elfa
m Samstag, 30. Dezember 2006 11:37 schrieb Beate Szillis-Kappelhoff:
Hallo, liebe Beate, guten Tag,
das ist ja ganz, ganz süss. So eine bildhafte Sprache haben noch die Araber.
Aber sag mal, wo kommen die Worte des Pruzzischen her? Es ist auch nicht
einies, das irgendwie an Deutsch, Englisch oder sonst wie herankommt. Welche
gesprochene Sprache (ausser Litauisch) hat denn noch solche Worte. Evtl.
Indisch?
Vielleicht lerne ich doch noch die Sprache - aus Spass an der Sache.
Alles Gute für's neue Jahr Dir, liebe Beate, und allen, die diese mail lesen.
Herzlichst
Elfa
m Samstag, 30. Dezember 2006 11:37 schrieb Beate Szillis-Kappelhoff:
Hallo, liebe Beate,
Dein Gedicht wollte ich einer Freundin schicken, mit der ich damals schon in
der ersten Klasse meiner Schulzeit zusammen war. Es ist so schön und
vielsagend, wenn man zwischen den Zeilen liest. Aber sag mal, die Pruzzen
waren doch die letzten Heiden Europas, sprachen sie wirklich von Gott oder
von den Göttern? Oder entstand das Gedicht nach der Bekehrung durch den Orden
im Mittelalter? Ich muss noch einmal betonen, dass sich Dir ein grosses Tor
zu einem nicht wiederbringbaren Schatz öffnet, indem Du diese Sprache
verstehen kannst.
Mit lieben Grüssen für ein gutes neues Jahr.
Elfa
m Samstag, 30. Dezember 2006 13:55 schrieb Rinio.Carli:
Hallo Elfa,
die heidnische Religion ist eine Naturreligion wie sie heute noch im japanischen Shinotismus, bei bestimmten Völkern im russischen Reich und bei Indianern praktiziert wird. Es ist eine sehr ökologische Religion, wenn man es so ausdrücken kann. Alles war heilig, Steine, Felder, Pflanzen, Tiere, Wälder, Seen. Man nahm sich zum Leben nur soviel wie man brauchte. Wenn man ein Tier schlachtete oder einen Baum fällte, bedankte man sich bei diesem Lebewesen, dass es für einen das Leben hergeben musste. Die Götter waren nicht für die Menschen da sondern schützten ihren jeweiligen Bereich. Hölle und Teufel waren unbekannt, weil die Natur sehr direkt strafte, wenn man ihre Gesetzmäßigkeiten nicht beachtete.
Alle Berichte, die ich gelesen habe, erzählen von einer sehr tiefen Frömmigkeit, die sich sehr viel später auch auf die christliche Religion übertrug, auch wenn man nebenher (zur Sicherheit) den alten Göttern huldigte. Das Heidentum ist zumindest im nördlichen Ostpreußen nie ausgestorben. Bei Taufen z.B. ging der erste Schnaps für die Erdgöttin auf den Fußboden.
In Litauen ist die heidnische Religion seit einiger Zeit wieder staatlich anerkannt wie auch die christlichen und anderen Religionen. Die Religion wird heidnisch genannt, weil sie auf Heideflächen und in Wäldern praktiziert wird, also in der Natur.
Viele ostpreußische Ortsnamen weisen noch auf heidnische Kultstätten. Z.B. alles was mit "Rom, Ram, Rum" beginnt: Rominter Heide, Berg Rombinus usw. Auch Orte mit "Lab" weisen darauf hin.
Vielleicht hast du den Film von Bednarz über den Baikal-See gesehen. Da erschien mir einiges vertraut.
Beate
Hallo Elfa,
die prußische Sprache hat Ähnlichkeit mit Litauisch, Lettisch, Kurisch, Sanskrit (altindisch), Latein und teilweise Griechisch.
Kürzlich war ich auf einer rumänischen Seite gelandet und war erstaunt, dass ich da recht viel lesen konnte.
Die Archäologen und Linguisten sagen, dass die Balten im Dnjepr-Delta gewohnt haben und möglicherweise noch weiter östlich in Richtung Usbekistan. Nach der Eiszeit suchten sie ihre Nahrungsgründe weiter nördlich. Es heißt, dass sie sich gespalten haben: ein Teil ging nach Norden, die anderen die Donau entlang, wo sich ihre Spur verliert.
Ich weiß nicht, ob ich die Sprache jemals lernen kann, weil die Grammatik so verflixt kompliziert ist. Aber ich kann dir folgendes Buch empfehlen, das über den Fernleihe-Verbund der Stadtbüchereien zu erhalten ist:
Podehl, Hans Georg: Die prußischen Gedichte (m.Übersetzung), Dieburg 1984
Hier 2 seiner Gedichte. Im Ostpreussenforum findest du auch das prußische Vater Unser. http://www.ostpreussenforum.de/Geschichte/Prussen/Gedichte.htm
Liebe Beate,
ich wünsche Dir ein gutes neues Jahr. Nochmals danke für die wunderbare
Schilderung und Erklärung der Naturreligion der alten Preussen. Von mir aus
könnte man sie wieder einführen und der Respekt und die Achtung vor der
Umwelt und den Menschen wäre wieder hergestellt. Egoismus und Zerstörungswut
ist fast nicht mehr zu ertragen. All die Religionen und Sekten und was sonst
noch alles sich christlich nennt haben dieses Chaos in der Natur nicht
verhindern wollen oder können. Ganz zu schweigen von den vielen Kriegen
und ... und... und.
Allen, die diese Mail lesen, wiünsche ich ein gutes neues Jahr und viel Erfolg
in Sachen Familienforschung.
Herzlichst
Elfa
Liebe Beate,
ich wünsche Dir ein gutes neues Jahr. Nochmals danke für die wunderbare
Schilderung und Erklärung der Naturreligion der alten Preussen. Von mir aus
könnte man sie wieder einführen und der Respekt und die Achtung vor der
Umwelt und den Menschen wäre wieder hergestellt. Egoismus und Zerstörungswut
ist fast nicht mehr zu ertragen. All die Religionen und Sekten und was sonst
noch alles sich christlich nennt haben dieses Chaos in der Natur nicht
verhindern wollen oder können. Ganz zu schweigen von den vielen Kriegen
und ... und... und.
Allen, die diese Mail lesen, wiünsche ich ein gutes neues Jahr und viel Erfolg
in Sachen Familienforschung.
Herzlichst
Elfa
Liebe Beate,
ich wünsche Dir ein gutes neues Jahr. Nochmals danke für die wunderbare
Schilderung und Erklärung der Naturreligion der alten Preussen. Von mir aus
könnte man sie wieder einführen und der Respekt und die Achtung vor der
Umwelt und den Menschen wäre wieder hergestellt. Egoismus und
Zerstörungswut ist fast nicht mehr zu ertragen. All die Religionen und
Sekten und was sonst noch alles sich christlich nennt haben dieses Chaos in
der Natur nicht verhindern wollen oder können. Ganz zu schweigen von den
vielen Kriegen und ... und... und.
Allen, die diese Mail lesen, wiünsche ich ein gutes neues Jahr und viel
Erfolg in Sachen Familienforschung.
Herzlichst
Elfa
> Hallo Elfa,
> die heidnische Religion ist eine Naturreligion wie sie heute noch im
> japanischen Shinotismus, bei bestimmten Völkern im russischen Reich und
> bei Indianern praktiziert wird. Es ist eine sehr ökologische Religion,
> wenn man es so ausdrücken kann. Alles war heilig, Steine, Felder,
> Pflanzen, Tiere, Wälder, Seen. Man nahm sich zum Leben nur soviel wie man
> brauchte. Wenn man ein Tier schlachtete oder einen Baum fällte, bedankte
> man sich bei diesem Lebewesen, dass es für einen das Leben hergeben
> musste. Die Götter waren nicht für die Menschen da sondern schützten
> ihren jeweiligen Bereich. Hölle und Teufel waren unbekannt, weil die
> Natur sehr direkt strafte, wenn man ihre Gesetzmäßigkeiten nicht
> beachtete.
>
> Alle Berichte, die ich gelesen habe, erzählen von einer sehr tiefen
> Frömmigkeit, die sich sehr viel später auch auf die christliche Religion
> übertrug, auch wenn man nebenher (zur Sicherheit) den alten Göttern
> huldigte. Das Heidentum ist zumindest im nördlichen Ostpreußen nie
> ausgestorben. Bei Taufen z.B. ging der erste Schnaps für die Erdgöttin
> auf den Fußboden.
>
> In Litauen ist die heidnische Religion seit einiger Zeit wieder staatlich
> anerkannt wie auch die christlichen und anderen Religionen. Die Religion
> wird heidnisch genannt, weil sie auf Heideflächen und in Wäldern
> praktiziert wird, also in der Natur.
>
> Viele ostpreußische Ortsnamen weisen noch auf heidnische Kultstätten.
> Z.B. alles was mit "Rom, Ram, Rum" beginnt: Rominter Heide, Berg Rombinus
> usw. Auch Orte mit "Lab" weisen darauf hin.
>
> Vielleicht hast du den Film von Bednarz über den Baikal-See gesehen. Da
> erschien mir einiges vertraut. Beate
>
> "Rinio.Carli" <Rinio.Carli@arcor.de> schrieb:
> > Hallo, liebe Beate,
> > Dein Gedicht wollte ich einer Freundin schicken, mit der ich damals
> > schon in der ersten Klasse meiner Schulzeit zusammen war. Es ist so
> > schön und vielsagend, wenn man zwischen den Zeilen liest. Aber sag mal,
> > die Pruzzen waren doch die letzten Heiden Europas, sprachen sie
> > wirklich von Gott oder von den Göttern? Oder entstand das Gedicht nach
> > der Bekehrung durch den Orden im Mittelalter? Ich muss noch einmal
> > betonen, dass sich Dir ein grosses Tor zu einem nicht wiederbringbaren
> > Schatz öffnet, indem Du diese Sprache verstehen kannst.
> > Mit lieben Grüssen für ein gutes neues Jahr.
> > Elfa
>
> _______________________________________________
> OW-Preussen-L mailing list
> OW-Preussen-L@genealogy.net
> ow-preussen-l - genealogy.net
Ronny konnte ich finden, da ich den Hinweis auf G�tersloh von Dir hatte. Rheda-Wiedenbr�ck geh�rt zu dem Kreis G�tersloh. Anderorts gibt es noch viele Ronny G�nther.
Einen Stefan Schamott finde ich nicht. Sonst aber etliche mit dem gleichen Nachnamen.
Melanie G�nther gibt es vierundvierzig Mal. Vielleicht kannst Du n�here Angeben machen.
Falls Du mehr wissen m�chtest, dann melde Dich bitte bei mir privat. Eventuell mache ich Dir ein Scan von allen Namen mit Schamott und G�nther, aber auch von den vielen Ronny G�nther..
Dir und allen anderen ein gutes Jahr 2007 !
MfG
Klaus Becker aus G�tersloh
kl.becke@tiscali.de