Hallo Listis,
ich habe lange überlegt, ob ich diese Zeilen hier schreiben soll.
Doch in Anbetracht der Frustriertheit, Meckerlust, Verletztsein nicht nur
in dieser Liste, ist es mir ein Bedürfnis, mir auch mal Luft zu machen.
Ich bekomme pro Tag zwischen 60 und 100 Email.
Das habe ich so gewählt, weil ich AHNENFORSCHUNG !!!! betreiben
möchte. Die hälfte dieser Mails hat aber mit Anfeindung, Breittreten
persönlicher Meinungen etc. zu tun.
Mensch Leute, kommt doch zum eigentlichen Ziel zurück.
Alle hier wollen eine ordentliche Ahnenforschung betreiben.
D.h. ich sehe die Foren zum Datentausch.
Da ich gerade dabei bin, einen Index eines KB zu erstellen
(von Anfragen sehe ich abzusehen, wird alles rechtzeitig veröffentlicht,
für jederman zugänglich) bin ich wohl z.Zt. ein eher passives Mitglied.
Was mich wurmt, ist, jeder sieht in der Kopfzeile der Listennachricht
die persönliche EMailadresse. Habe ich also ein Problem mit einem
anderen Listenmitglied schreibe ich ihn persönlich an. Erkennbar ist
diese Nachricht für den Empfänger daran, das nicht die Listenadresse erscheint.
Ich gehe mal der Annahme, das viele eben nur auf Antworten klicken.
So kommt es dazu, das persönliche Sachen in der Liste erscheinen.
Wenn wir uns nun in sinnlose Diskusionen verstricken, so kann dieses Forum
auch in Meckerforum umbenannt werden.
Jeder hat seine Meinung und wenn wir es nicht lernen mit der Geschichte zu
brechen, wo soll das denn enden. Fangen wir wieder bei den Kreuzrittern an??
Mein UrUrUr..... war einer und der hat sicherlich auch viele getötet, doch ist
dies hier nicht das passende Forum.
HIER WIRD AHNENFORSCHUNG BETRIEBEN basta und so soll es auch immer
bleiben. Freue ich mich doch jedesmal riesig, wieder durch die
HILFE anderer Forscher, einen kleinen Baustein zu meinen Ahnen gefunden zu haben.
Deshalb meinen Dank an allen, welche mir bisher geholfen haben.
Ich habe nichts dagegen, wenn der Dank über das Forum läuft, ist es doch für
mich und vielen anderen die Bestätigung meiner/unserer Arbeit.
Alle wollen wir mehr über unsere Ahnen erfahren, also tauscht Leute was das Zeug
hergibt. Der Herrgott dankts.
So jetzt fühle ich mich wieder besser.
In diesem Sinne wünsche ich jedem maximale Erfolge und vergesst nicht.
Ahnenforschung ist auch ein Geduldsspiel. Verärgert nicht die "alte Hasen"
ihre Erfahrung, ihr Wissen und ihre Daten sind dann unwiederbringlich verloren.
Viele Grüße aus Berlin
Rolf
An die NSListe:
Gefunden im Anzeigenteil des 'Schlesischen Ortschaftsverzeichnis' (1925):
PONELEIT & MAYER
Breslau 1, Junkernstrasse 25
Eigene Ateliers
Knaben-, M�dchen-, Backfisch- (!), Damen-Kleidung
Neueste Modelle.
F�r mich war meine Schwester in den 50er Jahren ein "Backfisch".
Seit ich nachgesehen habe, weiss ich nun, dass bereits im Meyers von 1893 die Bezeichnung von 'Backfisch' f�r ein 'halbw�chsiges M�dchen' definiert ist.
Die Bezeichnung soll aus der Fischerei kommen (die Fischlein, die zu klein f�r den Fang sind, werden wieder ins Wasser geworfen [back fish]).
Das ist das sch�ne an der Genealogie: man lernt rechts und links dazu....
Gruss
H.V.J.Kolbe
Dr. H.V.J. Kolbe schrieb:
F�r mich war meine Schwester in den 50er Jahren ein "Backfisch".
Seit ich nachgesehen habe, weiss ich nun, dass bereits im Meyers von 1893 die Bezeichnung von 'Backfisch' f�r ein 'halbw�chsiges M�dchen' definiert ist.
Die Bezeichnung soll aus der Fischerei kommen (die Fischlein, die zu klein f�r den Fang sind, werden wieder ins Wasser geworfen [back fish]).
Hallo Herr Dr. Kolbe,
ganz so nett ist der Ausdruck nicht, denn die Back ist der (Ess-)Tisch auf dem Schiff, die Backfische wurden also von der Mannschaft gleich an Bord verzehrt und waren deshalb eher beliebt als verachtet.
Der Interpretationsversuch von www.etymologie.info stammt wohl nicht aus nautischer Quelle und der WAHRIG schreibt auch: "Junge Fische, die SCHON ZU GROSS SIND, um wieder ins Wasser geworfen zu werden, eignen sich ihrer jugendlichen Zartheit wegen besser zum Backen als die ausgewachsenen Fische". - Zu gro� zum Wegwerfen stimmt, Backen ist danebengegriffen.
Gr��e aus Hilden,
G�nther B�hm