Hallo Frau Daberkow,
PT�s sind (P)r�stations (T)abellen, wie in der vorigen Mail beschrieben:
Die PTs sind bei den Detailangaben nach den D�rfern geordnet - dann folgt
eine Zusammenfassung.
Die �mter haben sich bis ca. Mitte des 19. Jhdt. meist nicht ver�ndert.
In den Pr�stationstabellen (Grundleihenb�cher) wird alles verzeichnet, was
dem K�nig und Staat damals Geld brachte.
Dort tauchen nicht nur die gro�en G�ter auf. In manchen PTs werden neben
den Abgaben normaler (auch kleiner) Bauern (Wirthe) auch die Schutzgelder
der Instleute und Losg�nger aufgef�hrt und �hnliches.
Dies gilt allerdings nur f�r k�nigliche, c�lmische oder melierte D�rfer. Die
Bewohner der adligen D�rfer zahlten nichts an den Staat, und sind daher in
den PT�s nicht aufgef�hrt.
Allerdings sind in den PTs meist auch die M�hlenkonsignationen aufgef�hrt,
d.h. ein Liste der zu einer bestimmten M�hle geschlagenen Mahlg�ste. Da
wurden auch die adligen Bewohner aufgef�hrt.
Leider kann man in diesen PTs keine Familienzusammenh�nge erkennen, nur ob
der gesuchte Name in der Gegend oder einem Dorf vorkam und wie reich oder
arm die Person war.
Bei den M�hlenkonsignationen werden meist angegeben :
Name des Mannes und Anzahl - Frau - Kinder.
Die PT�s kann bei den Mormonen einsehen.
Ihre (lith.) Namen sind mir noch nicht untergekommen.
Zu Willkischken :
hier fand ich nur ein Buch von Otto Schwarzien : "Bilder aus der
Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken" a.d.J. 1973 (100 Seiten, Ill.).
Vielleicht steht da ja was drin. Evt. �ber Fernleihe bestellen.
Die benachbarten Kirchspiele von Willkischken sind :
Wischwill (1757-1876),
Piktup�nen (nichts),
Tilsit (ab 1642 bis teilw. 1940er Jahre, incl. reform. Gemeinde)
und Ragnit (1755-1830, incl. lith. Gemeinde).
Willkischken geh�rte nicht zum Amtsbezirk (AB) "Althof Ragnit" sondern zu
Schreitlaugken (PT�s 1730-1821, k�nglich und c�llmisch).
Evt. noch die benachbarten AB�s Baubeln (PT�s 1730-1808, k�nglich und
c�llmisch, ganz vereinzelt adlige D�rfer) und
Kassigkehmen (PT�s 1742-1818, k�nglich und c�llmisch, ganz vereinzelt adlige
D�rfer)
Auch unter den heutigen lithauischen Ortsnamen fand ich nichts anderes zu
den Kirchspielen.
herzliche Gr��e
Rolf Fa�binder