Wie lange vor einer Hochzeit kannten sich die Ehepartner im 19. Jahrhundert (Körbecke/Büren)?

Liebe Mitforscher,

um mehr �ber den (wahrscheinlich) unehelichen Vater eines meiner Vorfahren herauszufinden habe ich eine Frage: Wie lange vor einer Hochzeit kannten sich die Ehepartner zur Mitte des 19. Jahrhunderts (um 1859)? Die Hochzeit meiner Vorfahren fand am 31.10.1859 in K�rbecke (Sauerland) statt. Allerdings wurde bereits am 29.11.1859 in K�rbecke (also noch nicht mal einen Monat sp�ter) mein Vorfahr in K�rbecke geboren. Im Kirchenbuch steht unter dem Namen des Vaters: "Ferdinand Quenkert Schuhmacher. Dieser heirathete die Mutter, die angeblich vom Schmiede Neuh�user schwanger war."
Das Feld, ob er legitim oder illegitim geboren wurde, lie� der Pfarrer frei - bei allen anderen Kindern des Jahres wurde es ausgef�llt.
Deswegen meine Frage: Wie lange kannten sich die Ehepartner wohl vor einer Hochzeit? Gibt es Unterlagen, anhand denen man dies herausfinden kann (steht vielleicht etwas in den K�lner Generalvikariatsprotokollen? Das Ehepaar war Ferdinand Quenkert und Maria Angela Stember)?

Das Ehepaar m�sste sich ja dann bereits ca. 9 Monate vor der Geburt meines Vorfahren gekannt haben.

�ber Hinweise w�rde ich mich sehr freuen.

Herzlichen Dank und viele Gr��e,

Tobias (K�nig)

Liebe Mitforscher,

um mehr �ber den (wahrscheinlich) unehelichen Vater eines meiner Vorfahren
herauszufinden habe ich eine Frage: Wie lange vor einer Hochzeit kannten sich
die Ehepartner zur Mitte des 19. Jahrhunderts (um 1859)? Die Hochzeit meiner
Vorfahren fand am 31.10.1859 in K�rbecke (Sauerland) statt. Allerdings wurde
bereits am 29.11.1859 in K�rbecke (also noch nicht mal einen Monat sp�ter)
mein Vorfahr in K�rbecke geboren. Im Kirchenbuch steht unter dem Namen des
Vaters: "Ferdinand Quenkert Schuhmacher. Dieser heirathete die Mutter, die
angeblich vom Schmiede Neuh�user schwanger war."
Das Feld, ob er legitim oder illegitim geboren wurde, lie� der Pfarrer frei -
bei allen anderen Kindern des Jahres wurde es ausgef�llt.
Deswegen meine Frage: Wie lange kannten sich die Ehepartner wohl vor einer
Hochzeit? Gibt es Unterlagen, anhand denen man dies herausfinden kann (steht
vielleicht etwas in den K�lner Generalvikariatsprotokollen? Das Ehepaar war
Ferdinand Quenkert und Maria Angela Stember)?

Das Ehepaar m�sste sich ja dann bereits ca. 9 Monate vor der Geburt meines
Vorfahren gekannt haben.

�ber Hinweise w�rde ich mich sehr freuen.

Herzlichen Dank und viele Gr��e,

Tobias (K�nig)
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uuuups, da hatte ich versehentlich auf die falsche Taste. Sorry.

Sch�ne Gr��e
Siegfried Rambaum

Hallo Tobias,

also allein von der Logik... h�ufig wohl genau so lang wie heute... es haben
damals viele Paare geheiratet, die im selben Dorf aufwuchsen, teilweise auch
miteinander verwandt waren. Die kannten sich!!! Wie lange sie vorher eine
Beziehung hatten, ohne zu heiraten... vermutlich so lange, wie es nicht
entdeckt wurde, oder die Frau nicht schwanger wurde... Damals mu�ten ja noch
Strafgelder f�r vorehelichen Sex und vor-/uneheliche Kinder gezahlt werden.
Au�erdem gab es in einigen Bereichen die Kirchenbu�e.

In einer Gemeinde, die der rheinischen Landeskirche angeh�rt, durften im 19.
Jh. die Paare nur 10 Wochen verlobt sein, sp�testens dann war Hochzeit. Die
Paare, bei denen die Braut schwanger war, durften nur ohne Musik, nach
Ableistung von Kirchenbu�e vor der gesamten Gemeinde, die Frau ohne
Schleier, heiraten.

Ich glaube, Deine Frage l��t sich nicht wirklich beantworten... in einigen
Gegenden war es �brigens �blich, dass das Paar erst geheiratet hat, wenn die
Frau schwanger war, als Beweis f�r Fruchtbarkeit... so wie in anderen Ecken
im 19. Jahrhundert die Heiratsgesetze so streng war, dass es gen�gend Paare
in "wilder Ehe" gab, ein Paar was ich erfa�t habe, hat erst nach dem 3.
vorehelichen Kind heiraten k�nnen.

Vielleicht helfen Dir bei Deiner Suche ja die anderen Eintr�ge der
Kirchenb�cher weiter, zum Beispiel Konfirmation oder Heiratseintrag. Dort
kannst Du dann vielleicht entnehmen, wie das mit dem Vater war.
Ich wei� jetzt gerade nicht, ob K�rbecke in der Gegend liegt, bei denen die
Franzosen schon die "weltliche" Erfassung ihrer Untertanen vorangetrieben
haben. Dann w�re f�r Dich das Standesamt interessant, die Eintragungen sind
meist aussagekr�ftiger (wenn vorhanden) als die Kirchenb�cher.

Mit herzlichen Gr��en
Corinna (Linsner)