WG: Toleranz in der Liste

Sehr geehrter Herr Neudorff,

„Die zentrale Frage der Rückkehr zu Haus und Hof „

Hier müssen sich jedem Polen, Tschechen, Russen die Haare zu Berge
stellen
(mir auch). Ihnen bleibt nichts anderes übrig als dies kategorisch
abzulehnen.
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Es ist schon klar, dass es den Vertreiberstaaten an die Nerven geht,
wenn man sie mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert und ihnen
aufzeigt, dass sie auf gestohlenem Boden sitzen.
Wer nun wirklich in sein eigenes Haus zurückkehren wird, ist fraglich.
Dies ist jedoch eine zentrale Frage, die in den überwiegenden Fällen als
Kompromiss gelöst werden muss. So wurde es mit konfisziertem jüdischem
Eigentum ebenfalls geregelt.

„Man kann sich am Beispiel der Restitution jüdischen Eigentums

orientieren.“

Hier handelt es sich um einen schweren Kategoriefehler,
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Keinesfalls.

„Sicherung des Anspruchs bzw. Rückgabe des im Osten von den

Vertreiberstaaten völkerrechtswidrig >konfiszierten Eigentums
unterstützen.“
Hier wird sich einseitig auf das Völkerrecht berufen ohne das Recht der
heute in den fraglichen Gebieten lebenden Bevölkerung auch nur in
Betracht zu ziehen,
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Da keiner auf die Idee gekommen ist, dass jemand mit dem Abstrusen
Vorwurf kommen würde, man wolle die heutige
polnische/russische/litauische Bevölkerung Ostdeutschlands umsiedeln,
hat man wohl auch nicht extra angemerkt, dass dies freilich nicht der
Fall ist. Deren Heimatrecht wird hier überhaupt nicht in Frage gestellt.
Hierbei geht es um die Eigentumsrechte an Immobilien und Ländereien.
Die Vertreibung und Annexion Ostdeutschlands durch die Vertreiberstaaten
war und ist völkerrechtswidrig.

Zumal meine Generation, sprich die der nach der Vertreibung geborenen,
zu
denen auch Herr Zauner zählt, dort keinerlei Heimatrechte haben.
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Auch wenn Sie der im Exil geborenen Generation der Ostdeutschen kein
Heimatrecht zugestehen wollen, haben sowohl die Generation meines Vaters
als auch die meiner Großmutter dieses Heimatrecht. Sowohl dieses als
auch das Recht an ihrem Eigentum, wird ihnen jedoch verwährt.
Eigentumsrecht existiert aber auch unabhängig davon weiter, ob die
Generation der Erben zwangsweise nicht in der Heimat ihrer Eltern
aufwachsen konnte. Dies ist auch unter normalen Umständen der Fall.

einer Internetadresse, die auf de.vu endet ist im höchsten Maße als
bedenklich bzw. ungeschickt zu bezeichnen. (Da sie offenbar in den USA
wohnen: DVU
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Jetzt sehen Sie aber Gespenster.
Nur zur Auskunft: http://www.nic.de.vu/

Mit freundlichen Grüßen
Jochen Zauner

Diese Angst ihr Hab und Gut zu verlieren lebt aber heute
noch unter den älteren Leuten die mal in so ein Haus
eingezogen sind. Also ich vor ein paar Jahren um Steinort
durch die Felder spazieren ging fing auf einmal so ein alter
Knast an mit Hände und Füße zu wettern. Die paar Brocken
die man so verstehen konnte erklärten uns das Haus wäre
jetzt seins und niemand würde es zurückbekommen. Ich
wollte noch ein Bild machen aber es war besser einfach zu
verschwinden. Der Mann war betrunken was man ja auch
nicht gerade selten sieht. Dicht an unserm campground in
der Gegend von Lötzen waren jeden morgen schon Leute in
der Bäckerei am Bier trinken. Wir holten uns Brötchen und
die selbe Klicke saß immer da. Auch junge Leute. Sehr
schade denn es gab wohl nichts für sie zu tun. Man sah
aber die Frauen auf dem Acker immer feste am arbeiten.

Das "Haus" war aber mehr wie ein Stall und das jemand so
etwas zurück haben möchte kann nur einer sagen der es
sehr lieb hat. :slight_smile: Soll er man.

Mit unserm Haus war das auch so eine Sache. Was früher
ein großes Eigentum mit 6 Wohnungen war und worüber
meine Eltern und Großeltern sehr stolz drauf waren, würde
ich leider nicht drin wohnen mögen. Mein ein-familienhaus
hier ist größer. Man hat sich also an andere Welten
gewöhnt und ich glaube das es auch bei anderen so sein
würde. Wer will schon dort hin? Es sind doch schon zwei
Generationen her und die Heimatgefühle lösen sich und
binden an eine neue Heimat.

Fred

26 Warren St.
Beverly, NJ 08010
FredRump@earthlink.net
609-386-6846
"If a nation expects to be ignorant and
free, it expects what never was and never
will be." Thomas Jefferson

Hat das nicht auch mit dem Wissen zu tun, da� der Ort an dem sie wohnen
eigentlich nicht wirklich ihnen geh�rt?
Sie schreiben:
"Wer will schon dort hin? Es sind doch schon zwei
Generationen her und die Heimatgef�hle l�sen sich und
binden an eine neue Heimat."
Ich bin 1960 in Berlin geboren. Aber Ich liebe Ostpreu�en, das Land meiner
Vorfahren als Heimat.
Sollte es da nicht auch andere geben, die so denken? (z.B. Herrn Zauner?)
�brigens ist Polen nach den USA heute das beliebteste "Auswanderungsland"
f�r Deutsche. Wo die wohl hingehen?
Gru�
Christian Perbandt

www.Perbandt.de
www.perbandt-ostpreussen.de.