WG: Namensänderung in Thorn

Hallo Helle,

ich habe mir in den Stadtarchiven Bochum und Gelsenkirchen einige Akten angeschaut, die in erster Linie Namensänderungen von in der Hauptsache aus Ostpreußen stammenden Personen beinhalteten.
Die Akten umfassten Namensänderungen von Ende des 19. Jh. Bis in die 20er Jahre des 20.Jh.
Die Akten hatten unterschiedlichen Umfang,
teilweise war es der genehmigte Antrag mit den von der Namensänderung betroffenen Personen (Eheleute und sämtliche Kinder samt Geburtsdatum),
teilweise waren die Akten auch wesentlich umfangreicher. Dann enthielten Sie den Antrag des Antragstellers an die Behörde mit persönlichen Angaben, Fragebogen von Familienangehörigen (Eltern, Geschwistern) mit Stellungnahme zu der Namensänderung, Geburts- u. Heiratsurkunden der von der Namensänderung betroffen Personen).
Auf den Genehmigungen war dann auch vermerkt, dass die heimatlichen Pfarrämter benachrichtigt wurden damit die Namen in den Kirchenbüchern korrigiert werden konnten.
Bei den Anträgen musste auch der Grund für die Namensänderung angegeben werden. Oft genug war es die Diskriminierung wegen des polnisch klingenden Namens im Ruhrgebiet.

Vielleicht helfen Dir diese Angaben weiter.

Viele Grüße

Birgit