WG: Altersangaben bei Heirat und Tod

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-----Urspr�ngliche Nachricht-----

Hallo Herr M�llenheim,

wie w�re folgende Theorie zur Bestimmung des Geburtsjahres
ihres Ururgro�vaters:

Ihr Ururgro�vater starb tats�chlich im Alter von 37 Jahren
und heiratete mit 28 (hier hat der Pfarrer sich dann nur um
entweder 10 Jahre bei der Altersermittlung verrechnet oder aber
der Eintrag ist schlecht lesbar, will sagen unsauber geschrieben.

Wie Sie schreiben, hatte ihr Ururgro�vater 5 Kinder - auch dieses
ist durchaus m�glich, wenn er im Alter von 37 Jahren verstarb. In
der damaligen Zeit waren die Geburten in einer Familie im Abstand
von 2 - 3 Jahren durchaus �blich. Eher seltener war ein k�rzerer
Abstand von einem Kind zum N�chsten.

Ich w�rde meine Suche also auf den Zeitraum 1812/13 +/- 1 Jahr
eingrenzen. Bleibt also noch der Geburtsort ihres Ururgro�vaters,
hierzu habe ich allerdings keine Idee. Wo hat die Familie ihres
Ururgro�vaters gelebt? In dem Ort, wo er seine Gemahline geehelicht
hat oder im Ort aus dem seine Gemahlin stammt oder gar in einem
absolut anderen Ort? Gibt es keinerlei Hinweise auf die Herkunft
seiner Elter oder der Trauzeugen? Im Heiratseintrag Ihres Ururgro�-
vaters k�nnte eventuell doch der Schl�ssel zur L�sung Ihres Problems
zu finden sein.

MfG

Josef Thomalla
______________________________________________________________

Lieber Herr Thomalla,

vielen Dank f�r Ihre Nachricht und Ihre Anregungen. Das Alter im
Heiratseintrag ist sehr deutlich, daher ist kein Irrtum m�glich.
Bei den Trauzeugen ist keine Herkunft angegeben, so da� sie alle
aus dieser Gegend sein m��ten (keine Verwandten, soweit ich wei�
und feststellen kann).

Mein Ururgro�vater war damals "Gr�fl. Kunstg�rtner" beim Graf von
Potulizki in Potulitz, Kr. Bromberg, und geh�rte zur n�chstgele-
genen ev. Kirche in Nakel. Die Heirat fand auch dort statt, weil
die Braut zu der Zeit schon Vollwaise war (der Vater war 1823 und
die Mutter 1830 verstorben). Der Ururgro�vater stammte nicht aus
dem Ort der Braut, sondern aus einer ganz anderen Gegend, die mir
noch v�llig unbekannt ist.

Wieso meinen Sie eigentlich, der Pfarrer habe sich nicht bei dem
Sterbeeintrag geirrt? Mein Ururgro�vater kann doch durchaus schon
47 Jahre alt gewesen sein. Vielen Dank jedenfalls f�r Ihre Hilfe.

Ganz herzliche Gr��e aus Luxemburg

Gerd M�llenheim

Herr M�llenheim,

"Wieso meinen Sie eigentlich, der Pfarrer habe sich nicht bei dem
Sterbeeintrag geirrt? Mein Ururgro�vater kann doch durchaus schon
47 Jahre alt gewesen sein. Vielen Dank jedenfalls f�r Ihre Hilfe."

20 Jahre nach der Heirat gestorben und 5 Kinder - ich wei� leider nicht
wie fruchtbar ihre Familien in der damaligen Zeit ware - meine Erfahrungen
haben gezeigt, das es damals durchaus realistisch war, Familien mit
8 und mehr Kinder zu haben. Nur dieser Umstand hat mich zu dieser Annahme
gebracht.

MfG

Josef Thomalla

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Herr M�llenheim,

"Wieso meinen Sie eigentlich, der Pfarrer habe sich nicht bei dem
Sterbeeintrag geirrt? Mein Ururgro�vater kann doch durchaus schon
47 Jahre alt gewesen sein. Vielen Dank jedenfalls f�r Ihre Hilfe."

20 Jahre nach der Heirat gestorben und 5 Kinder - ich wei� leider nicht
wie fruchtbar ihre Familien in der damaligen Zeit ware - meine Erfahrungen
haben gezeigt, das es damals durchaus realistisch war, Familien mit
8 und mehr Kinder zu haben. Nur dieser Umstand hat mich zu dieser Annahme
gebracht.

MfG

Josef Thomalla
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Lieber Herr Thomalla,

ich hatte doch geschrieben:

Christian August M�llenheim, ev.,
* ? (um 1802/1812) in ?
+ 03.07.1850 in Potulitz, Kr. Bromberg (= 37 Jahre alt)
oo 12.12.1841 in Nakel, Kr. Wirsitz (= 38 Jahre alt)

Er ist also nur 8 1/2 Jahre nach der Heirat gestorben, und zwar
an Typhus, was damals leider nicht ungew�hnlich war. Jedenfalls
danke ich Ihnen f�r Ihre Gedanken zu diesem Fall.

Ganz herzliche Gr��e aus Luxemburg

Gerd M�llenheim