Westpreussen

Sehr geehrter Herr Goertz,
die Grundlage fuer die Erarbeitung eines Haeuserbuches bilden mehrere Eckpfeiler. Zum einen ein Dorfplan mit der Lagekennzeichnung der einzelnen Gehoefte im Dorf, zum anderen die Lagezuweisung der letzten ein bis zwei Besitzerfolgen bis zur Vertreibung 1945. Dafuer ist es natuerlich notwendig entsprechende Gespräche mit ehemaligen Einwohnern zu fuehren, da ich selbst (Jahrgang 1962) die Doerfer erst aus den letzten 15 Jahren kenne. Dann habe ich die im Staatsarchiv Bydgoszcz lagernden Grundakten (die fuer den Kreis Schwetz fast vollstaendig vorhanden sind) ausgewertet, mit deren Hilfe man teilweise bis um 1770 zurueck die einzelnen Besitzerfolgen der Gehoefte verfolgen kann. Natuerlich kann man diese Daten (Kaufvertraege mit Angaben zu den Verkaeufern, Kaeufern, Kaufpreis, Erbauseinandersetzungen) noch durch Lebensdaten aus den Kirchenbuechern ergaenzen. Von verschiedenen Doerfern gibt es Lageplaene aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert oder aus der Zeit der Agrarreformen im 19. Jahrhundert (Staatsarchiv Berlin-Dahlem oder in Bydgoszcz), ueber deren Vorhandensein man sich in den dortigen Findhilfsmitteln informieren kann. Gegebenenfalls muss man den Dorfplan eben auch vor Ort selber zeichnen. Mit einigem Aufwand ist das schon verbunden. Ich habe bereits mehrere Haeuserbuecher veroeffentlicht (Stadt Delitzsch Band I 1993, Band II 1994 und Stadt Wolfen 1999, gelegen in Sachsen bzw. Sachsen-Anhalt), so dass ich einigermaßen mit Grundbuechern und -akten bzw. Plaenen vertraut bin.
Gruesse, Manfred Wilde

"Adalbert Goertz" <goertz@FoxValley.net> schrieb:
betr.
1620-1945. Neben der Familienforschung bin ich auch dabei ein Haeuserbuch
mit
Besitzerfolgen fuer die Doerfer Bresin und Richlawo (Kreis Schwetz)
anzulegen.
Material f|r Unterberg und Sandberg (Kreis Schwetz) ist ebenfalls
vorhanden.

Adalbert Goertz responds >>>>>>>>>>>>

Mich wu:rde mal interessieren, welches Material Sie fu:r solch ein
Ha:userbuch haben.