zwar ist auf der seite eine mail-adresse angegeben, die man befragen kann,
jedoch hörte ich schon von anderer seite ein befragungsergebnis. es schien
mir nicht sehr ergiebig, was aber wahrscheinlich daran liegt, daß das
kataster doch nicht so viel hergibt, wie erhofft.
Das im Internet stehende Kataster liefert wertvolle Hinweise, aber die
eigentliche Forschung ist doch wie immer am Original oder einer
Kopie/Verfilmung durchzuführen.
Das Internet mit seinen vielfältigen Möglichkeiten ist lediglich ein
Hilfsmittel zur Informationsbeschaffung, kann aber die Archivarbeit nie und
nimmer ersetzen. Alles andere bleibt erfahrungsgemäß oberflächlicher Murks.
Ein Vetter äußerte sich letztens über auf reiner Internetrecherche
aufbauender "Genealogie" in dem Sinne: "Mist rein, Mist raus", und ich denke,
damit liegt er nicht so verkehrt. Ich schätze mal, dass mindestens 90 Prozent
der Zeit, Energie und Kosten einer halbwegs ernsthaft betriebenen
genealogischen Forschung für die Quellensuche, -beschaffung, -einsicht und
-auswertung aufgewendet werden müssen. Ich möchte mit dem Schreiben dieser
Mail keine bestimmte Person ansprechen, gewinne aber verstärkt den Eindruck,
dass ein offenbar auch bei einigen "Familienforschern" vorhandenes, gewisses
Konsumverhalten/-erwarten, welches mit eigentlicher Forschung im Sinne von
"aus eigenem Antrieb Neues entdecken zu wollen" nichts gemein hat, bei
Nichterfüllung gewisser Erwartungen, dann leicht zu Unmut führt.
Wolfgang