Welche Quelle gibt Pagenstert für Insolvenz (Konkurs) um 1800 in Goldenstedt?
Ich suche nach der Herkunft meiner Vorfahren (Johann) Christophor Marischen. Er heiratete 1786 in Lohne (Oldenburg), aber keine Informationen in dem Kirchenbuch über seine Herkunft.
Ich bekam den Tipp, dass seine Familie nicht aus Lohne, sondern aus der Kirchspiel Goldenstedt kam. Dort, in der Kirchdorf Goldenstedt und in der Bauerschaft Ambergen, lebten (und leben) in der Tat Marischen Familien.
Ich habe eine Kopie einer Passage aus dem Buch 'Die Bauernhöfe Im Amte Vechta' (1908) von Prof. Dr. Clemens Pagenstert über zwei Konkursen in Goldenstedt von (Kotten) Marischen in 1788 und 1805.
Aus welcher Quelle hat Pagenstert die nachfolgenden, unterstrichenen Angaben?
Ich hoffe in dieser Quelle mehr Details über meine Familie Marischen zu finden.
"20. †† (Zerstückte) Kotten Marischen, münstersche Pferde Kotten, 1545 Maurisch, 1643 Henrich Marischen; guteigen zu die Kirche in Goldenstedt, an die jährlich 25½ Grote zu entrichten waren. Mit dem Kotten war die Pflicht verbunden, für die Landesherrschaft Briefe nach Vechta und Wildeshausen zu besorgen und namens der Kirche zu Goldenstedt alle Hofhörigen und Eigenhörigen der Kirche zu bestellen. 1780 kam die Kötterei in Konkurs und wurde von Dr. Farwick zu Vechta für 1 255 Taler gekauft. Der Käufer überlieβ Sie wieder der Kirche. Acker- und Wiesenland wurden dann dem Kirchenfonds beigelegt; Haus und Garten, an Joh. Unkraut verkauft, kamen 1805 im Unkrautschen Konkurse an der Kaufmann Gielis. Wegen an der Stelle haftenden Lasten kam es später zwischen der Kirche und Gielis Schwiegersohn Klostermann zu langwierigen Verhandlungen. Der Monat Schatz betrug in Münstersche Zeit 21 Schilling."
da der Hof zur Kirche nach Goldenstedt guteigen war, würde ich vermuten, daß Pagenstert die Informationen aus dem Kirchenarchiv der Kirche Goldenstedt bekommen hat.
Ob dieses Archiv noch existiert oder ob es in Goldenstedt oder beim Offizialtsarchiv in Vechta ist, könnte man am besten in Vechta erfragen.
Dank für ihre Antwort.
Gut Idee um beim Verlag Heimatverein Herrlichkeit Dinklage e. V. nach zu fragen.
Ich dachte vielleicht wollen sie nur ihre Buch verkaufen, > 65 € !
Ich versuche es doch.
Hallo Gerrit
Pagenstert gibt als Quelle für Goldenstedt ein Buch an.
Becker: Geschichte der Pfarre Goldenstedt 1897.
Ansonsten wird er sich, wie alle Forscher an Steuerlisten gehalten haben.
1545 deutet z.B. auf die Türkensteuer hin.
Über alle Quellenangaben gibt es eine Seite in seinem Buch. Ich werde es Dir schicken.
Mit freundlichen Grüßen
Gabriele
Ich suche nach der Herkunft meiner Vorfahren (Johann) Christophor
Marischen. Er heiratete 1786 in Lohne (Oldenburg), aber keine
Informationen in dem Kirchenbuch über seine Herkunft.
Ich bekam den Tipp, dass seine Familie nicht aus Lohne, sondern aus
der Kirchspiel Goldenstedt kam. Dort, in der Kirchdorf Goldenstedt und
in der Bauerschaft Ambergen, lebten (und leben) in der Tat Marischen Familien.
Ich habe eine Kopie einer Passage aus dem Buch 'Die Bauernhöfe Im Amte
Vechta' (1908) von Prof. Dr. Clemens Pagenstert über zwei Konkursen in
Goldenstedt von (Kotten) Marischen in 1788 und 1805.
Aus welcher Quelle hat Pagenstert die nachfolgenden, unterstrichenen
Angaben?
Ich hoffe in dieser Quelle mehr Details über meine Familie Marischen
zu finden.
"20. †† (Zerstückte) Kotten Marischen, münstersche Pferde Kotten, 1545
Maurisch, 1643 Henrich Marischen; guteigen zu die Kirche in
Goldenstedt, an die jährlich 25½ Grote zu entrichten waren. Mit dem
Kotten war die Pflicht verbunden, für die Landesherrschaft Briefe nach
Vechta und Wildeshausen zu besorgen und namens der Kirche zu
Goldenstedt alle Hofhörigen und Eigenhörigen der Kirche zu bestellen.
1780 kam die Kötterei in Konkurs und wurde von Dr. Farwick zu Vechta für 1 255 Taler gekauft.
Der Käufer überlieβ Sie wieder der Kirche. Acker- und Wiesenland
wurden dann dem Kirchenfonds beigelegt; Haus und Garten, an Joh.
Unkraut verkauft, kamen 1805 im Unkrautschen Konkurse an der Kaufmann Gielis.
Wegen an der Stelle haftenden Lasten kam es später zwischen der Kirche
und Gielis Schwiegersohn Klostermann zu langwierigen Verhandlungen.
Der Monat Schatz betrug in Münstersche Zeit 21 Schilling."
nein, ich habe das Buch überhaupt nicht, hätte also kein Interesse daran gehabt. :-))
Da Herr Blömer uns informiert hat, dass diese "Quelle" keinerlei Hinweise bieten kann, habe ich noch die Idee, dass die Quellen in einem Oldenburger Urkundenbuch stehen könnten. Aber wie Sie daran kommen - weiß ich nicht. Ich selbst hatte mir mal eins per Fernleihe in der Bücherei ausgeliehen, aber ob das aus den Niederlanden heraus geht, weiß ich nicht.
Ich sehe soeben, dass Gabriele Landwehr da gut informiert ist.
@ Herrn Blömer:
Es war wirklich "nur" eine Idee, woher Pagenstert die Quelle haben könnte. Aber es ist gut, dass Sie uns diese Info geben können. :-))
op blz. 57 van 'Die Bauernhöfe Im Amt Vechta' worden wat bronnen genoemd; o.a betr. de Bauernhoefe: Archiv der Vechtaer Burgmaenner (im Besitz des pastors Meistermann in Langfoerden)
Het boek is nog zeer goed(koop) te verkrijgen.
Het schijnt, dat Pagenstert niet overal even zorgvuldig was.
Ikzelf ben niet verder gegaan, dan de verwijzing naar het boek, en heb het daar mee gelaten voor wat het was.
Viele Dank für ihre Reaktion und Tipps.
Herr Sieve, Offizialatsarchiv Vechta, hat mich geschrieben:
"Leider hat Clemens Pagenstert seine verdienstvolle Arbeit über die Bauernhöfe nicht mit Quellennachweisen versehen. Der größte Teil seiner Informationen stammt aber aus dem Landesarchiv in Oldenburg (heute: Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Oldenburg).
Vielleicht mache ich eine Reise dahin.
Dag Lex,
Je schrijft dat het boek nog zeer goed(koop) te verkrijgen is.
Bedoel je 'Die Bauernhöfe Im Amt Vechta' of 'de Bauernhoefe: Archiv der Vechtaer Burgmaenner'?
En: waar is het te verkrijgen?
Fijn dat je meedenkt!
Mvg, Gerrit