Liebe Listenleilnehmer,
ich leite einen Text weiter, den ich in der BaWue-Liste erhalten habe. Falls
Sie den Text an andere Listen weiterleiten möchten, berücksichtigen Sie
bitte zur vermeidung von Mehrfachsendungen, dass er außerdem schon in
folgenden Listen bekannt ist: Bayern, Pfalz, Thüringen, Sudetenland,
Österreich.
Viele Grüße
Jens Plawer
-------Original-Meldung-------
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Den meisten von uns ist es bei der Erforschung der eigenen Vorfahren
so ergangen, daß man durch das 20. und 19. Jht. rasch vorwärtskommt,
auch das 18. Jht. bald bewältigt und den Rest des Forscherlebens dann
im 17. Jht. verbringt.
Das hängt mit der Verdopplung der Ahnen in jeder Generation zurück
zusammen. Alleine in der 10. Generation hat jeder von uns 1024 Ahnen
(Doppelahnen ausgenommen), also mehr als in den Generationen 1 - 9
zusammen.
Auch der Umstand, daß es vor dem 17. Jht. (1600) kaum erhaltene
Kirchenbücher gibt, spielt da eine wesentliche Rolle.
Natürlich kann man auch in der Zeit vor dem Beginn der Kirchenbücher
forschen, aber jeder, der das schon probiert hat, weiß, wie schwierig
und problematisch das ist.
In der Praxis sucht und findet man etwa 80% der eigenen Vorfahren im
17. Jht. und den angrenzenten zwei Jahrzehnten.
Deshalb ist die Lebensweise der Menschen damals für fast jeden
Ahnenforscher von so emminenter Bedeutung.
Ich habe daher begonnen eine Artikelserie über das 17. Jht. zu
verfassen, in die das Wissen vieler guter Sachbücher, aber auch viele
eigene Forschungserkenntnisse, vor allem aus Niederösterreich,
Südböhmen und Österreichisch Schlesien eingeflossen sind.
Der erste Teil mit dem Titel "Kaiser, König, Edelmann,..." über die
Sozialstrukturen des damaligen Mitteleuropas ist nun fertig und etwa
20 Seiten lang. Behandelt werden von den sozialen Ständen vom Kaiser
(oben), bis zum Fahrenden Volk (unten) alle wichtigen sozialen
Gruppen (Bürger, Bauern, Halter usw.). Den dabei unbedingt
notwendigen Begriffen wie: Landtage, Zünfte, Grundherrschaften usw.
sind eigene Kapitel gewidmet.
Meine kleine Arbeit erhebt natürlich keinen Anspruch auf
Vollständigkeit und ich bin für sachliche Ergänzungen und Korrekturen
dankbar.
Diese Artikelserie ist selbstverständlich kostenlos und wird per Mail
übermittelt. Aus praktischen Gründen werde ich die Bestellungen
zusammenkommen lassen und dann auf einmal verschicken.
Es steht jedem frei, diese Einladung über weitere genealogische
Maillisten weiterzuverbreiten.
Wer also Interesse daran hat, möge sich bitte nicht über die Liste,
sondern direkt bei mir melden: guenter.ofner@chello.at
Mit freundlichen Grüßen aus Wien
Günter Ofner