Wehrmachtszugehörigkeit und Beruf

Liebe Mitforscher,

beim Einscannen von Unterlagen meines Schwiegervaters und Abgleich mit den
bereits erfassten Daten fällt mir ein Widerspruch im Lebenslauf auf.
Vielleicht ist es keiner; Ich bitte um Erleuchtung: Laut einem Schreiben an
die Handwerkskammer in Magdeburg war mein Schwiegervater 1934 im elterlichen
Geschäft in Burg bei Magdeburg tätig. Im selben Jahr tritt er im November
1934 in die Wehrmacht ein, in Königsbrück.

1935 wechselt er beruflich nach Ludwigslust, ist laut eigenen Angaben auch
bei der Wehrmacht in Leipzig. Das geht so weiter bis Ende 1937, dann ist er
nur noch bei der Wehrmacht.

Wie bekomme ich die berufliche Tätigkeit mit der Wehrmacht in Einklang? Ich
habe keinerlei Erfahrung damit.

Besten Dank im Voraus für Eure Unterstützung.

Viele Grüße

Gaby (Uth)

Hallo Gaby,

von der WAST habe ich seinerzeit detaillierte Übersichten über die
militärischen Laufbahnen erhalten. Details siehe nachfolgenden Link.

<http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Suche-R.htm&gt;

Lieben Gruß
Antje Futterleib

Liebe Gaby,

ich vermute Mal, dass er , wie das Beipiel aus Wikipetra unten, Reserveoffizier geworden ist und immer mal zur Reserveausbildung mußtte.
Sollte das nicht die Lösung sein, wäre noch die Möglichkeit, dass er als Spezialist (Fotograf oder so) als Sonderführer eingesetzt war.

Mit einem freundlichen

Glück auf aus Freiberg

Jürgen (Bellmann)

Beispiel: Quelle Wikipedia
Eichler, Hilmar

* 10. September 1895, Meerane bei Glauchau

+ 20. Mai 1973, Stadtsteinach
   
Hilmar Eichler trat 1914 in die kaiserliche Armee ein und machte den Ersten Weltkrieg mit. 1918 wurde er wieder aus der Armee entlassen. Er studierte und machte seinen Doktor in Chemie. Am 5. Juli 1934 trat er in die Wehrmacht ein und wurde Reserveoffizier. Am 26. August 1939 wurde er in die 12. Kompanie des Infanterie-Regiments 171 eingezogen, mit dem er am Polen- und Westfeldzug teilnahm. Am 18. September 1941 zum Hauptmann der Reserve befördert, wurde er am gleichen Tag in den Stab des Infanterie-Regiments 171 versetzt. Am 30. April 1942 wurde er in das Feldersatz-Bataillon 156 versetzt und am 10. Mai 1942 Kommandeur des II. Bataillons vom Infanterie-Regiment 171. Am 5. November 1942 wurde er zum Major der Reserve befördert und Kommandeur des Feldersatz-Bataillons 156. Am 18. Januar 1943 folgte die Beförderung zum Oberst der Reserve und die Ernennung zum Kommandeur des I. Bataillons des Grenadier-Regiments 171. Am gleichen Tag wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 1. Mai 1944 wurde er Kommandeur des Grenadier-Regiments 306. Am 13. Oktober 1944 hatte die 211. Infanterie-Division am Narew im Raum Rozan-Ostenburg südöstlich Mackeim eine neue Riegelstellung bezogen. Mit seinem Regiment hielt er allen Angriffen der angreifenden sowjetischen Einheiten stand. Dabei zeichnete er sich in vorderster Linie besonders aus. Hierfür wurde er am 16. November 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 9. Februar 1945 wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt.

Ritterkreuz (16. November 1944)

-----Original-Nachricht-----

Hallo Antje,
ich nutzte die Gelegenheit zu einer Frage.
Vor Jahren habe ich von einer Stelle des Berliner Senats eine Auskunft über
die Verwundungen und den Lazarettaufenthalt meines Großvaters erhalten. Ist
dir bekannt welche Stelle das war und ob man heute noch darauf zugreifen
kann?

Viele Grüße
Henning (Schillig)

Moin Henning,

soweit ich das sehe, wurden zwischenzeitlich versch. Zuständigkeiten zusammengelegt. Unten der passende Link mit Angaben zum Wo/Wie/Was.
Lazarettaufenthalte sind in der PA/damaligen WAST zu finden.

LG
Antje

-----Original-Nachricht-----

Guten Abend,

die Seite ist hinsichtlich ihres Sachstands leider undatiert - sie ist in weiten Teilen längst nicht mehr aktuell!

Zu kontaktierende Behörden haben sich mittlerweile sehr geändert, bspw. ist die WASt bereits vor über 2 1/2 Jahren in die Abt. PA des Bundesarchivs überführt worden.

Das LdW sollte seine dortigen Angaben überarbeiten, damit Ratsuchende aktuelle Informationen finden können und nicht veraltetes Material.

Dasselbe gilt aber auch für viele weitere Seiten aus dem LdW-Angebot!

Mit freundlichem Gruß,
A. Klinghoff